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Lanskroun deutsch Landskron ist eine Stadt am Fuss des Adlergebirges in Tschechien Sie gehort dem Okres Usti nad Orlici an LanskrounLanskroun Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Pardubicky krajBezirk Usti nad OrliciFlache 2065 1 haGeographische Lage 49 55 N 16 37 O 49 912222222222 16 611388888889 373 Koordinaten 49 54 44 N 16 36 41 OHohe 373 m n m Einwohner 9 709 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 563 01Kfz Kennzeichen EVerkehrBahnanschluss Rudoltice v Cechach LanskrounStrukturStatus StadtOrtsteile 4VerwaltungBurgermeister Radim Vetchy Stand 2019 Adresse Nam J M Marku 12563 16 LanskrounGemeindenummer 580511Website www lanskroun eu Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Stadtgliederung 3 Geschichte 4 Bevolkerung 5 Burgermeister 1789 bis 1945 6 Sehenswurdigkeiten 7 Personlichkeiten 7 1 Ehrenburger 7 2 Sohne und Tochter der Stadt 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenLanskroun liegt im Schonhengstgau in der Bohmisch Mahrischen Hohe in der Nahe der Grenze zu Mahren Stadtgliederung BearbeitenLanskroun besteht aus vier Ortsteilen 3 Lanskroun Vnitrni Mesto Landskron Innere Stadt Ostrovske Predmesti Ostrauer Vorstadt Zichlinske Predmesti Sichelsdorfer Vorstadt Dolni Tresnovec Nieder Johnsdorf In der deutschsprachigen historischen Literatur in Matriken und auf alteren Landkarten werden oft nur drei Stadtbezirke voneinander abgegrenzt Innenstadt Michelsdorfer Vorstadt und Sichelsdorfer Vorstadt 4 Grundsiedlungseinheiten sind Cihelna Dolni Tresnovec Dvorske lany Kouty Lanskroun stred Lukovske lany Na Pricnici Ostrovske Predmesti Rybniky Severni Predmesti I Severni Predmesti II Svitavske Predmesti Tresnovecka Tresnovske Predmesti Zadni hony und Zichlinske Predmesti 5 Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Dolni Tresnovec und Lanskroun 6 Geschichte Bearbeiten nbsp Rathaus in Lanskroun nbsp Marktplatz nbsp Stadtschloss nbsp MagdalenenkircheLandskron wurde 1241 erstmals erwahnt Es wurde vermutlich durch den Lokator Ulrich von Durnholz am Rande des Schonhengstgaues gegrundet 1290 wurde der Ort von der koniglichen Kammer eingezogen und 1292 durch den bohmischen Konig Wenzel II dem Zisterzienserkloster Konigsaal ubertragen 1304 galt es als ein Zentrum des Landskroner Distriktes districtus Landeschronensis 1322 wird es als Marktort 1356 als Oppidum bezeichnet Nachdem es 1358 in den Besitz des Bistums Leitomischl uberging wurde es Sitz eines Archidiakonats 1371 grundete der Leitomischler Bischof Peter Jelito in Landskron ein Augustiner Chorherrenstift fur das 1393 neben der St Wenzel Dekanatskirche neue Konventsgebaude entstanden Sie wurden 1425 in den Hussitenkriegen zerstort und nicht wieder aufgebaut Nach dem Untergang des Bistums Leitomischl 1425 ging Landskron in weltlichen Besitz uber Unter den Stadtherren Kostka von Postupitz wurde es nach 1430 ein Zentrum der Waldenser sowie der Bohmischen Bruder die 1547 Landskron verlassen und auch die Bruderschule schliessen mussten In der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts sind sowohl die Bruder als auch die Bruderschule erneut nachweisbar Daneben verbreitete sich nach 1550 das Luthertum Im 16 Jahrhundert war Landskron im Besitz der Adelsfamilien