www.wikidata.de-de.nina.az
Die Kartause Trzek auch Kartause Maria Dornbusch in Trzek tschechisch Kartouza Trzek Kartouza Ker P Marie auch Kartouza Hajek P Marie lateinisch Cartusia Rubus S Mariae war ein Kloster des Kartauserordens Es wurde 1378 auf dem bischoflichen Gut in Trzek im ostbohmischen Bistum Leitomischl errichtet Erster Prior war Johann von Lenbach 1 aus der Kartause Mainz 1389 verliessen die meisten Monche die Kartause die letzten Monche folgten ihnen 1394 Die Kartause Trzek war nach Prag und Kralovo Pole bei Brunn die dritte Kartause in Bohmen und Mahren Heute gehort Trzek das funf Kilometer nordwestlich von Leitomischl liegt zum Pardubicky kraj in Tschechien Kartause Trzek Tschechien Prag Kartause TrzekDie Lage der Kartause auf der Karte Tschechiens Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Dorf Trzek wurde erstmals um die Mitte des 14 Jahrhunderts erwahnt und war im Besitz des 1344 als Suffragan des Erzbistums Prag gegrundeten Bistums Leitomischl dessen erster Bischof der Pramonstratenser Johannes I war Nachdem Bischof Albrecht von Sternberg der schon 1364 1368 Bischof von Leitomischl war 1371 ein zweites Mal dorthin berufen wurde bemuhte er sich ab 1376 um die Grundung einer Kartause in seinem Bistumsgebiet Zu diesem Zweck stiftete er das bischofliche Gut Trzek auf dem sich ein kleines Jagdschlosschen befand Das Generalkapitel der Kartauser bestimmte Johann von Lenbach Jan z Lenpachu aus der Kartause St Michaels Berg in Mainz zum Grundungsprior von Trzek Er sowie zwolf Monche bezogen bereits 1378 die provisorischen Raumlichkeiten Mit der Grundungsurkunde vom 24 Dezember 1378 bestimmte Bischof Albrecht dass die Kartause aus zwolf Monchen sowie einem Prior bestehen soll Zugleich verpflichtete er sich den Bau der begonnenen Klosterkirche die Maria Himmelfahrt und Johannes dem Taufer geweiht werden sollte zu vollenden sowie eine ummauerte Klosteranlage zu errichten die aus funfzehn gemauerten Monchszellen Sakristei Kapelle Refektorium Kreuzgang Kuche Kellergewolbe Brunnen und weiteren Einrichtungen bestehen sollte Zur wirtschaftlichen Absicherung der Kartause und der Monche erwarb er am 22 August 1378 von Puta von Wildenberg z Wildenberka a z Lostic Dolein sowie Towersch und am 8 Mai 1379 von Benes und Procek von Wildenberg auf Bouzov Morawitschan sowie Palonin Alle vier Orte lagen alle in Mahren und gehorten zum Bistum Olmutz Bald nach dem Tod des Bischofs Albrecht 1380 geriet die Kartause Trzek in wirtschaftliche Note Nachteilig wirkte sich aus dass die von ihm gestifteten Orte zu weit von Trzek entfernt waren Deshalb wurde angestrebt die Kartause naher an die Guter zu verlegen wodurch deren Bewirtschaftung erleichtert und die Verpflegung der Monche gesichert werden sollte Bereits 1386 beauftragte das Generalkapitel den Prager Prior Albert einen Teil der Monche nach Mahren zu uberfuhren Da das in Aussicht genommene Dolein mit Umgebung jedoch zum Bistum Olmutz gehorte musste auch die Zustimmung des Bischofs Peter Jelito eingeholt werden der sie kurz vor seinem Tod 1387 erteilte Die meisten der Kartausermonche verliessen 1388 mit Zustimmung des Markgrafen Jobst das ostbohmische Trzek und begaben sich nach Dolein das bereits in ihrem Besitz war Dort grundeten sie die Kartause Thal Josaphat lateinisch Vallis Josaphat tschechisch Udoli Josafat Zum ersten Prior der Kartause Dolein wurde der Novize der Kartause Prag Stephan von Schramm berufen der aus Mahren stammte und auch als Stephan von Dolein bezeichnet wird Da einige der Monche zunachst noch in Trzek verblieben waren war Stephan als Prior auch fur diese zustandig Der Trzeker Prior Johann von Lenbach wurde nach Prag versetzt wo er am 12 Marz 1415 verstarb Die letzten Monche verliessen die Kartause Trzek 1394 Wahrend der Hussitenkriege wurde die Klosteranlage im Fruhjahr 1421 weitgehend zerstort und nachfolgend dem Verfall preisgegeben An die ehemalige Kartause erinnert in Trzek lediglich der Platz Na kartouzach Literatur BearbeitenRudolf Hikl Stepan z Dolan Olomouc 1966 Weblinks BearbeitenGeschichte der Kartause tschechisch PDF 105 kB Einzelnachweise Bearbeiten Schreibweise widerspruchlich manchmal auch Leubach 49 88592 16 26029 Koordinaten 49 53 9 3 N 16 15 37 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kartause Trzek amp oldid 218222585