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Postrelmov deutsch Grossheilendorf ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt vier Kilometer nordostlich von Zabreh und gehort dem Okres Sumperk an PostrelmovPostrelmov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk SumperkFlache 954 haGeographische Lage 49 54 N 16 55 O 49 906388888889 16 911666666667 284 Koordinaten 49 54 23 N 16 54 42 OHohe 284 m n m Einwohner 2 969 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 789 69Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Zabreh BludovBahnanschluss Ceska Trebova MohelniceZabreh SumperkStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Jiri Pumprla Stand 2020 Adresse Komenskeho 193789 69 PostrelmovGemeindenummer 540773Website postrelmov czGruft der Bukuvky von Bukuvka Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenPostrelmov befindet sich am Fusse der Usovska vrchovina Ausseer Hugelland in der Muglitzer Furche Mohelnicka brazda Die Gemeinde liegt rechtsseitig der Einmundung der Desna in die March und wird vom Bach Postrelmovsky potok durchflossen Im Westen fuhrt die Staatsstrasse I 44 von Zabreh nach Bludov in einer Ortsumfahrung um Postrelmov Durch den Ort verlauft die Eisenbahnstrecke Ceska Trebova Mohelnice von der nordlich die Strecke nach Sumperk abzweigt Nordlich erhebt sich die Brousna 364 m im Sudosten die Markovice Hoher Steinberg 475 m Nachbarorte sind Bludovsky Mlyn und Bludov im Norden Sudkov im Nordosten Kolsov im Osten Kopanice und Lesnice im Sudosten Pazderna Novy Dvur und Lestina im Suden Zabreh im Sudwesten Rovensko im Westen sowie Postrelmuvek Vysehori und Chromec im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung von Gross Heilendorf erfolgte im Jahre 1349 als Vladikesitz zu dem auch Zavorice gehorte Sowohl in Postrelmov als auch Zavorice bestand eine Feste und ein Hof In der Folgezeit kam es zur Zerteilung der Guter und die Besitzer wechselten oftmals Zu ihnen gehorten die Geschlechter von Rajec Kolsov Mirov Vickov und ab 1464 die Zwole Ab 1436 erwarben die Tunkl auf Brnicko und Zabreh grosse Teile der umliegenden Guter darunter Kolsov Lesnice und Zavorice jedoch nicht Postrelmov Georg d A Tunkl liess die seit dem 14 Jahrhundert in der Marchaue sudlich von Postrelmov bestehenden Teiche wesentlich ausbauen Auf dem Fluren des Dorfes Zavorice liess er den Grossen und Kleinen Zadworschitzer Teich Zavoricke rybniky anlegen Wegen der fur den Bau und die Unterhaltung der Teiche den Untertanen auferlegten hohen Lasten kam es 1494 zu einem Aufstand Dabei uberfielen rebellierende Untertanen Georg den Alteren Tunkl und verletzten ihn todlich Um 1500 erwarb Peter von Zierotin auf Sumperk das gesamte Dorf Postrelmov 1568 verkauften die Zierotiner Postrelmov den Herren von Boskowitz die es der Herrschaft Hohenstadt zuschlugen Postrelmov gehorte zu den grossten Dorfern der Herrschaft 1585 sind im Urbar 52 Anwesen davon 37 Bauernwirtschaften ausgewiesen 1589 vermachte Jan von Boskovic Hohenstadt mit Hochstein an seinen Neffen Ladislav Velen von Zerotein Nach der Schlacht am Weissen Berg verloren die Zerotiner 1622 die Herrschaften und Karl von Liechtenstein erhielt sie gegen einen geringen Obolus 1665 wurde an Stelle der abgebrannten Holzkirche eine neue steinerne errichtet Im Hufenregister von 1677 sind 51 Wirtschaften darunter 28 Bauern und der Zavoricer Hof verzeichnet Die Zadworschitzer Teiche wurden zu Beginn des 19 Jahrhunderts abgelassen und in Ackerland gewandelt 1834 bestand Postrelmov aus 115 Hausern das landwirtschaftlich gepragte Dorf hatte 355 Einwohner Im Laufe der Zeit wurde der Ort auch als Velky Postrelimov bezeichnet Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Velky Postrelimov Gross Heilendorf mit dem Ortsteil Vyhnalov Wechnalow ab 1850 eine politische Gemeinde im Bezirk Hohenstadt Nachdem der Mahrisch Schonberger Unternehmer Ignaz Seidl 1864 in Sudkov eine mechanische Spinnerei in Betrieb