von Pernstein und von Boskowitz Ab 1588 gehorte es Adam Felix Hrzan von Harras Dieser liess 1601 die Reste des ehemaligen Augustinerkonvents zu einem Schloss umbauen Nach der Schlacht am Weissen Berge kam die Herrschaft Landskron die auch die Stadte Wildenschwert und Bohmisch Trubau sowie 39 Dorfer umfasste an die Adelsfamilie von Liechtenstein die innerhalb weniger Jahre die Gegenreformation durchsetzte Die Bohmischen Bruder emigrierten daraufhin nach Sachsen Im Dreissigjahrigen Krieg wurde Landskron sowohl von schwedischen als auch von kaiserlichen Truppen mehrmals verwustet Johann Adam Andreas von Liechtenstein forderte Anfang des 18 Jahrhunderts die Entwicklung der Stadt durch eine rege Bautatigkeit 1791 wurde Landskron zur Munizipalstadt erhoben Ein wirtschaftlicher Durchbruch gelang Anfang des 19 Jahrhunderts mit der Grundung der Leinwand und Kattunfabrik Erxleben die mehrere hundert Arbeiter und Hausweber beschaftigte In dieser Zeit entstanden die Burgerhauser am Marktplatz Trotzdem stagnierte die Entwicklung da Landskron erst mit der 1885 eroffneten knapp 4 Kilometer langen Lokalbahn Rudelsdorf Landskron einen Eisenbahnanschluss erhielt Nach dem Munchner Abkommen bildete die Stadt ab 1939 das Zentrum und den Verwaltungssitz des Landkreises Landskron Regierungsbezirk Troppau im Reichsgau Sudetenland Nach Ende des Zweiten Weltkrieges fand vom 17 bis 21 Mai 1945 das Blutgericht von Landskron statt in dessen Verlauf zahlreiche Bewohner von Stadt und Umland gewaltsam zu Tode kamen Anschliessend wurde hier wie im gesamten ehemaligen Reichsgau Sudetenland die Mehrheit der deutschbohmischen Bevolkerung aufgrund der Dekretes des Prasidenten Nr 33 vom 2 August 1945 enteignet und vertrieben Nach 1945 verlor die Stadt die Bezirksbehorden Die Bevolkerungszahl wuchs erst nach 1968 wieder an Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1900 6 112 deutsche Einwohner 7 1910 6 8281930 6 497 davon 1 093 Tschechen 8 1939 6 210 8 Bevolkerungsentwicklung nach Ende des Zweiten Weltkriegs 9 Stand 31 12 des jeweiligen Jahres Jahr Einwohner1971 0 8 8321980 10 7731990 10 9962000 0 9 866 Jahr Einwohner2010 10 1232020 0 9 8002022 0 9 709Burgermeister 1789 bis 1945 Bearbeitenbis 1789 Augustin Poppler 1791 1822 Josef Ohnsorg erster frei gewahlter Burgermeister 1823 1845 Franz Riess 1845 1850 Eduard Erxleben 1850 1861 Eligius Deml 1861 1891 Josef Niederle 1891 1907 Berthold Schmeiser 1907 1919 Franz Neugebauer 1919 1932 Leo Winter 1932 1938 Rudolf Zoffl 1938 1942 Franz Nagl 1 Juni 1945 KZ Theresienstadt 1942 1945 Karl Franz zur Wehrmacht eingezogen 1945 1945 Eduard Hiesl bis zur Absetzung durch tschechische Truppen am 9 Mai 1945 Sehenswurdigkeiten BearbeitenBurgerhauser am Marktplatz Friedhofskirche St Anna 1700 1705 Dekanatskirche St Wenzel aus dem 14 Jahrhundert 1645 ausgebrannt spater barock umgebaut Maria Magdalena Kirche 1828 Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten Adolf Hitler 10 Jindrich Pravecek 1909 2000 Komponist und Dirigent Zdenek Kolarsky 1931 2022 Medailleur Roman Sebrle 1974 ZehnkampferSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Johannes Marcus Marci 1595 1667 Arzt Philosoph und Naturwissenschaftler Josef Langer 1650 1711 Piarist Mathematiker und Astronom Emil Muller 1861 1927 Mathematiker