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Moravicany deutsch Morawitschan ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt vier Kilometer sudostlich von Mohelnice und gehort zum Okres Sumperk MoravicanyMoravicany Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk SumperkFlache 1215 haGeographische Lage 49 45 N 16 57 O 49 756388888889 16 953055555556 243 Koordinaten 49 45 23 N 16 57 11 OHohe 243 m n m Einwohner 1 347 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 789 82Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Lostice MoravicanyBahnanschluss Olomouc ZabrehStrukturStatus GemeindeOrtsteile 3VerwaltungBurgermeister Antonin Pospisil Stand 2009 Adresse Moravicany 67789 82 MoravicanyGemeindenummer 540480Website www obec moravicany czBlick uber den Moravicanske jezero zur Kirche St GeorgKirche St Georgbarocke StatuengruppeRenaissanceportal der Kirche St Georg aus dem Jahre 1615 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 4 1 Ehemalige Eisenbrucke 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenMoravicany befindet sich linksseitig der Trebuvka unmittelbar vor deren Einmundung in die March im Suden der Muglitzer Furche Mohelnicka brazda Die Gemeinde liegt am nordwestlichen Rande des Landschaftsschutzgebietes Litovelske Pomoravi Nordlich liegt das aus zwei Baggerseen bestehende Naturreservat Moravicanske jezero Im Nordosten erheben sich der Jeleni vrch Hirschenhubel 345 m und Velky Bradlec Grosser Bradletz 341 m ostlich der Hradisko 316 m und im Sudosten der Mlynsky vrch 306 m Nachbarorte sind Trestina und Stavenice im Norden Usov im Nordosten Kralova im Osten Novy Dvur Nove Zamky und Nove Mlyny im Sudosten Doubravice und Palonin im Suden Lostice im Sudwesten Lisnice Horni Krcmy und Dolni Valce im Westen sowie Dolni Krcmy und Mohelnice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie Gegend um Moravicany ist nach archaologischen Funden seit der Jungsteinzeit besiedelt Am Velky Bradlec befinden sich 15 Grabhugel der Lausitzer Kultur und auf dem Hradisko eine altslawische Burgstatte Der Ort war von Kelten und seit dem 6 Jahrhundert von Slawen besiedelt Erstmals urkundlich erwahnt wurde Moravicany im Jahre 1249 1380 uberliessen die Bruder Johann und Peter von Rosenberg ihre Guter in Moravicany einschliesslich der Kirche dem Bistum Litomysl das die Guter recht bald der Kartause Trzek uberliess Ab 1397 gehorte Moravicany zur Kartause Dolany die wahrend der Hussitenkriege erlosch Ihre Nachfolgerin wurde die Kartause Olmutz Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde das Dorf verwustet Im Hufenregister von 1677 sind fur Moravicany 61 Anwesen ausgewiesen die allesamt wieder bewirtschaftet waren Aus dem Jahre 1679 stammt der erste Nachweis uber eine Schule in Moravicany Nach der Aufhebung der Kartause Olmutz im Jahre 1782 im Rahmen der Josephinischen Reformen gelangte Moravicany an die weltlichen Herrschaft Doubravice 1786 wurde der Hof Moravicany parzelliert und durch deutsche Siedler die neue Siedlung Tkanowitz gegrundet In den nachfolgenden Jahren erfolgte die Tschechisierung von Tkanowitz 1834 lebten in den 100 Hausern von Moravicany 606 Menschen In Tkanowitz standen zu dieser Zeit 16 Hauser die von 99 Personen bewohnt wurden 1845 entstand nordlich des Dorfes die Eisenbahn von Olmutz nach Prag Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Moravicany Morawitschan mit dem Ortsteil Tkanowitz Tkanovice eine Gemeinde im Bezirk Hohenstadt 1860 brannte das ganze Dorf ab Erst 1890 entstand die Bahnstation Moravicany Lostice die zugleich auch die Stadt Lostice bediente 1918 wurde eine Holzwarenfabrik gegrundet Nach dem Munchner