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Petrov nad Desnou bis 1955 Petrovice nad Desnou deutsch Petersdorf an der Tess ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt sechs Kilometer nordostlich von Sumperk und gehort zum Okres Sumperk Petrov nad DesnouPetrov nad Desnou Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk SumperkFlache 1220 haGeographische Lage 50 0 N 17 3 O 50 006666666667 17 0425 365 Koordinaten 50 0 24 N 17 2 33 OHohe 365 m n m Einwohner 1 223 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 788 15Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Rapotin SobotinBahnanschluss Sumperk Sobotin Petrov nad Desnou Kouty nad DesnouStrukturStatus GemeindeOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Jan Vanicek Stand 2010 Adresse Petrov nad Desnou 156788 16 SobotinGemeindenummer 500020Website www obec petrovnaddesnou cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenPetrov erstreckt sich sudwestlich des Altvatergebirges im Rabenseifener Bergland Hrabesicka vrchovina am Unterlauf des Flusschens Merta bis zu dessen Mundung in die Desna Tess Nordwestlich erhebt sich der Kamenity kopec Steinigberg 615 m ostlich der Farsky vrch Trausnitzberg 628 m im Suden die Prostredni skala Mittelstein 718 m und westlich der Bukovy kopec Grosse Anhohe 640 m Durch den Ort fuhrt die Staatsstrasse 11 von Rapotin uber den Skritek Sattel nach Rymarov Petrov nad Desnou liegt an der Eisenbahnstrecke Sumperk Sobotin von der im Ort die Nebenstrecke nach Kouty nad Desnou abzweigt und besitzt neben dem Bahnhof noch eine Bahnhaltepunkt Nachbarorte sind Terezin im Norden Stetinov im Nordosten Sobotin im Osten Rudoltice und Hrabesice im Sudosten Krasne Anensky Dvur und Vikyrovice im Suden Rapotin im Sudwesten Bratrusov im Westen sowie Rejchartice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDas Dorf wurde im Jahre 1391 erstmals urkundlich erwahnt 1354 hatte der zu Herrschaft Gross Ullersdorf gehorige Ort von Markgraf Karl das Privileg eines Freirichters erhalten und wurde nach dem ersten Amtsinhalter als Petersdorf benannt 1519 wurde die Kirche der Hl Maria Magdalena geweiht Im Hufenregister von 1677 sind fur Petersdorf 62 Anwesen vermerkt Im Zuge der Gross Ullersdorfer Hexenprozesse wurde die Frau des Petersdorfer Richters Ursula Kolbe 1686 als Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrannt Nach der Teilung der Gross Ullersdorfer Herrschaft kam Petersdorf zur Herrschaft Wiesenberg Besitzer des Ortes waren die Herren von Zierotin und ab 1770 das Kloster Velehrad Die Bewohner des Ortes lebten von der Landwirtschaft 1789 wurde der herrschaftliche Hof parzelliert und auf seinen Fluren das Dorf Theresienthal angelegt Seit Beginn des 19 Jahrhunderts entstanden in dem Ort ein Hammerwerk sowie je eine Sage Ol und Mahlmuhle Im Jahre 1834 bestand Petersdorf aus 149 Hausern und hatte 1131 Einwohner An der Stelle des Hammerwerkes wurde 1839 durch die Zoptauer Eisenwerke Gebr Klein eine grosse Fabrik fur Landwirtschaftliche Maschinen errichtet Zwischen 1839 und 1842 entstand die uber den Fichtlingsattel fuhrende Kaiserstrasse von Mahrisch Schonberg nach Romerstadt Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Petersdorf Petrovice mit dem Ortsteil Theresienthal Terezin ab 1850 eine Gemeinde im Bezirk Mahrisch Schonberg und im Gerichtsbezirk Wiesenberg 1871 nahm die Eisenbahn von Mahrisch Schonberg nach Zoptau den Betrieb auf 1890 lebten in Petersdorf ohne