und Hochschullehrer Friedrich Gustav Piffl 1864 1932 Erzbischof der Erzdiozese Wien Otto Piffl 1866 1926 Oto Rhino Laryngologe Hans Chmel 1903 1945 Rechtsanwalt und Landrat Herwig Schopper 1924 Physiker Manfred Nagl 1944 Informatiker Robert Dusek 1967 Politiker Roman Sebrle 1974 Sportler Leichtathletik Zehnkampf 2004 Olympiasieger Jan Smejkal 1946 Schachgrossmeister Filip Ditzel 1985 BahnradsportlerLiteratur BearbeitenJoachim Bahlcke Winfried Eberhard Miloslav Polivka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Bohmen und Mahren Kroners Taschenausgabe Band 329 Kroner Stuttgart 1998 ISBN 3 520 32901 8 S 317 318 Franz J C Gauglitz Heimat Kreis Landskron Heimatbuch fur Stadt und Kreis Landskron Zusammengestellt und bearbeitet Zluhan Bietigheim 1978 Franz J C Gauglitz Landskroner Not und Tod F Gauglitz Wiesentheid 1997 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lanskroun Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Lands Cron in der Topographia Bohemiae Moraviae et Silesiae Quellen und Volltexte Offizielle Webseite Lanskrounsko region Mehrsprachige Website uber Lanskroun alte Stadtplane von LandskronEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 580511 Lanskroun Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www uir cz casti obce obec 580511 Obec Lanskroun Franz J C Gauglitz Heimat Kreis Landskron Heimatbuch fur Stadt und Kreis Landskron Zusammengestellt und bearbeitet Zluhan Bietigheim 1978 S 187 http www uir cz zsj obec 580511 Obec Lanskroun http www uir cz katastralni uzemi obec 580511 Obec Lanskroun Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 12 Leipzig und Wien 1908 S 127 a b Michael Rademacher Sud landskron Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Database of Demographic Indicators for Selected Towns of the Czech Republic Tab 101 In www czso cz Abgerufen am 4 November 2023 Hamburger Abendblatt Adolf Hitler bleibt Ehrenburger 4 April 2007Stadte und Gemeinden im Okres Usti nad Orlici Bezirk Wildenschwert Albrechtice Anenska Studanka Bestovice Bosin Brandys nad Orlici Bucina Bystrec Cotkytle Cenkovice Cervena Voda Ceska Rybna Ceska Trebova Ceske Hermanice Ceske Libchavy Ceske Petrovice Damnikov Dlouha Trebova Dlouhonovice Dobrikov Dolni Cermna Dolni Dobrouc Dolni Morava Dzbanov Hejnice Helvikovice Hnatnice Horni Cermna Horni Hermanice Horni Tresnovec Hradek Hrusova Chocen Jablonne nad Orlici Jamne nad Orlici Javornik Jehnedi Kamenicna Klasterec nad Orlici Koldin Kosorin Kraliky Krasikov Kunvald Lanskroun Lestina Letohrad Libecina Libchavy Lichkov Lisnice Lubnik Lukavice Lukova Mistrovice Mladkov Mostek Nasavrky Nekor Nove Hrady Orlicke Podhuri Orlicky Ostrov Oucmanice Pastviny Petrovice Pisecna Plchovice Podlesi Privrat Pustina Radhost Rudoltice Rybnik Repniky Retova Retuvka Sazava Sec Semanin Skorenice Slatina Sobkovice Sopotnice Sruby Stradoun Strazna Studene Sudislav nad Orlici Sudslava Svaty Jiri Sedivec Tatenice Techonin Tisova Trpik Trebovice Tynistko Ujezd u Chocne Usti nad Orlici Velka Skrovnice Vermerovice Vinary Voderady Vraclav Vracovice Orlov Vyprachtice Vysoke Myto Zadoli Zachlumi Zalsi Zamrsk Zarecka Lhota Zamberk Zampach Zichlinek Normdaten Geografikum GND 4098995 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lanskroun amp oldid 239077292