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Chocen deutsch Chotzen ist eine Stadt im Okres Usti nad Orlici in Tschechien ChocenChocen Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Pardubicky krajBezirk Usti nad OrliciFlache 2170 haGeographische Lage 50 0 N 16 13 O 49 999722222222 16 217222222222 290 Koordinaten 49 59 59 N 16 13 2 OHohe 290 m n m Einwohner 8 708 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 565 01StrukturStatus StadtOrtsteile 7VerwaltungBurgermeister Miroslav Kucera Stand 2006 Adresse Jungmannova 301565 15 ChocenGemeindenummer 580350Website www chocen mesto czTyrs Platz in Chocen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsteile 4 Sehenswurdigkeiten 5 Wirtschaft und Verkehr 6 Sohne und Tochter der Stadt 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenChocen liegt im Tal der Stillen Adler Ticha Orlice im Vorland des Adlergebirges in den Auslaufern der Bohmisch Mahrischen Hohe Geschichte BearbeitenDie Umgebung von Chocen soll schon in der Bronzezeit bewohnt gewesen sein Sie gehorte im 10 Jahrhundert den Slavnikiden und spater den Vrsovci Erstmals erwahnt wurde Chocen 1227 im Testament des Kammerherrn Kojata IV von Hrabischitz der das Chocener Gebiet den Brudern Sezima und Milota ubergab die Hocen genannt wurden 1292 wurde Chocen als villa forensis bezeichnet Es gehorte damals dem bohmischen Konig Wenzel II Im ersten Drittel des 14 Jahrhunderts bemachtigte sich der Raubritter Nikolaus Mikulas von Pottenstein Chocens der in der ganzen Gegend Raubzuge unternommen haben soll Deshalb belagerte der damalige Markgraf Karl 1339 die Burg Pottenstein und zerstorte sie Da Nikolaus in den Trummern getotet wurde fielen seine Besitzungen durch Heimfall an Konig Johann von Luxemburg Mitte des 14 Jahrhunderts wurden Chocen und die gleichnamige Herrschaft durch Konig Karl IV geteilt wobei vermutlich die kleinere Halfte den Nachkommen des Nikolaus von Pottenstein ubergeben wurde sie gehorte von 1395 bis 1548 zur Herrschaft Zampach Die grossere Halfte war 1356 im Besitz des Heinrich Jindrich von Lichtenburg Er und sein Sohn Jan bestatigten in diesem Jahr die Privilegien der Chotzener Vogte Heinrichs Enkel Jan d A bekleidete unter Wenzel IV das Amt des Hofmeisters gehorte Ende der 1380er Jahre dem Beirat des Landsgerichts an und nannte sich als erster Pykna von Lichtenburg Nachdem er um 1390 gestorben war wurden seine Besitzungen von Johann Kruschina von Lichtenburg verwaltet der zum Vormund der unmundigen Kinder Zikmund Marketa und Dorota bestellt wurde Um 1406 gingen die Besitzungen rechtlich an den inzwischen volljahrigen Zikmund Er nahm 1410 an der Schlacht bei Tannenberg teil bei der er den Tod fand Seine Chotzener Besitzungen fielen gemass dem Heimfallrecht an Konig Wenzel IV der sie am 10 Oktober 1411 seinem Anhanger Lacek von Kravar ubertrug Da auch Bocek II von Podiebrad wegen seiner verwandtschaftlichen Beziehungen zur Familie Lichtenburg Anspruche auf Chocen geltend machte blieben die Eigentumsverhaltnisse zunachst ungeklart 1412 wurde Chocen dem ostbohmischen Magnaten Puta d J von Castolowitz bestatigt und 1417 ein weiteres Mal nachdem er Zikmunds Schwestern Marketa und Dorota den Erbanspruch abkauft hatte In den Wirren der Hussitenkriege gelangte Chocen neuerlich an die Familie von Podiebrad Nach Viktorin von Podiebrads Tod 1427 erlangte Puta der ein erklarter Gegner der Hussiten und Anhanger des Kaisers Sigismund war Chocen zuruck Er bestatigte der Stadt die Privilegien Nach Putas Tod 1434 wurden die Besitzungen zunachst von seiner Witwe Anna von Kolditz verwaltet die sie 1440 an ihren zukunftigen Ehemann Hynek Kruschina von Lichtenburg verkaufte Hynek starb 1454 und sein Sohn Wilhelm Kruschina verkaufte die als Castolowitzer Erbe bezeichneten Besitzungen zu denen auch Chocen gehorte an den damaligen Landesverweser und spateren Konig Georg von Podiebrad Dessen Sohn Heinrich d A verkaufte Chocen 1497 an Wilhelm II von Pernstein Unter den Pernsteinern wurde Chocen 1548 mit der Ansiedlung Chocenek vereint die am linken Ufer der Stillen Adler lag 1559 verkauften sie Chocen sowie die gleichnamige Herrschaft mit 16 Dorfern an Sigismund von Schellenberg Er gewahrte der Stadt einen Jahrmarkt und einen Wochenmarkt und errichtete 1564 das Rathaus Vermutlich an der Stelle einer mittelalterlichen Feste liess er ein Herrenhaus errichten das 1574 zu einem vierflugeligen Schloss umgebaut