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Lestina deutsch Lesche ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt vier Kilometer ostlich von Zabreh und gehort zum Okres Sumperk LestinaLestina u Zabreha Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk SumperkFlache 523 haGeographische Lage 49 52 N 16 56 O 49 869166666667 16 93 270 Koordinaten 49 52 9 N 16 55 48 OHohe 270 m n m Einwohner 1 232 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 789 71Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Zabreh LestinaStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Pavel Hojgr Stand 2019 Adresse Druzstevni 92789 71 Lestina u ZabrehaGemeindenummer 537713Website ou lestina cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLestina befindet sich am Fusse der Usovska vrchovina Ausseer Hugelland in der Muglitzer Furche Mohelnicka brazda Das Dorf liegt am linken Ufer der March Ostlich verlauft der Kunstgraben Vitosovsky nahon Im Osten erheben sich die Trlina 523 m und der Bily kamen Weisser Stein 588 m Sudostlich liegen die Kalksteinbruche von Vitosov Sudlich des Dorfes munden die Moravska Sazava und der Kanal Vitosovsky nahon in die March ein Nachbarorte sind Novy Dvur und Postrelmov im Norden Lesnice und Dolni Brnicko im Nordosten Rohle im Osten Vitosov im Sudosten Lukavice und Zvole im Suden Rajec im Sudwesten Rajecek im Westen sowie Zabreh im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde weisen eine Besiedlung der Gegend seit der Bronzezeit nach Das am Fusse des Ausseer Hugelland zwischen Lestina und Postrelmov an der March gelegene Dorf Zalavci wurde 1371 erstmals urkundlich erwahnt Die Ersterwahnung von Lestyna erfolgte von 1392 in der Olmutzer Landtafel im Zuge des Verkaufs von Teilen des erloschenen Dorfes Zalavci mit der Feste Visek an Ondrej von Leznice Dabei wurde auch die Grenze zwischen Leznice und Lestyna festgeschrieben Lestina war Teil der Herrschaft Hohenstadt Nachdem die Tunkl von Brunnles diese 1442 erworben hatten erfolgte die Anlegung mehrerer Fischteiche um den Ort Im 16 Jahrhundert wurde Lestina Sitz eines Freirichters Zur Vogtei Lestina gehorten auch die Fluren der Wustung Zalavci Wegen der Lage an einer wichtigen mittelalterlichen Handelsstrasse entstand bei Lestina eine Brucke uber die March auf der seit dem 16 Jahrhundert Maut erhoben wurde Wegen seiner Lage an der Handelsverbindung wuchs das Dorf an und erholte sich recht bald von den Folgen des Dreissigjahrigen Krieges 1670 bestand Lestina aus 12 Bauernwirtschaften funf Gartnern und sieben Hauslern In dieser Zeit wurde das Gericht durch die Hohenstadter Herrschaft zu einem Gasthof umgewandelt An der March entstanden eine Walke und eine Olmuhle Seit 1770 ist eine Schule nachweisbar Zu Beginn des 19 Jahrhunderts erfolgte die Trockenlegung der Teiche und deren Nutzung als Ackerland Lestina war mehrfach von Hochwassern der March betroffen 1834 lebten in den 87 Hausern des Dorfes 597 Einwohner Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Lestina Lesche ab 1850 eine Gemeinde im Bezirk Hohenstadt Zu Beginn des 20 Jahrhunderts lebten die meisten der Bewohner von Lohnarbeit in den Fabriken von Hohenstadt und Zautke sowie den Witschauer Kalksteinbruchen Der Ort war eine Hochburg der Sozialdemokraten und ab 1921 der Kommunisten Er erhielt deshalb wahrend der Ersten Republik den Ortsnecknamen Mala Moskva Klein Moskau 1930 hatte Lestina 1030 Einwohner die mehrheitlich Tschechen waren Nach dem Munchner Abkommen wurde Lesche 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Hohenstadt 1939 lebten in Lesche 1097 Menschen Ein Teil der kommunistisch orientierten Arbeiterschaft wurde wahrend des Zweiten Weltkrieges in Umerziehungslager der Organisation Todt in der Ukraine verschleppt Anfang Mai 1945 wurde der Ort Schauplatz der Massaker von Lestina Nach Kriegsende verliessen im Mai 1945 der grosste der Teil der Einwohner das Dorf und ubersiedelte in die Sudetengebiete Nach der Machtubernahme der Kommunisten im Jahre 1948 wurde eine Vielzahl von Amtern im Okres Zabreh mit Funktionaren aus Lestina besetzt 1961 kam die Gemeinde zum Okres Sumperk Im Mai 2000 wurden die Opfer des Pogroms vom 9 Mai 1945 exhumiert 2008 wurden die Ereignisse von 1945 in dem Dokumentarfilm Kde se vali kameny Wohin die Steine rollen aufgearbeitet Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Lestina sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle des hl Wenzel erbaut 1754 am Dorfplatz Statue der hl Philomena Gehoft Nr 9 errichtet im 19 Jahrhundert in Volksbauweise Denkmal fur die Helden der Sowjetunion errichtet 1951 nach Planen von V Brzobohaty Trauerhalle Naturschutzgebiet Pod Trlinou ostlich des Dorfes an der TrlinaEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadte und Gemeinden im Okres Sumperk Bezirk Mahrisch Schonberg Bludov Bohdikov Bohuslavice Bohutin Branna Bratrusov Brnicko Busin Dlouhomilov Dolni Studenky Drozdov Dubicko Hanusovice Horni Studenky Hostejn Hrabesice Hrabisin Hrabova Hyncina Chromec Jakubovice Janousov Jedli Jestrebi Jindrichov Kamenna Klopina Kolsov Koprivna Kosov Krchleby Lesnice Lestina Libina Lisnice Lostice Loucna nad Desnou Lukavice Mala Morava Maletin Mirov Mohelnice Moravicany Nemile Novy Malin Olsany Oskava Palonin Pavlov Petrov nad Desnou Pisarov Police Postrelmov Postrelmuvek Rajec Rapotin Rejchartice Rohle Rovensko Ruda nad Moravou Sobotin Stare Mesto Stavenice Sudkov Svebohov Sleglov Stity Sumperk Trestina Usov Velke Losiny Vernirovice Vikantice Vikyrovice Vysehori Zabreh Zborov Zvole Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lestina u Zabreha amp oldid 201683621