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Rosice deutsch Rossitz ist eine Stadt in Tschechien Sie liegt 16 Kilometer westlich des Stadtzentrums von Brno und gehort zum Okres Brno venkov RosiceRosice u Brna Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk Brno venkovFlache 1274 haGeographische Lage 49 11 N 16 24 O 49 183055555556 16 394444444444 326 Koordinaten 49 10 59 N 16 23 40 OHohe 326 m n m Einwohner 6 656 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 665 01Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Brno TrebicBahnanschluss Strelice OkriskyStrukturStatus StadtOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Andrea Trojanova Stand 2019 Adresse Palackeho nam 13665 01 RosiceGemeindenummer 583782Website www rosice cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Religion 3 Stadtepartnerschaften 4 Gemeindegliederung 5 Sehenswurdigkeiten 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographie BearbeitenRosice befindet sich in der Boskowitzer Furche zwischen dem Jaispitzer Hugelland Jevisovicka pahorkatina und dem Bobrawa Bergland Bobravska vrchovina an der Einmundung des Ricansky potok in die Bobrava Durch Rosice fuhrt die Staatsstrasse 23 die nordostlich an der Abfahrt 182 Kyvalka von der Autobahn D 1 abzweigt Jenseits der Autobahn liegt das Automotodrom Brno Nachbarorte sind Ricany und Ostrovacice im Norden Kyvalka im Nordosten Popuvky und Omice im Osten Tetcice im Sudosten Kratochvilka im Suden Zbysov und Babice im Sudwesten Zastavka im Westen sowie Okrouhlik im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp nbsp Schloss Rosice Rossitz nbsp Das Rossitzer Steinkohlebecken 1861Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte 1259 als Bohus und Hartman von Rosice als Besitzer der Burg genannt wurden Vor 1321 wurde die Burg Sitz des Geschlechts der Hecht von Rossitz Nachdem Peter Hecht von Rossitz zum obersten Burgvogt von Frain ernannt worden war verkaufte er den grossten Teil der Herrschaft an seine jungeren Bruder Jobst Hecht war wie auch der letzte des Geschlechtes Wenzel Hecht oberster Burgvogt auf Eichhorn An die Hecht von Rossitz erinnert das Stadtwappen Die Hecht von Rossitz erhoben den Ort in der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts zum untertanigen Stadtchen Nachster Besitzer der Herrschaft wurde Herzog Premek von Teschen der Rosice 1464 an Hynko von Kukwitz verkaufte Unter den Herren von Kukwitz wurden die aus den Hussitenkriegen stammenden schweren Beschadigungen der Burg repariert Nachste Besitzerin wurde Bohunka von Pernstein die Frau des mahrischen Landeshauptmannes Dobes von Boskowitz und Cernohora Nach deren Tod erbten 1540 die Herren von Lipa die Herrschaft Es wird angenommen dass zu Zeiten Pertolds von Lipa die Burg zum Schloss umgebaut wurde Pertold verkaufte 1552 die Herrschaft Rossitz mit den zugehorigen Dorfern Pendorf Tetcice Babice Zakrany Lukovany Pribram Ujezd Zhor Chroustov Litostrov Ricky Omice Ochoz Raclavice Ostrov Lhotka Bukovany Kominec sowie Anteilen von Zbraslav Jakubov und Popuvky an Johann den Alteren von Zerotin auf Namest nad Oslavou Dieser nahm das Schloss Rosice zu seinem Nebensitz Nach Johann Tode am 28 Februar 1583 erbte dessen Sohn Karl der Altere von Zerotein Namest nad Oslavou und Rosice 1588 trat Karl nach Erreichen der Volljahrigkeit die Herrschaft an und schloss die Ehe mit Barbara Kraiger von Kraigk 1591 Karl der Altere