genommen hatte verdiente sich ein Teil der Bewohner von Postrelmov den Lebensunterhalt 1871 begann der Eisenbahnverkehr von Hohenstadt nach Mahrisch Schonberg und Zoptau 1893 wurde Postrelmov Grossheilendorf zum amtlichen Ortsnamen Einen knappen Kilometer ausserhalb des Dorfes befand sich auf freiem Feld die Bahnstation zu Beginn des 20 Jahrhunderts siedelten sich Fabriken an 1901 entstand die Maschinenfabrik und Eisengiesserei J Vitek 1909 folgte die Zundwarenfabrik Gebruder Scheinost die drei Jahre spater von der Helios AG ubernommen wurde Weitere Unternehmen waren eine genossenschaftliche Brennerei eine Zementwarenfabrik und Dachpappenfabrik Dadurch wandelte sich der Charakter des Dorfes zu einer Industriegemeinde Im Jahre 1900 hatte die Gemeinde 1316 Einwohner und bestand aus 151 Wohnhausern Die Arbeiter waren vor allem Tschechen und nach der Grundung der Tschechoslowakei bildete Postrelmov das Zentrum der Tschechen im Bezirk Hohenstadt 1923 entstand die Glasschleiferei J Kvapil und 1931 errichtete der Olmutzer Unternehmer Jan Wagner mit der Elektrotechnicke zavody a s ein grosses Werk fur Elektrotechnik 1930 lebten in den 255 Hausern des Ortes 1975 Menschen davon 20 Deutsche Nach dem Munchner Abkommen wurde der Ort 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Hohenstadt 1939 lebten in Grossheilendorf 1833 Menschen Die elektrotechnische Fabrik wurde dem deutschen Unternehmen Metzenauer amp Jung zugeschlagen auch die Maschinenfabrik J Vitek ging in deutsche Hande Im Jung Werk Grossheilendorf erfolgte wahrend des Zweiten Weltkrieges die Fertigung von Mausern 98k das Werk wurde im Mai 1945 verstaatlicht und dem Unternehmen Moravskoslezske elektrotechnicke zavody MEZ angeschlossen 1948 erfolgte die Verstaatlichung der anderen Industriebetriebe von Postrelmov Im Jahre 1950 bestand die Gemeinde aus 326 Hausern und hatte 1735 Einwohner Nach der Auflosung des Okres Zabreh kam Postrelmov mit Beginn des Jahres 1961 zum Okres Sumperk 1991 lebten in Postrelmov 3202 Menschen der Ort bestand aus 513 Hausern davon 440 Einfamilienhauser Gemeindegliederung BearbeitenFur Gemeinde Postrelmov sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Postrelmov gehort die Ansiedlung Pazderna Wechnalow Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche des hl MatthausKirche des hl Matthaus fruhbarocker Bau von 1665 Gruft der Familie Bukuvky von Bukuvka Bukuvkove z Bukuvky auf Chromec aus dem Jahre 1592 bei der Kirche fruhbarocke Kapelle des hl Prokop an der Strasse nach Chromec aus dem Jahre 1696 barocke Kapelle Maria Himmelfahrt aus dem Ende des 18 Jahrhunderts Statue des hl Johannes von Nepomuk die Barockfigur aus dem Jahre 1732 stand ursprunglich an der Eisenbahntrasse und wurde auf den Friedhof umgesetzt Jursa Gut schmuckvoller Bau in VolksbauweiseWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Postrelmov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung der Gemeinde Prasentation auf www nasemorava czEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadte und Gemeinden im Okres Sumperk Bezirk Mahrisch Schonberg Bludov Bohdikov Bohuslavice Bohutin Branna Bratrusov Brnicko Busin Dlouhomilov Dolni Studenky Drozdov Dubicko Hanusovice Horni Studenky Hostejn Hrabesice Hrabisin Hrabova Hyncina Chromec Jakubovice Janousov Jedli Jestrebi Jindrichov Kamenna Klopina Kolsov Koprivna Kosov Krchleby Lesnice Lestina Libina Lisnice Lostice Loucna nad Desnou Lukavice Mala Morava Maletin Mirov Mohelnice Moravicany Nemile Novy Malin Olsany Oskava Palonin Pavlov Petrov nad Desnou Pisarov Police Postrelmov Postrelmuvek Rajec Rapotin Rejchartice Rohle Rovensko Ruda nad Moravou Sobotin Stare Mesto Stavenice Sudkov Svebohov Sleglov Stity Sumperk Trestina Usov Velke Losiny Vernirovice Vikantice Vikyrovice Vysehori Zabreh Zborov Zvole Normdaten Geografikum GND 4703002 1 lobid OGND AKS VIAF 243876120 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Postrelmov amp oldid 201683560