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Heinrich Bretislav III nach der Bischofsliste von Prag Heinrich Bretislav tschechisch Jindrich Bretislav 15 Juni 1197 in Eger war 1182 1197 Bischof von Prag und 1193 1197 Herzog von Bohmen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinrichs Geburtsdatum ist nicht bekannt Sein Vater Heinrich war ein Bruder des bohmischen Konigs Vladislav II seine Mutter hiess Margarethe Nach Studien in Paris kehrte Heinrich nach Bohmen zuruck wurde zum Priester geweiht und zum Propst von Vysehrad ernannt Am 25 Marz 1182 wahlte ihn das Prager Domkapitel zum Nachfolger des verstorbenen Bischofs Valentin Wolist Die Bischofsweihe erfolgte am 23 Mai des Jahres in Mainz Ein Streitpunkt zwischen der geistlichen und der weltlichen Macht in Bohmen war die Verfugungsgewalt uber die kirchlichen Guter Im Jahr 1187 trug Bischof Heinrich Bretislav eine entsprechende Beschwerde uber Herzog Friedrich dem Kaiser Friedrich Barbarossa vor Daraufhin ernannte der Kaiser den Prager Bischof zum Reichsfursten und bestimmte dass er kunftig nur dem Kaiser untertan sei Dadurch kam es auch zu einer Trennung zwischen Kirche und bohmischem Staat da die bischoflichen Guter nicht mehr zum Herrschaftsbereich der bohmischen Herzoge gehorten Der Status des Prager Bischofs als Reichsfurst uberdauerte allerdings die Amtszeit Heinrich Bretislavs nicht Sein Nachfolger Daniel II Milik wurde wieder vom bohmischen Herzog eingesetzt Nach dem Tod des Konrad III Otto 1191 wurde Wenzel II zum Herzog gewahlt Seine Herrschaft dauerte jedoch nur drei Monate Auch der nachste Herzog Ottokar I Premysl konnte in seiner ersten Amtsperiode nur eine kurze Zeit 1192 1193 herrschen Er wurde von Heinrich VI abgesetzt und durch Heinrich Bretislav ersetzt Durch sein Doppelamt als Herzog und Bischof war Heinrich Bretislav der letzte bohmische Herrscher der sowohl uber Bohmen und Mahren als auch uber die kirchlichen Guter herrschte Ottokar I floh bedrohte seinen Nachfolger aber auch in den folgenden Jahren 1194 sandte Heinrich Bretislav bohmische Soldaten nach Meissen die diese Region verwusteten Als Busse versprach er dem Kaiser die Teilnahme am Kreuzzug Heinrichs VI Da dieser verlegt werden musste und erst 1197 stattfand konnte Heinrich Bretislav wegen einer Erkrankung daran nicht mehr teilnehmen 1 Im selben Jahr besuchte mit Peter von Capua der erste papstliche Legat nach mehr als einem Jahrhundert Prag und stellte fest dass Heinrich Bretislav die Interessen der Kirche sehr schlecht vertrat Nachdem Ottokar I Prag angegriffen hatte konnte sein Heer zuruckgeschlagen werden Trotzdem liess sich der kranke Heinrich Bretislav nach Eger bringen Dort starb er kurze Zeit spater 2 Sein Leichnam wurde in der Kirche des Klosters Doksany neben seiner Mutter Margarethe bestattet Literatur BearbeitenPetr Sommer Dusan Trestik Josef Zemlicka u a Premyslovci Budovani ceskeho statu Praha Nakladatelstvi Lidove noviny 2009 ISBN 978 80 7106 352 0 v a S 208 209 Peter Hilsch Die Bischofe von Prag in der fruhen Stauferzeit ihre Stellung zwischen Reichs und Landesgewalt von Daniel I 1148 1167 bis Heinrich 1182 1197 Lerche Munchen 1969 Digitalisat Weblinks Bearbeitenwww e stredovek czEinzelnachweise Bearbeiten Pavel Soukup Treti krizova vyprava dle kronikare Ansberta Knihovna Jana Drdy v Pribrami Pribram 2003 ISBN 80 86240 67 3 S 125 Vaclav Novotny Ceske dejiny I III Cechy kralovske za Premysla I a Vaclava I Jan Laichter Praha 1928 S 77 78VorgangerAmtNachfolgerOttokar I PremyslHerzog von Bohmen 1193 1197Vladislav HeinrichValentinBischof von Prag 1182 1197Daniel II Milik Bischofe und Erzbischofe von Prag 973 1421 Bischofe von Prag 973 1344 Thietmar Adalbert Strahkvas Christian Thiddag Ekkehard Hizzo Severus Jaromir Gebehard Cosmas Hermann Meinhard Johann I Sylvester verzichtete noch vor der Weihe Otto Daniel I Gotpold Elekt Friedrich I Valentin Heinrich Bretislav Daniel II Milik Andreas von Guttenstein Pilgrim Budilov Johann II von Drazice Bernhard Nikolaus von Ujezd Johann III Tobias von Bechin Gregor von Waldek Johann IV von Drazice Ernst von PardubitzErzbischofe von Prag 1344 1421 Ernst von Pardubitz Johann Ocko von Wlasim Johannes VI von Jenstein Olbram von Skvorec Nikolaus Puchnik von Cernice starb vor der Bischofsweihe Zbynko Zajic von Hasenburg Sigmund Albik von Unicov Konrad von Vechta ab April 1421 faktisch Oberhaupt der hussitischen Kirche mit Jan Rokycana als Nachfolger Nachfolger Johann von Bucca Administrator Normdaten Person GND 1074926722 lobid OGND AKS VIAF 295360050 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heinrich Bretislav III ALTERNATIVNAMEN Jindrich BretislavKURZBESCHREIBUNG Bischof von Prag 1182 1197 Herzog von Bohmen 1193 1197 GEBURTSDATUM 12 JahrhundertSTERBEDATUM 15 Juni 1197STERBEORT Eger Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Bretislav III amp oldid 228769772