wurde 1581 befreite er seine Untertanen von den herrschaftlichen Abgaben Anfang des 17 Jahrhunderts kam Chocen an Hartwig Zeidlitz von Schonfeld Hertvik Zejdlic ze Senfeldu Dessen Sohn Rudolf genehmigte 1619 die Grundung einer Weberzunft Da Rudolf am bohmischen Standeaufstand teilgenommen haben soll wurde er nach der Schlacht am Weissen Berg enteignet und seine Besitzungen an Albrecht von Waldstein ubertragen Dieser verkaufte sie schon 1623 an Vinzenz Muschinger von Grumpersdorf Vincenc Musinger z Grumperdorfu von dem sie nach seinem Tod 1628 an dessen Schwiegersohn Ferdinand Sigismund Kurtz von Senftenau Zikmund Kurz ze Senftenau gelangte Im Dreissigjahrigen Krieg wurde Chocen 1646 von den Schweden geplundert 1686 kam es an die Familie von Trautmannsdorff1709 erwarb der bohmische Oberstkanzler Wenzel Norbert Oktavian Kinsky Stadt und Herrschaft Chocen Unter den Kinsky nahm Chocen einen wirtschaftlichen Aufschwung 1710 1720 wurde das Schloss umgebaut Nachdem 1725 durch ein Feuer uber 30 Hauser und die Kirche vernichtet wurden erfolgte deren Wiederaufbau 1746 wurden die Chotzener Besitzungen in ein Fideikommiss umgewandelt 1845 erhielt Chocen Eisenbahnanschluss an der Strecke Olmutz Prag Mit den Verbindungen Chocen Braunau 1875 und Chocen Leitomischl 1881 wurde es ein bedeutender Eisenbahnknotenpunkt Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaft erhielt Chocen 1849 die Stadtrechte Die wirtschaftliche Entwicklung wahrend der Ersten Republik wurde durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen Ortsteile BearbeitenBrezenice Bresnitz Dvorisko Dworschisko Hemze Hemsch Chocen Chotzen Nova Ves Neudorf Plchuvky Pilchuwek Podrazek Podraschek Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche des hl Franz von AssisiSchloss Chocen mit Schlosspark Die Pfarrkirche des hl Franz von Assisi Kostel svateho Frantiska Serafinskeho wurde 1728 1733 errichtet Adlergebirgsmuseum Orlicke muzeum Am Stadtrand liegt das Naturreservat Peliny mit auffalligen Planer FelsformationenWirtschaft und Verkehr BearbeitenDer Bahnhof Chocen liegt an der Hauptstrecke von Praha nach Olomouc wo die Bahnstrecke Chocen Mezimesti und die Bahnstrecke Chocen Litomysl abzweigen Seit 1935 hat hier der Flugzeugbauer Benes Mraz spater Orlican Let seinen Sitz Die tschechische Niederlassung der Kogel Fahrzeugwerke befindet sich ebenfalls hier Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenWenzel Matiegka 1773 1830 Komponist Lubos Kubik 1964 FussballerLiteratur BearbeitenJan Jan Urban Lichtenburkove Vzestupy a pady jednoho panskeho rodu Slechticke rody Cech Moravy a Slezska 2 Nakladatelstvi Lidove Noviny Praha 2003 ISBN 80 7106 579 X S 181 191 u a Joachim Bahlcke Winfried Eberhard Miloslav Polivka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Bohmen und Mahren Kroners Taschenausgabe Band 329 Kroner Stuttgart 1998 ISBN 3 520 32901 8 S 99 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Chocen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte Virtual showEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadte und Gemeinden im Okres Usti nad Orlici Bezirk Wildenschwert Albrechtice Anenska Studanka Bestovice Bosin Brandys nad Orlici Bucina Bystrec Cotkytle Cenkovice Cervena Voda Ceska Rybna Ceska Trebova Ceske Hermanice Ceske Libchavy Ceske Petrovice Damnikov Dlouha Trebova Dlouhonovice Dobrikov Dolni Cermna Dolni Dobrouc Dolni Morava Dzbanov Hejnice Helvikovice Hnatnice Horni Cermna Horni Hermanice Horni Tresnovec Hradek Hrusova Chocen Jablonne nad Orlici Jamne nad Orlici Javornik Jehnedi Kamenicna Klasterec nad Orlici Koldin Kosorin Kraliky Krasikov Kunvald Lanskroun Lestina Letohrad Libecina Libchavy Lichkov Lisnice Lubnik Lukavice Lukova Mistrovice Mladkov Mostek Nasavrky Nekor Nove Hrady Orlicke Podhuri Orlicky Ostrov Oucmanice Pastviny Petrovice Pisecna Plchovice Podlesi Privrat Pustina Radhost Rudoltice Rybnik Repniky Retova Retuvka Sazava Sec Semanin Skorenice Slatina Sobkovice Sopotnice Sruby Stradoun Strazna Studene Sudislav nad Orlici Sudslava Svaty Jiri Sedivec Tatenice Techonin Tisova Trpik Trebovice Tynistko Ujezd u Chocne Usti nad Orlici Velka Skrovnice Vermerovice Vinary Voderady Vraclav Vracovice Orlov Vyprachtice Vysoke Myto Zadoli Zachlumi Zalsi Zamrsk Zarecka Lhota Zamberk Zampach Zichlinek Normdaten Geografikum GND 4596589 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chocen amp oldid 223780361