Abkommen wurde Moravicany im Oktober 1938 von der Wehrmacht besetzt der Ort musste jedoch wieder an die Tschechoslowakei zuruckgegeben werden Moravicany wurde daraufhin aus dem Bezirk Hohenstadt herausgelost und dem Bezirk Litovel zugeordnet Die Bevolkerung wirkte aktiv am Widerstand gegen die Nationalsozialisten mit Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam die Gemeinde zur Tschechoslowakei zuruck und gehorte fortan wieder zum Okres Zabreh Nach dessen Auflosung kam die Gemeinde 1961 zum Okres Sumperk 1976 wurden Doubravice und Mitrovice eingemeindet 1997 wurde die Gemeinde von einem Jahrhunderthochwasser der March heimgesucht Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Moravicany besteht aus den Ortsteilen Doubravice Doubrawitz Mitrovice Mitrowitz und Moravicany Morawitschan sowie der Ortslage Tkanovice Tkanowitz und dem Forsthaus U Josefka Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche St Georg erbaut am Ende des 15 Jahrhunderts Ihre heutige Gestalt erhielt sie bei Umbauten in den Jahren 1615 und 1753 Die Fresken schuf der Maler G K Handke Pfarrhaus erbaut um 1600 als Renaissancebau Schule seit 1679 nachweisbar Begrabniskapelle auf dem Friedhof klassizistischer Bau aus der Mitte des 19 Jahrhunderts Naturreservat Moravicanske jezero die beiden Baggerseen in den Marchauen nordlich des Dorfes sind ein Brutgebiet von Wasservogeln Sie wurde deshalb 1994 auf 92 16 ha unter Schutz gestellt prahistorische Grabstatte am Velky Bradlec die Gruppe von 15 Grabhugeln stammt aus der Zeit zwischen 1500 und 1300 v Chr und wird der Lausitzer Kultur zugerechnet slawische Burgstatte auf dem Hradisko Kapelle des hl Florian am Dorfanger Suhnekreuz an der Kapelle des hl Florian aus dem 16 Jahrhundert Barocke Statuengruppe der Jungfrau Maria des hl Florian und des hl Johannes von Nepomuk vor der Brucke geschaffen 1703 Kapelle in Tkanovice Kapelle in Mitrovice Kapelle in DoubraviceEhemalige Eisenbrucke Bearbeiten nbsp Eisenbrucke uber die Trebuvka am 21 Marz 2009 kurz vor ihrem AbrissDie 30 6 m lange eiserne Brucke uber die Trebuvka die 1888 in den Eisenwerken der Gebr Klein in Zoptau gefertigt wurde war die alteste eiserne Strassenbrucke im Okres Sumperk 1985 wurde die ursprungliche Fahrbahn durch eine Eisenbetondecke ersetzt Der schlechte Zustand des Bauwerkes insbesondere die nicht mehr gesicherte Statik fuhrten am 9 April 2009 zum Abriss der Brucke und Ersatz durch einen Neubau Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenKarl Markl 1827 1898 osterreichischer Offizier und Militaringenieur Karel Jilek 1896 1983 MalerWeblinks BearbeitenBeschreibung der Gemeinde Portrat der Gemeinde auf den Seiten der Mikroregion Mohelnicko Prasentation auf nasemorava cz Webseite uber die GemeindeEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadte und Gemeinden im Okres Sumperk Bezirk Mahrisch Schonberg Bludov Bohdikov Bohuslavice Bohutin Branna Bratrusov Brnicko Busin Dlouhomilov Dolni Studenky Drozdov Dubicko Hanusovice Horni Studenky Hostejn Hrabesice Hrabisin Hrabova Hyncina Chromec Jakubovice Janousov Jedli Jestrebi Jindrichov Kamenna Klopina Kolsov Koprivna Kosov Krchleby Lesnice Lestina Libina Lisnice Lostice Loucna nad Desnou Lukavice Mala Morava Maletin Mirov Mohelnice Moravicany Nemile Novy Malin Olsany Oskava Palonin Pavlov Petrov nad Desnou Pisarov Police Postrelmov Postrelmuvek Rajec Rapotin Rejchartice Rohle Rovensko Ruda nad Moravou Sobotin Stare Mesto Stavenice Sudkov Svebohov Sleglov Stity Sumperk Trestina Usov Velke Losiny Vernirovice Vikantice Vikyrovice Vysehori Zabreh Zborov Zvole Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moravicany amp oldid 204079116