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Zvole deutsch Schmole ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt sechs Kilometer sudostlich von Zabreh und gehort zum Okres Sumperk ZvoleZvole u Zabreha Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk SumperkFlache 657 haGeographische Lage 49 50 N 16 54 O 49 841388888889 16 908055555556 265 Koordinaten 49 50 29 N 16 54 29 OHohe 265 m n m Einwohner 851 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 789 01Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Zabreh MohelniceBahnanschluss Olomouc ZabrehStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Radek Kol Stand 2019 Adresse Zvole 123789 01 ZabrehGemeindenummer 541478Website obec zvole czKirche der Unbefleckten Empfangnis der Jungfrau Maria Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenZvole befindet sich am Ostufer der March in der Muglitzer Furche Mohelnicka brazda Oberhalb des Dorfes munden die Moravska Sazava und der Kanal Vitosovsky nahon in die March ein Durch das Dorf fuhrt die Staatsstrasse 44 zwischen Zabreh und Mohelnice ostlich fuhrt die Eisenbahnstrecke von Olomouc nach Zabreh vorbei Nachbarorte sind Rajec und Lestina im Norden Vitosov im Nordosten Hrabova im Osten Dubicko und Bohuslavice im Sudosten Lukavice und Vlachov im Suden Slavonov und Krchleby im Sudwesten Dolni Businov und Pobuci im Westen sowie Jestrebi im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des Dorfes erfolgte 1273 in einer fur den Muglitzer Richter ausgestellten Urkunde des Bistums Olmutz Der Ort wurde zusammen mit weiteren Dorfern als bischofliches Lehen an einen niederen Landadeligen ausgereicht Seit 1275 ist die Existenz der Filialkirche St Agidius belegt Die Vladiken von Zvole besassen auch die umliegenden Lehnguter und erhielten in der Mitte des 14 Jahrhunderts nach der Verlagerung der bischoflichen Lehnsadministration von Muglitz auf die Burg Murau auch das Amt des Burgvogtes von Murau ubertragen Wahrend der Hussitenkriege wurde die Kirche zerstort und 1444 wieder aufgebaut Im 15 Jahrhundert erwarben die Zvolsky von Zvole weitere Lehnguter Dazu gehorte im Jahre 1437 Goldenstein nach dem sich die Linie als von Zwole und Goldenstein nannte In dieser Zeit kam es zwischen den katholischen Herren von Zwole und ihren Nachbarn den hussitischen Tunkl von Brnicko auf Zabreh zu kriegerischen Auseinandersetzungen Zur Feste Zvole gehorte eine Brauerei und Muhle Ausserdem bestanden im Ort eine Pfarre und eine Schule Wahrend der Kampfe zwischen Matthias Corvinus und Georg von Podiebrad um die Bohmische Krone kam es vom 30 September zum 1 Oktober 1468 zwischen Rajec und Zvole zu einer Schlacht zwischen bohmischen und ungarischen Truppen Dabei uberfielen die unter dem Kommando des schlesischen Ritters Franz von Hag Frantisek z Haje stehenden Ungarn aus Olmutz kommend zunachst das Nachtlager der Bohmen bei Zvole Am nachsten Tag wurden die Bohmen auf dem einzig offenen Ruckzugsweg nach Zabreh auch von der Besatzung der Feste Rajec angegriffen und eingekesselt Bei den verbitterten Kampfen starben auf bohmischer Seite etwa 600 Mann ein Teil davon ertrank in der Moravska Sazava Der bohmische Heerfuhrer Zdenek Kostka von Postupitz wurde dabei wahrscheinlich durch Johann von Wurben todlich verwundet und auf die Burg Zabreh verbracht wo er verstarb Im Jahre 1500 erwarben die Herren von Zierotin Zvole zusammen mit sechs weiteren Dorfern Nachdem das Bistum Olmutz 1561 die Guter zuruckgekauft hatte wurden sie der Herrschaft