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Troubelice deutsch Treublitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt sechs Kilometer nordlich von Unicov und gehort zum Okres Olomouc TroubeliceTroubelice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk OlomoucFlache 1885 1 haGeographische Lage 49 49 N 17 5 O 49 82 17 077777777778 317 Koordinaten 49 49 12 N 17 4 40 OHohe 317 m n m Einwohner 1 870 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 783 83Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Medlov Nova HradecnaBahnanschluss Sternberk LichkovStrukturStatus GemeindeOrtsteile 4VerwaltungBurgermeister Ondrej Placko Stand 2011 Adresse Troubelice 352783 83 TroubeliceGemeindenummer 505293Website www troubelice cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenDas Waldhufendorf Troubelice erstreckt sich am ostlichen Rande der Usovska vrchovina Ausseer Hugelland auf einer Lange von zweieinhalb Kilometern im Tal des Baches Selka Nordlich erhebt sich die Hurka Hurkaberg 341 m im Nordosten die Dlouha hora 280 m ostlich die Padelky 264 m im Suden der Vystribro Silberberg 289 m sudwestlich die Holubice 380 m im Westen die Racuvka 370 m sowie nordwestlich die Skalka 425 m und der Karnik Karnikberg 400 m Am westlichen Ortsrand verlauft die Bahnstrecke Sternberk Lichkov der Bahnhof Troubelice liegt sudlich des Ortes auf freiem Feld der Haltepunkt Troubelice zastavka in Sidliste Gegen Osten befindet sich der Teich Sumvaldsky rybnik Nachbarorte sind Hradecna im Norden Hradec und Sumvald im Nordosten Dlouha Loucka im Osten Horni Sukolom Pliskuv Mlyn Valcha Nova Dedina und Lazce im Sudosten Unicov Benkov und Medlov im Suden Dedinka Holubice und Usov im Sudwesten Klopina und Piskov im Westen sowie Velebor Sidliste und Lipinka im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde wie Steinbeile Flintsteinspitzen und andere Werkzeuge sowie Knochen und Siedlungsreste belegen eine fruhzeitliche Besiedlung des Gemeindegebietes Bis ins 11 Jahrhundert war die gesamte Region noch von dichten Urwaldern bestanden Die Grundung des heutigen Dorfes erfolgte wahrscheinlich in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts durch Errichtung einer kleinen Feste mit Hof um die entlang des Baches schliesslich das Dorf anwuchs Der Ortsname wird von einem Kolonisten Trubel hergeleitet Die erste schriftliche Erwahnung von villa Trubelicz erfolgte 1313 als Konig Johann das Dorf zusammen mit Litovel Unicov Usov und Medlov an Jaroslaw und Albert von Sternberg verpfandete Im Jahre 1324 wurde das Dorf an die Herrschaft Usov angeschlossen 1343 wurde der Ort als Trubelicz 1344 als Trubelecz 1371 als Trubelcz und Trubelcze 1389 als Trubelc ab 1466 als Trubelice ab 1500 als Traubelicze 1517 als Trubelce 1592 als Treibeletz 1631 als Trubicz 1672 als Traubeletz und Treubelitz 1676 als Treublitz und 1692 als Treyletz bezeichnet 3 Im Urbar der Herrschaft Aussee ist Treibeletz im Jahre 1600 mit 54 Hausern und 71 Untertanen aufgefuhrt Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde das Dorf 1624 von einem polnischen Soldnerheer geplundert und mehrere Bauern ermordet In den letzten Kriegsjahren wurde Trubicz von den Schweden drangsaliert die Mahrisch Neustadt auch nach dem Westfalischen Frieden noch bis zum 8 Juli 1650 besetzt hielten Infolgedessen lagen zahlreiche Gehofte wust Die Matriken wurden seit 1652 in Markersdorf gefuhrt Die erste Schule wurde in der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts eingerichtet In Traubeletz wurde in tschechischer Sprache unterrichtet und wahrend der zu dieser Zeit einsetzenden Germanisierung wurde das Dorf zu einem Zentrum der tschechischen Kultur Weitere Namensformen waren Treibelitz ab 1718 Trobelitz 1749 Treibelitium 1771 Treiblitz ab 1839 und Trobelec 1847 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb das Dorf immer nach Aussee untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Troubelice Treiblitz ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Littau und dem Gerichtsbezirk Mahrisch Neustadt 1855 wurde die Gemeinde dem Bezirk Mahrisch Neustadt und ab 1868 wieder dem Bezirk Littau zugeordnet Zwischen 1871 und 1873 entstand die Eisenbahn von Olmutz nach Mahrisch Schonberg an der bei Troubelice ein Bahnhof angelegt wurde Ab 1872 wurde als deutscher Ortsname Treubelitz und ab 1893 