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Peter Jelito auch Peter von Brunn Peter Gelyto Peter Wurst tschechisch Petr Jelito 1 zwischen 1320 und 1330 in Nieder Johnsdorf Janovicky bei Landskron 12 Februar 1387 in Olmutz war Bischof von Chur Bischof von Leitomischl Erzbischof von Magdeburg und Bischof von Olmutz Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Ausbildung 1 1 Bischof von Chur 1 2 Bischof von Leitomischl 1 3 Erzbischof von Magdeburg 1 4 Bischof von Olmutz 2 Literatur 3 EinzelnachweiseHerkunft und Ausbildung BearbeitenPeter Jelito entstammte vermutlich einer Bauern oder niederen Adelsfamilie und wuchs in Ungarn auf Nach dem Studium in Bologna Perugia und Rom promovierte er zum Dr iur und war anschliessend von 1352 bis 1355 Auditor causarum an der papstlichen Kurie Kanzler und Hofmeister des Herzogs Albrecht von Osterreich und Propst von Eisenburg 2 in Ungarn Bischof von Chur Bearbeiten Hauptartikel Bistum Chur Papst Innozenz VI ernannte ihn am 10 Juni 1356 zum Bischof von Chur wo es Peter durch Kontakt zum Tiroler Furstenpaar schon bald gelang die Churer Furstenburg zuruckzugewinnen Neben seinen Diozesanaufgaben verfolgte er auch politische und gesellschaftliche Ziele 1358 konnte er ein Schutzbundnis mit Osterreich abschliessen und 1360 den Herzogen von Osterreich das Hochstift ohne die Furstenburg auf acht Jahre verpfanden wodurch er zusatzliche Mittel fur seine Lebensfuhrung gewann Da die bischoflichen Untertanen Gotteshausleute furchteten Peter Jelito wurde alle seine Besitzungen gegen eine Rente an das Haus Habsburg ubertragen bildeten sie 1367 den sogenannten Gotteshausbund der sich der Vereinigung der Drei Bunde anschloss Da er in Chur nur selten residierte bestellte er weltliche Pfleger fur das Hochstift Dadurch kam es 1367 zu Streitigkeiten mit dem Domkapitel das sich auf die Seite der Stande stellte die eine Mitbestimmung bei der Ernennung der Pfleger verlangten Peter gab zwar dieser Forderung nach betrieb jedoch anschliessend seine Versetzung auf ein bohmisches Bistum Bischof von Leitomischl Bearbeiten Hauptartikel Bistum Leitomischl 1368 begleitete Peter Kaiser Karl IV nach Rom und wurde am 9 Juni des Jahres vom Papst auf den Leitomischler Bischofsstuhl transferiert wo er nach seiner Ankunft Vermogensstreitigkeiten zwischen dem Domkapitel und dem Kloster Podlazice beilegen musste Wahrend seiner Amtszeit grundete er 1371 in Landskron das Augustiner Chorherrenstift das er mit einer Stiftung versah Auf der Prager Kleinseite erwarb er fur das Bistum ein Haus dessen Kapelle von Augustinereremiten betreut wurde Erzbischof von Magdeburg Bearbeiten Hauptartikel Erzbistum Magdeburg Obwohl Peter am 13 Oktober 1371 als Erzbischof nach Magdeburg transferiert worden war konnte er dort erst nach langeren Verhandlungen mit den Standen am 26 Januar 1372 einziehen Unter seiner Regierung konnte das Erzstift 1372 Hadmersleben und Schonebeck sowie 1373 Wanzleben erwerben Im selben Jahr grundete Peter das Stift St Gangolf an der Magdeburger erzbischoflichen Sankt Gangolfi Kapelle der er 1377 ein Grundstuck am Domplatz schenkte 3 Nachdem es 1376 zu Streitigkeiten mit den Stadten Magdeburg und Halle und 1378 zu solchen mit dem Domkapitel kam bemuhte sich Peter nach dem Tod von Johann Ocko von Wlasim um den Prager Erzbischofsstuhl blieb jedoch erfolglos weil er nicht den geforderten Adelstitel besass und zudem Geruchte uber seine Lebensfuhrung gestreut wurden Bischof von Olmutz Bearbeiten Hauptartikel Erzbistum Olmutz Nachdem Peter 1381 auf das Erzbistum Magdeburg resignierte ernannte ihn Papst Urban VI auf Empfehlung Wenzels IV und einvernehmlich mit dem Domkapitel zum Bischof von Olmutz Es kam jedoch zu einem Konflikt mit den Markgrafen Jobst und Prokop die noch zu Lebzeiten des Bischofs Johannes von Neumarkt den Bischofsstuhl fur ihren Bruder Sobeslav