Murau angeschlossen Die Feste verlor ihre Funktion und wurde im 17 Jahrhundert zu einem Speicher und Hegerhaus umgebaut Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde das Dorf von schwedischen Truppen niedergebrannt Das Hufenregister von 1677 weist fur Zvole 35 bewirtschaftete Anwesen und vier wuste aus die Brauerei bestand nicht mehr 1787 wurde der Hof Zvole parzelliert und am sudwestlichen Ortsrand die nach dem Erzbischof Anton Theodor von Colloredo Waldsee Mels benannte Siedlung Kolloredo angelegt Kolloredo bestand aus zwei langen Hauserreihen die beiderseits einer Strasse angelegt wurden Nach 1800 begann der Abbau von Eisenerz in der Umgebung des Ortes 1834 lebten in den 77 Hausern von Zvole 554 Menschen in Kolloredo standen 60 Hauser mit 409 Bewohnern Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Zvole Schmole mit dem Ortsteil Kolloredo Koloredov ab 1850 eine Gemeinde im Bezirk Hohenstadt 1854 brannte die Kirche ab Kolloredo bildete ab 1869 eine eigene politische Gemeinde 1876 wurde die tschechische Freiwillige Feuerwehr Zvole gegrundet 1884 nahmen in Zvole und Kolloredo zwei Schulen den Unterricht auf Die in Kolloredo war eine deutsche Schule in Zvole wurde zunachst in Tschechisch und Deutsch unterrichtet Da die Deutschen ihre Kinder schliesslich alle nach Kolloredo ummeldeten wurde die Schule in Zvole zu einer rein tschechischen In Zvole standen im Jahre 1900 84 Hauser mit 590 Bewohnern davon 46 Deutsche In den 63 Hausern von Kolloredo lebten 395 Menschen davon 189 Tschechen 1918 wurde die deutsche Schule in Kolloredo geschlossen und seit 1919 ist das Dorf wieder ein Ortsteil von Zvole 1930 hatte die Gemeinde 938 Einwohner davon 824 Tschechen und 113 Deutsche Nach dem Munchner Abkommen wurde der Ort 1938 dem Deutschen Reich angeschlossen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Hohenstadt Wahrend der Besetzung wurde ausschliesslich die deutsche Minderheit gefordert 1939 lebten in Schmole 965 Menschen Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die deutsche Minderheit vertrieben Dadurch sank die Zahl der Bewohner und 1950 lebten in den 170 Hausern noch 750 Menschen Zum Ende des Jahres 1960 wurde der Okres Zabreh aufgelost und die Gemeinde dem Okres Sumperk zugeordnet Im Jahre 1991 bestand der Ort aus 192 Wohngebauden mit 704 Bewohnern Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Zvole sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Zvole gehort die Ortslage Koloredov Kolloredo Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche der Unbefleckten Empfangnis der Jungfrau Maria geweiht 1876Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadte und Gemeinden im Okres Sumperk Bezirk Mahrisch Schonberg Bludov Bohdikov Bohuslavice Bohutin Branna Bratrusov Brnicko Busin Dlouhomilov Dolni Studenky Drozdov Dubicko Hanusovice Horni Studenky Hostejn Hrabesice Hrabisin Hrabova Hyncina Chromec Jakubovice Janousov Jedli Jestrebi Jindrichov Kamenna Klopina Kolsov Koprivna Kosov Krchleby Lesnice Lestina Libina Lisnice Lostice Loucna nad Desnou Lukavice Mala Morava Maletin Mirov Mohelnice Moravicany Nemile Novy Malin Olsany Oskava Palonin Pavlov Petrov nad Desnou Pisarov Police Postrelmov Postrelmuvek Rajec Rapotin Rejchartice Rohle Rovensko Ruda nad Moravou Sobotin Stare Mesto Stavenice Sudkov Svebohov Sleglov Stity Sumperk Trestina Usov Velke Losiny Vernirovice Vikantice Vikyrovice Vysehori Zabreh Zborov Zvole Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zvole u Zabreha amp oldid 201683605