Treublitz verwendet Zum Ende des 19 Jahrhunderts war der Ort eine der bedeutendsten Landgemeinden im Gerichtsbezirk Ab 1909 gehorte Troubelice zum Bezirk Sternberg Am Heiligabend 1912 wurde der Ort an das Elektrizitatsnetz angeschlossen 1923 entstand eine Gemeinde der Tschechoslowakischen Hussitischen Kirche Im Jahre 1930 lebten in dem Dorf 1082 Menschen davon waren 1037 Tschechen und 44 Deutsche 4 Nach dem Munchner Abkommen wurde das zur tschechischen Sprachinsel gehorige Treublitz am 10 Oktober 1938 an das Deutsche Reich angegliedert und gehorte bis 1945 zum Landkreis Sternberg Die tschechische Burgerschule wurde aufgelost und in ihren Raumlichkeiten eine deutsche Schule eingerichtet 1939 hatte der Ort 1101 Einwohner Nach dem Angriff auf die Sowjetunion entstand 1941 am Bahnhof Treublitz ein Kriegsgefangenenlager fur Rotarmisten Bewohner des Dorfes versorgten die Gefangenen heimlich mit Nahrungsmitteln In Treublitz bildete sich eine tschechische Widerstandsgruppe Ein Teil ihrer Mitglieder wurde von der Gestapo verhaftet und zehn davon hingerichtet 1943 beschlagnahmten die Besatzer 24 Gehofte des Dorfes und liessen samtliche Gewerbebetriebe schliessen Am 31 Marz 1945 fand auf dem Militarschiessplatz Brattersdorf eine Hinrichtung von 24 am Widerstand gegen den Nationalsozialismus beteiligten Personen aus der Umgebung statt darunter waren auch vier junge Leute aus Treublitz Am 6 Mai 1945 nahm die Rote Armee den Ort ein Nach Kriegsende kam die Gemeinde wieder zur Tschechoslowakei zuruck und wurde 1949 dem Gerichtsbezirk Sternberk zugeordnet Im Zuge der Gebietsreform von 1960 wurde Troubelice nach der Auflosung des Okres Sternberk dem Okres Olomouc zugeordnet und zugleich Dedinka und Lazce eingemeindet 1976 erfolgte die Eingemeindung von Nova Hradecna und Piskov 1980 kamen noch Medlov Kralova Hlivice und Zadni Ujezd als Ortsteile hinzu Nach der Samtenen Revolution losten sich Nova Hradecna und Medlov mit Kralova Hlivice und Zadni Ujezd 1990 wieder los und bildeten eigene Gemeinden Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Troubelice besteht aus den Ortsteilen Dedinka Dorfl Lazce Deutschlosen Piskov Pissendorf und Troubelice Treublitz 5 die zugleich auch Katastralbezirke bilden 6 Grundsiedlungseinheiten sind Dedinka Lazce Piskov Troubelice und Troubelice sidliste 7 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKatholische Filialkirche Maria Heimsuchung Kirche der Tschechoslowakischen Hussitischen Gemeinde erbaut 1923 Kapelle der Jungfrau Maria in Dedinka geweiht 1927 Kapelle des hl Antonius von Padua in Piskov erbaut 1884 Kirche in Lazce Statue der Jungfrau Maria in LazceEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 505293 Troubelice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Mistopisny rejstrik obci ceskeho Slezska a severni Moravy S S 640 641 Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www archives cz PDF 2 2 MB Cesky ostruvek na Unicovsku v okupovanem pohranici http www uir cz casti obce obec 505293 Obec Troubelice http www uir cz katastralni uzemi obec 505293 Obec Troubelice http www uir cz zsj obec 505293 Obec TroubeliceWeblinks BearbeitenPrasentation auf den Seiten der Mikroregion UnicovskoStadte und Gemeinden im Okres Olomouc Bezirk Olmutz Babice Belkovice Lastany Bila Lhota Bilsko Blatec Bohunovice Bouzov Bukovany Bystrocice Bystrovany Cervenka Daskabat Dlouha Loucka Dolany Doloplazy Domasov nad Bystrici Domasov u Sternberka Drahanovice Dub nad Moravou Dubcany Grygov Hanovice Hlasnice Hlubocky Hlusovice Hnevotin Hnojice Horka nad Moravou Horni Lodenice Hranicne Petrovice Huzova Charvaty Cholina Jivova Komarov Kozlov Kozusany Tazaly Krcman Krelov Bruchotin Libava TrUbPl Libos Lipina Lipinka Litovel Loucany Loucka Lubenice Luka Lutin Luzice Majetin Medlov Merotin Mesto Libava Mladec Mladejovice Moravsky Beroun Mrsklesy Mutkov Naklo Namest na Hane Norbercany Nova Hradecna Olbramice Olomouc Paseka Pnovice Praslavice Prikazy Ridec Samotisky Senice na Hane Senicka Skrben Slatinice Slavetin Strukov Stren Suchonice Svesedlice Starnov Sternberk Stepanov Sumvald Tesetice Tover Troubelice Trsice Ujezd Unicov Ustin Velka Bystrice Velky Tynec Velky Ujezd Verovany Vilemov Zelechovice Zerotin Ortsteile von Troubelice Dedinka Lazce Piskov Troubelice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Troubelice amp oldid 187769333