von Zerotein machte das Schloss Rosice zu seinem Sitz und gewahrte den Bohmischen Brudern Schutz in dem Stadtchen Nach der Schlacht am Weissen Berg wurde Ondrej Cihal Krhovsky als Verweser der Herrschaft Rosice eingesetzt Nach dem Einsetzen der Gegenreformation verkaufte Karl der Altere von Zerotein 1628 Rosice an Albrecht von Waldstein und ging ins Exil nach Breslau Waldstein verkaufte den Besitz 1629 an Johann Baptist von Werdenberg welcher ihn an Johann Christoph Scharrer von Frieseneck verpachtete 1684 verkauften die Werdenberger die Herrschaft an Georg Rupert Hausperg von Fanal Dieser liess die Kapelle der Hl Dreifaltigkeit errichten 1752 wurde die Hochgerichtsbarkeit aufgehoben In der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts wurden die Steinkohlenlagerstatten im Rossitz Oslawaner Becken entdeckt 1769 erfolgte der erste Kohlenfund an der Ausflugswirtschaft Zastawka westlich von Rossitz an deren Stelle spater die Bergarbeitersiedlung Segen Gottes entstand 1802 ubernahm Johann Herring das darnieder liegende Rossitzer Steinkohlenwerk und fuhrte es binnen zwolf Jahren zu neuer Blute Nach dem Tode von Johann Nepomuk Hausperg erlosch 1791 das Geschlecht derer von Hausperg Das Erbe fiel an seine Frau Maria Anna geborene Grafin Ugarte 1844 verkaufte Josef von Ugarte die Herrschaft an die Freiherren von Sina die das Schloss umgestalten liessen Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften wurde Rosice 1848 zu einer Marktgemeinde Auf Initiative des Ernst Johann Ritter Herring und des Zbeschauer Bergbauunternehmers Anton Rahn wurde die private Brunn Rossitzer Eisenbahngesellschaft gegrundet die 1852 mit dem Bau der Eisenbahnstrecke Brunn Strelitz Rossitz Segen Gottes begann 1855 war die Eisenbahnstrecke vollendet am 2 Januar 1856 fuhr der erste Kohlenzug von Segen Gottes uber Brunn nach Wien und am 1 Juli 1856 wurde der Personenverkehr aufgenommen Zwischen 1859 und 1862 liess Johann Ernst von Herring die Rossitzer Eisenwerke in Segen Gottes errichten Weitere Steinkohlenzechen entstanden in der Umgebung des Stadtchens das den Charakter einer Bergarbeiterstadt erhielt und in dessen Einzugsgebiet 30 000 Menschen lebten In Rossitz selber lebten einschliesslich des Ortsteiles Pendorf 1880 3 000 Einwohner 1881 kaufte Moritz von Hirsch Gerreuth das Schloss Rosice und die zugehorigen Guter Von dessen Witwe Klara ging der Besitz an ihren Adoptivsohn Moritz Arnold Deforest Bischoffsheim uber der seinen Namen 1903 in De Forest anderte Am 20 September 1907 erhob Kaiser Franz Joseph I Rossitz zur Stadt und verlieh ihr ein Wappen 1908 weilte Winston Churchill wahrend seiner Flitterwochen als Gast des Barons De Forest auf dem Schloss 1911 kam Churchill als Jagdgast erneut nach Rossitz Nach der Bodenreform in den 1920er Jahren wurde der Grossgrundbesitz verstaatlicht 1949 wurde Rosice zur Bezirksstadt erhoben 1950 lebten in der Stadt 4600 Menschen Bei der Gebietsreform von 1960 wurde der Okres Rosice wieder aufgelost Religion Bearbeiten Im Jahr 1527 liess sich die uberwiegend aus Schlesien stammende Taufergruppe der Gabrieler im Ort nieder und grundete hier 1529 einen Bruderhof der bis zur Vertreibung der Gabrieler 1535 Bestand hatte Nach dem Ende der Taufer Verfolgungen 1536 1537 siedelten sich schliesslich Hutterer in Rosice an Der nun hutterische Bruderhof konnte sich bis zu den erneuten Vertreibungen der protestantischen Hutterer 1622 halten