Theresienthal 1565 Menschen in 193 Hausern Die 1904 eingeweihte Lokalbahn Petersdorf Winkelsdorf erschloss das obere Tesstal Am 26 Juli 1904 brannte die Kirche St Maria Magdalena nach einem Blitzeinschlag bis auf die Grundmauern nieder Sie wurde nicht wieder aufgebaut stattdessen entstand auf ihren Mauerresten ein neues Schulgebaude Als katholische Pfarrkirche fungierte seither die Kirche Maria Himmelfahrt in Reitendorf 1911 entstand eine Ziegelei Bis 1921 war das Dorf auf 1391 Einwohner angewachsen die 205 Hauser bewohnten Die Bevolkerung war uberwiegend deutschsprachig daneben gab es auch eine tschechische Minderheit Seit 1924 fuhrte die Gemeinde Petersdorf Petrovice den offiziellen Namenszusatz an der Tess nad Desnou Im Jahre 1925 entstand die Kirche der evangelischen Gemeinde 1927 wurde Petersdorf von einem schweren Hochwasser betroffen Infolge der Weltwirtschaftskrise brachen alle Industriebetriebe an der oberen Tess zusammen am 30 September 1931 schloss auch die Landmaschinenfabrik Gebr Klein 1932 ubernahm die Motorradfabrik Velamos der Gebr Heinz die Fabrikanlagen Nach dem Munchner Abkommen wurde die Gemeinde 1938 dem Deutschen Reich angeschlossen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Mahrisch Schonberg Am 5 Mai 1939 wurde Petersdorf an der Tess nach Reitendorf eingemeindet Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte am 9 Mai 1945 die Umgemeindung nach Sobotin und am 31 Janner 1946 entstand die Gemeinde Petrovice nad Desnou wieder Nach der Vertreibung der deutschen Bewohner lebten 1950 in Petrovice einschliesslich Terezin 1161 Menschen in 270 Hausern 1955 erfolgte die Anderung des Gemeindenamens in Petrov nad Desnou 1980 wurde Petrov erneut nach Sobotin eingemeindet Ein 1995 durchgefuhrtes Referendum uber die Eigenstandigkeit als politische Gemeinde erbrachte nicht die erforderliche Mehrheit 1997 erlitt das Dorf erneut schwere Hochwasserschaden Grosster Arbeitgeber in Petrov ist die Fahrradfabrik Velamos die 1990 wieder privatisiert wurde 1991 hatte der Ort 1145 Einwohner Im Jahre 2001 bestand das Dorf aus 268 Wohnhausern in denen 1137 Menschen lebten Ende 2009 loste sich das Dorf von Sobotin los und bildete eine eigene Gemeinde Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Petrov nad Desnou besteht aus den Ortsteilen Petrov nad Desnou Petersdorf an der Tess und Terezin Theresienthal Sehenswurdigkeiten BearbeitenFelsformation Gratova skala Weissenstein am Kamenity kopec nordostlich des Dorfes KapelleEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Weblinks BearbeitenGeschichte von Petrov nad DesnouStadte und Gemeinden im Okres Sumperk Bezirk Mahrisch Schonberg Bludov Bohdikov Bohuslavice Bohutin Branna Bratrusov Brnicko Busin Dlouhomilov Dolni Studenky Drozdov Dubicko Hanusovice Horni Studenky Hostejn Hrabesice Hrabisin Hrabova Hyncina Chromec Jakubovice Janousov Jedli Jestrebi Jindrichov Kamenna Klopina Kolsov Koprivna Kosov Krchleby Lesnice Lestina Libina Lisnice Lostice Loucna nad Desnou Lukavice Mala Morava Maletin Mirov Mohelnice Moravicany Nemile Novy Malin Olsany Oskava Palonin Pavlov Petrov nad Desnou Pisarov Police Postrelmov Postrelmuvek Rajec Rapotin Rejchartice Rohle Rovensko Ruda nad Moravou Sobotin Stare Mesto Stavenice Sudkov Svebohov Sleglov Stity Sumperk Trestina Usov Velke Losiny Vernirovice Vikantice Vikyrovice Vysehori Zabreh Zborov Zvole Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Petrov nad Desnou amp oldid 191697555