www.wikidata.de-de.nina.az
Radhost deutsch Radhoscht ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt sieben Kilometer nordwestlich von Vysoke Myto und gehort zum Okres Usti nad Orlici RadhostRadhost Ort Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Pardubicky krajBezirk Usti nad OrliciFlache 480 1 haGeographische Lage 49 59 N 16 5 O 49 9875483 16 0760161 255 Koordinaten 49 59 15 N 16 4 34 OHohe 255 m n m Einwohner 162 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 534 01Kfz Kennzeichen EVerkehrStrasse Luze Horni JeleniBahnanschluss Ceska Trebova PrahaStrukturStatus GemeindeOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Miloslava Docekalova Stand 2018 Adresse Radhost 53534 01 Holice v CechachGemeindenummer 575542Website www obec radhost czKirche des hl Georg des MartyrersGlockenturm Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenRadhost befindet sich am rechten Ufer der Loucna auf der Chocenska tabule Chotzener Tafel Durch den Ort fuhrt die Staatsstrasse II 305 zwischen Luze und Horni Jeleni am nordlichen Ortsrand verlauft die Bahnstrecke Ceska Trebova Praha Sudostlich des Dorfes erhebt sich die Homole 307 m n m im Suden der Kamenec 307 m n m Nachbarorte sind Bory und Jaroslav im Norden Tynistko im Nordosten Janovicky und Malejov im Osten Svaty Mikulas und Vraclav im Sudosten Pod Horou und Stradoun im Suden Ostrov im Sudwesten Opocno und Sedlistka im Westen sowie Trusnov und Zika im Nordwesten Geschichte BearbeitenDer Ort ist nach der heidnischen Gottheit Radegast benannt Wahrscheinlich befand sich auf dem Kirchenhugel ein Heiliger Hain oder eine heidnische Opferstatte beim Aushub fur den Bau der Strasse nach Stradoun wurden Reste einer Feuerstatte aufgefunden Des Weiteren wurden am Kirchenhugel eine fruhzeitliche Urne sowie unter dem Totenhaus in den 1940er Jahren eine grosse Menge menschlicher Knochen aufgefunden Bei der Freilegung der Grundmauern der Kirche wurden Korpergraber vornehmer Herren entdeckt die in aussergewohnlichen Laden beigesetzt wurden Die erste schriftliche Erwahnung der Otaslav von Radhost und dessen Sohn Arkleb gehorigen Feste Radhost erfolgte 1226 in einer Urkunde des Konigs Ottokar I Premysl Die Kirche entstand wahrscheinlich im 13 Jahrhundert erstmals erwahnt wurde sie 1349 in einer Urkunde des Erzbischofs Ernst von Pardubitz in der dieser Papst Clemens VI uber die Ausgliederung von Kirchen des Archidiakonats Koniggratz in das neue Bistum Litomysl informierte Im Jahre 1350 umfasste die Pfarrei Radhost 30 Dorfer Im Jahre 1385 war Petr von Radhost Besitzer des Gutes 1443 gehorte es dem Henik von Radhost Spater wurde das Gut eine Zeit lang von der Konigsstadt Hohenmauth verwaltet danach gehorte es Pribik Sekerka von Sedcice Nachfolgender Besitzer war Herman Lukavsky von Lukavice der das Gut Radhost an seine Herrschaft Zamrsk anschloss Dessen Erben verkauften das Gut an Divis Slavata von Chlum und Koschumberg der es seiner Herrschaft Chroustovice einverleibte Spater gehorte die Herrschaft dem Choltitzer Familienzweig der Herren von von Gersdorff deren Guter nach der Schlacht am Weissen Berg konfisziert wurden Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges erlosch die Pfarrei Radhost die Kirche wurde Filialkirche der Pfarrei Chroustovice 1667 wurde das erste Wirtshaus in Radhost eroffnet Ab 1671 gehorte die Herrschaft Chroustovice den Grafen Kolowrat Liebsteinsky Franz Karl Kolowrat Liebsteinsky verkaufte sie 1721 an Hieronymus Graf Capece Marchese de Rofrano Dessen Tochter Maria Theresia Capece heiratete 1735 Leopold Ferdinand Johann Graf Kinsky 1778 erbte ihr Sohn Philipp Graf Kinsky die Herrschaft Seit der Einfuhrung der Schulpflicht wurde in Radhost zuerst im Gemeindehaus Nr 8 spater im Meierhof unterrichtet 1788 wurde ein neues Lokalistenhaus errichtet Philipp Graf Kinsky liess 1808 ein holzernes Schulhaus errichten 1823 verkaufte Kinsky die Allodialherrschaft Chraustowitz mit 23 Dorfern an Karl Alexander von Thurn und Taxis Im Jahre 1835 bestand das im Chrudimer Kreis gelegene Dorf Radhoscht bzw Radhosst aus 27 Hausern in denen 148 Personen lebten Unter dem Patronat der Obrigkeit standen die Lokalkirche St Georg das Lokalistenhaus und die Schule Im Ort gab es ausserdem einen Meierhof mit Beamtenwohnhaus und eine Schaferei In der Umgebung lagen die Teiche Radhosstie Zeleny Valenta und Blatnik Die ostlich des Dorfes am Rande des Radhoschter Teiches gestandenen Ruinen der Burg Gestrepetz Jestribec waren zu dieser Zeit bereits verschwunden und durch Acker und Hutweiden ersetzt Radhoscht war Pfarrort fur Tinisko Schika Stradaun Sedlisky Sedlistka und Jaroslaw 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Stradaun der Allodialherrschaft Chraustowitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Radhost ab 1849 mit dem Ortsteil Sedlistka eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Hohenmauth Ab 1868 gehorte die Gemeinde zum politischen Bezirk Hohenmauth 1869 hatte Radhost 222 Einwohner und bestand aus 31 Hausern Da die Schule zu klein geworden war bildete sich 1869 mit dem Ziel eines Schulneubaus ein Schulrat 1875 wurde fur 7800 Gulden ein zweiklassiges Schulhaus errichtet das 1893 fur den dreiklassigen Unterricht erweitert wurde Nach Radhost eingeschult waren danach auch die Kinder aus Sedlistka Janovicky Trusnov Tynistko und Jaroslav Im Jahre 1900 lebten in dem Dorf 178 Menschen 1910 waren es 253 Im Jahre 1909 wurde eine genossenschaftliche Brennerei gegrundet Sedlistka loste sich 1919 los und bildete eine eigene Gemeinde Im Jahre 1921 hatte Radhost 263 Einwohner Im Jahre 1945 wurde das Dorf elektrifiziert Ab 1960 gehorte die Gemeinde zum Okres Pardubice 1964 wurde Sedlistka wieder eingemeindet 1972 waren in Radhost 20 Kinder eingeschult 1975 waren es nur noch 13 1977 erfolgte die Schliessung der Schule der Unterricht erfolgt seither in Horni Jeleni Die Brennerei wurde im April 1979 stillgelegt Beim Zensus von 2001 lebten in den 52 Hausern von Radhost 99 Personen Am 1 Januar 2007 wechselte die Gemeinde in den Okres Usti nad Orlici Seit 2010 fuhrt Radhost ein Wappen und Banner 4 Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Radhost besteht aus den Ortsteilen Radhost Radhoscht und Sedlistka Sedlischka 5 die zugleich auch Katastralbezirke bilden 6 Zu Radhost gehoren zudem die Einschicht Bory Bor und ein Anteil von Zika Schika Sehenswurdigkeiten BearbeitenBarocke Kirche des hl Georg des Martyrers auf einem Hugel uber der Loucna sie entstand 1773 fur 6980 Gulden anstelle eines abgebrannten holzernen Vorgangerbaus aus dem 13 Jahrhundert Der Hauptaltar wurde 1773 in Prag gefertigt Die Orgel wurde 1821 gebaut und von Philipp Kinsky finanziert Die Seitenaltare und die Kanzel stiftete 1827 Therese von Thurn und Taxis 1934 erhielt die Kirche ein neues Schindeldach 7 Im Jahre 2012 wurde die Kirche saniert 8 Umgeben wird die Kirche von einem Friedhof mit Totenhaus und Glockenturm Freistehender holzerner Glockenturm an der Nordwestecke des Friedhofs Der auf einem durch Schindeln geschutzten steinernen Unterbau stehende Glockenturm ist ein Relikt der abgebrannten alten Kirche Er enthielt drei Glocken die mit 2000 kg grosste der Glocken wurde 1582 von Elias Stodola in Hradec nad Labem gegossen und 1917 requiriert Der Verbleib der kleinen Glocke 26 kg ist unbekannt Die erhaltene Glocke wurde 1509 gegossen und wiegt 1000 kg Der Turm wurde ebenfalls 2012 saniert 9 Naturdenkmal Sejval Teich mit Sumpfwiesen nordlich von Radhost Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 526Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Radhost Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von RadhostEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 575542 Radhost Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch dargestellt Band 5 Chrudimer Kreis Prag 1837 S 109 110 http www obec radhost cz informace o obci symboly obce http www uir cz casti obce obec 575542 Obec Radhost http www uir cz katastralni uzemi obec 575542 Obec Radhost http www obec radhost cz informace o obci kostel sv jiri http www obec radhost cz zivot v obci oprava kostela a zvonice http www obec radhost cz informace o obci zvonice Stadte und Gemeinden im Okres Usti nad Orlici Bezirk Wildenschwert Albrechtice Anenska Studanka Bestovice Bosin Brandys nad Orlici Bucina Bystrec Cotkytle Cenkovice Cervena Voda Ceska Rybna Ceska Trebova Ceske Hermanice Ceske Libchavy Ceske Petrovice Damnikov Dlouha Trebova Dlouhonovice Dobrikov Dolni Cermna Dolni Dobrouc Dolni Morava Dzbanov Hejnice Helvikovice Hnatnice Horni Cermna Horni Hermanice Horni Tresnovec Hradek Hrusova Chocen Jablonne nad Orlici Jamne nad Orlici Javornik Jehnedi Kamenicna Klasterec nad Orlici Koldin Kosorin Kraliky Krasikov Kunvald Lanskroun Lestina Letohrad Libecina Libchavy Lichkov Lisnice Lubnik Lukavice Lukova Mistrovice Mladkov Mostek Nasavrky Nekor Nove Hrady Orlicke Podhuri Orlicky Ostrov Oucmanice Pastviny Petrovice Pisecna Plchovice Podlesi Privrat Pustina Radhost Rudoltice Rybnik Repniky Retova Retuvka Sazava Sec Semanin Skorenice Slatina Sobkovice Sopotnice Sruby Stradoun Strazna Studene Sudislav nad Orlici Sudslava Svaty Jiri Sedivec Tatenice Techonin Tisova Trpik Trebovice Tynistko Ujezd u Chocne Usti nad Orlici Velka Skrovnice Vermerovice Vinary Voderady Vraclav Vracovice Orlov Vyprachtice Vysoke Myto Zadoli Zachlumi Zalsi Zamrsk Zarecka Lhota Zamberk Zampach Zichlinek Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Radhost Ort amp oldid 235601517