Stadtepartnerschaften BearbeitenLainate Italien Strenci LettlandGemeindegliederung BearbeitenFur die Stadt Rosice sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Rosice gehort u a die Ortslage Pendrov Pendorf Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Wallfahrtskapelle der Hl DreifaltigkeitSchloss Rosice errichtet am Ubergang vom 16 und 17 Jahrhunderts aus einer gotischen Burg Wallfahrtskapelle der Hl Dreifaltigkeit mit Kreuzweg auf einem Hugel am sudlichen Stadtrand erbaut 1691 Begrabniskapelle der Bergbauunternehmerfamilie Rahn auf dem Friedhof 1894 von Heinrich Nankl erbaut Pfarrkirche St Martin der ehemals romanische Bau wurde mehrfach umgestaltet Ehemaliger Pranger aus dem 15 Jahrhundert die 1752 abgetragene Schandsaule wurde 1959 restauriert und am Rathaus wieder aufgestellt Rathaus 1851 durch die Familie Rahn als Gasthof und Wohnhaus gestiftet und 1858 mit einem Turm versehen Steinerne Brucke uber die Bobrava das zehn Meter hohe und drei Meter breite Bauwerk diente als Aquadukt fur die Wasserversorgung von RosiceEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rosice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webauftritt der Stadtgemeinde Rosice CZ teilweise auch EN und DE Kulturinformationszentrum der Stadt CZ Schloss Rossitz CZ Vorschau der aktuellen Katasterkarten CUZKStadte und Gemeinden im Okres Brno venkov Bezirk Brunn Land Babice nad Svitavou Babice u Rosic Belec Bilovice nad Svitavou Biskoupky Blazovice Blucina Borac Borovnik Braniskov Branisovice Bratcice Brezina u Krtin Brezina u Tisnova Brumov Bukovice Cebin Cernvir Ceska Cucice Cvrcovice Deblin Dolni Kounice Dolni Loucky Domasov Doubravnik Drahonin Drasov Hajany Heroltice Hlina Hluboke Dvory Holasice Horni Loucky Hostenice Hradcany Hrusovany u Brna Hvozdec Chudcice Ivan Ivancice Javurek Jinacovice Jirikovice Kaly Kanice Katov Ketkovice Kobylnice Kovalovice Kratochvilka Krizinkov Kuparovice Kurim Kurimska Nova Ves Kurimske Jestrabi Lazanky Ledce Lelekovice Lesni Hluboke Litostrov Lodenice Lomnice Lomnicka Lubne Lukovany Malesovice Malhostovice Marsov Medlov Melcany Menin Modrice Mokra Horakov Moravany Moravske Branice Moravske Kninice Moutnice Nebovidy Nedvedice Nelepec Zernuvka Nemcicky Neslovice Nesvacilka Nihov Nosislav Nova Ves Nove Branice Odrovice Ochoz u Brna Ochoz u Tisnova Olsi Omice Opatovice Orechov Osiky Oslavany Ostopovice Ostrovacice Otmarov Pasohlavky Pernstejnske Jestrabi Podoli Pohorelice Ponetovice Popovice Popuvky Pozorice Prace Pravlov Prstice Predklasteri Pribice Pribram na Morave Pribyslavice Prisnotice Radostice Rajhrad Rajhradice Rasov Rebesovice Rohozec Rojetin Rosice Rozdrojovice Rudka Ricmanice Ricany Ricky Rikonin Senorady Sentice Siluvky Sivice Skalicka Skryje Sobotovice Sokolnice Stanoviste Strelice Sumice Svatoslav Syrovice Serkovice Slapanice Stepanovice Strhare Synalov Telnice Tesany Tetcice Tisnov Tisnovska Nova Ves Trbousany Troskotovice Troubsko Tvarozna Ujezd u Brna Ujezd u Rosic Ujezd u Tisnova Unin Unkovice Ususi Velatice Veverska Bityska Veverske Kninice Vinicne Sumice Vlasatice Vohancice Vojkovice Vranov Vranovice Vratislavka Vsechovice Vysoke Popovice Zakrany Zalesna Zhor Zastavka Zbraslav Zbysov Zhor Zabcice Zatcany Zdarec Zelesice Zelezne Zidlochovice Normdaten Geografikum GND 7680269 3 lobid OGND AKS VIAF 417144783016465467238 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rosice u Brna amp oldid 236278116