sichern wollten Da die wirtschaftliche Lage des Bistums und des Domkapitels schwierig war bestimmte der Papst 1386 dass die Propstei und der Dekanatsposten von Kremsier kunftig nur an einen Olmutzer Domherren vergeben werden durfen Peter bemuhte sich um eine wirtschaftliche Konsolidierung des Bistums unterstutzte Kloster und stellte Mittel fur die Anschaffung kirchlicher Geratschaften bereit Nach seinem Tod wurde er in der Kirche des Augustinerchorherren Klosters in Landskron beigesetzt das er 1371 gestiftet hatte Literatur BearbeitenErwin Gatz Jan Bistricky Zdenka Hledikova Michael Scholz Peter Wurst Jelito In Erwin Gatz unter Mitw von Clemens Brodkorb Die Bischofe des Heiligen Romischen Reiches Ein biographisches Lexikon Band I 1198 bis 1448 Duncker und Humblot Berlin 1996 ISBN 3 428 10303 3 S 514f Karel Hruza Peter genannt Jelito Gelyto Wurst auch Peter von Brunn In Neue Deutsche Biographie NDB Band 20 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 00201 6 S 221 f Digitalisat Karl Janicke Peter von Brunn In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 25 Duncker amp Humblot Leipzig 1887 S 464 f Einzelnachweise Bearbeiten tschechisch jelito heute Blutwurst im Mittelalter aber auch allgemein fur Darm nicht klar ob dieses angegeben wird Eisenburg Cactroferreo Ernst Neubauer Hauserbuch der Stadt Magdeburg Teil 2 Niemeyer Verlag Halle Saale 1956 Seite 37VorgangerAmtNachfolgerUlrich V von LenzburgBischof von Chur 1356 1368Friedrich II von ErdingenAlbrecht von SternbergBischof von Leitomischl 1368 1371Albrecht von SternbergAlbrecht von SternbergErzbischof von Magdeburg 1371 1381Friedrich II von HoymJohannes IX von NeumarktBischof von Olmutz 1381 1387Johannes III SobeslavBischofe von Olmutz 1063 1497 Johannes I Vereint mit Prag 1087 1088 Wezel tschechisch Vezel Andreas I Heinrich I Petrus I Johannes II Heinrich II Zdik Johannes III Johannes IV Dietleb Pilgrim Kaim Engelbert von Brabant Johannes V Bavor Robert Wilhelm Elekt Konrad von Friedberg Bruno von Schauenburg Theoderich von Neuhaus Johannes VI von Waldstein Peter II von Konitz Konrad I Heinrich III Johannes VII Volek Johannes VIII Ocko von Wlasim Johannes IX von Neumarkt Peter III Jelito Johannes X Sobeslav Nikolaus von Riesenburg Johannes XI Mraz Latzek von Krawarn Konrad II von Vechta Wenzel Kralik von Burenice Administrator Albrecht von Brezi Elekt Johannes XII von Bucca Konrad III von Zwole Paul von Milicin und Talmberg Johannes XIII Haes Bohuslaus von Zwole Protasius von Boskowitz und CernahoraAdministratoren des Domkapitels 1482 1484 Johannes Pauswangel Alex von Iglau Heinrich von Zwole Johann Filipec amtsfuhrend Johannes XIV Vitezvom Papst ernannte Administratoren residierten nicht in Olmutz 1487 1497 Ardicino della Porta Johannes XV BorgiaAdministration durch die Domherren 1490 1497 Konrad Altheimer Daniel von Kosteletz Johann von Jamnitz Nachfolger Stanislaus Thurzo von Bethlenfalva Bischofe von Leitomischl 1334 1554 Bischof von Leitomischl Litomysl Johannes I Johannes II von Neumarkt Albrecht von Sternberg Peter Jelito Albrecht von Sternberg 2 Heinrich Kluk von Klucov Gegenbischof Johannes III Sobeslav Johannes IV von Bucca der Eiserne Albrecht von Brezi Elekt Bistum seit 1425 von Taboriten besetzt Matthias Kucka im Exil als Administrator Benes von Zwittau Elias von Neuhaus Johannes Bavor Elias von Neuhaus 2 Lukas Wolfgang Normdaten Person GND 13874999X lobid OGND AKS VIAF 95381329 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Peter JelitoALTERNATIVNAMEN Petr Jelito Peter Gelyto Peter Wurst Peter von BrunnKURZBESCHREIBUNG Bischof von Chur Litomysl und Olmutz Erzbischof von MagdeburgGEBURTSDATUM zwischen 1320 und 1330GEBURTSORT Nieder Johnsdorf Janovicky bei LandskronSTERBEDATUM 12 Februar 1387STERBEORT Olmutz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Jelito amp oldid 232553974