www.wikidata.de-de.nina.az
Hohenmauth ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum Theologen und Rektor der Karlsuniversitat siehe Johannes von Hohenmauth Vysoke Myto deutsch Hohenmaut auch Hohenmauth ist eine Stadt im Okres Usti nad Orlici in Tschechien Vysoke MytoVysoke Myto Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Pardubicky krajBezirk Usti nad OrliciFlache 4207 haGeographische Lage 49 57 N 16 10 O 49 948611111111 16 162222222222 284 Koordinaten 49 56 55 N 16 9 44 OHohe 284 m n m Einwohner 12 333 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 565 41 566 01StrukturStatus StadtOrtsteile 10VerwaltungBurgermeister Frantisek Jirasky Stand 2017 Adresse B Smetany 92566 32 Vysoke MytoGemeindenummer 581186Website www vysoke myto cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Wirtschaft und Verkehr 4 Sehenswurdigkeiten 5 Stadtgliederung 6 Sohne und Tochter der Stadt 7 Partnerstadte 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp St Laurentius KircheVysoke Myto liegt etwa 18 km westlich von Wildenschwert Usti nad Orlici auf einer Hohe von 289 m Die Stadt ist im Nordwesten durch die Hugel der Vrchu begrenzt im Sudosten befinden sich die Hohen Buckova kopce und Vinice Der Ort liegt an der Mundung des Muhlenbaches Mlynsky potok in die Lautschna Loucna und im Osten tangiert die Stadt der Nejzbach Blahovsky potok Geschichte BearbeitenDie Gegend um den Fluss Lautschna war bereits in der Steinzeit besiedelt Seit dem 4 Jahrhundert waren hier Kelten und Germanen ansassig denen im 9 Jahrhundert Slawen folgten Im 11 Jahrhundert liess Herzog Vratislav II die Burg Vraclav erbauen die fur zwei Jahrhunderte Verwaltungssitz wurde 1108 sollen auf der Burg die letzten Vrsovci ausgerottet worden sein Den Handelsweg Trstenicka stezka von Bohmen nach Mahren beschutzte die Feste Hrutov Die Stadt wurde 1262 durch Premysl Ottokar II als Konigsstadt gegrundet und drei Jahre spater befestigt Sie ubernahm die Aufgaben der Militarverwaltung die bis dahin auf der Burg Vraclav erledigt wurden Im 14 Jahrhundert bluhte die Stadt wirtschaftlich auf Nach der Zerschlagung der Hussiten schlug sich Hohenmaut auf die Seite des Kaisers Sigismund von Luxemburg und erhielt zum Dank zahlreiche Privilegien Im Dreissigjahrigen Krieg erlebte die Stadt einen wirtschaftlichen Niedergang Da sich hier ein militarischer Stutzpunkt befand wurde sie wiederholt angegriffen Durch Feuersbrunste und die Pest ging die Einwohnerzahl stark zuruck nahm jedoch durch den wirtschaftlichen Aufschwung ab dem 18 Jahrhundert wieder zu nbsp Hohenmaut KasernenEnde des 19 Jahrhunderts war Hohenmauth Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts Die Stadt war Garnison des k u k Infanterieregiments Nr 98 auch Bohmisches Infanterie Regiment von Rummer Nr 98 seit 1883 der 51 Landwehrinfanteriebrigade mit dem k k Landwehr Infanterie Regiment Nr 30 seit 1899 und des k k Landwehr Ulanenregiments Nr 2 seit 1883 Nach dem Ersten Weltkrieg gehorte die Stadt zur neu gegrundeten Tschechoslowakei Die aus dem 19 Jahrhundert stammende Garnison gehorte nun der Tschechoslowakischen Armee Mit der Zerschlagung der Tschechoslowakei durch die deutschen Nationalsozialisten war der Ort ab dem Marz 1939 im Protektorat Bohmen und Mahren 1941 wurde hier das Landesschutzen Bataillon 983 in der Garnison aufgestellt 1945 erfolgte die Befreiung von den Nazis durch die Rote Armee Nach Kriegsende wurde die ansassige deutsche Bevolkerung vertrieben und des Landes ausgewiesen Die Garnison war nun wieder fur einige Jahre unter tschechoslowakischer Flagge Mit der gewaltsamen Niederschlagung des Prager Fruhlings im Sommer 1968 durch die Sowjetunion UdSSR und andere Staaten des Warschauer Pakts zog nun die Rote Armee der UdSSR in die Garnison als neue Besatzungsmacht Die Rote Armee und ihre Soldaten pragte von da an bis 1990 das Stadtbild 1974 eroffnete das Autodrom Vysoke Myto eine Motorsportrennbahn am Rande der Stadt Mit der Samtenen Revolution in der Tschechoslowakei und der politischen Umwalzung in den anderen sozialistischen Satellitenstaaten der UdSSR folgte eine soziale und kulturelle Liberalisierung in Politik und Gesellschaft Im Januar 1990 demonstrierten bereits rund 3000 Menschen offentlich gegen die immer noch besetzende Rote Armee mit den unbeliebten Russen in der Garnison Bis zum 16 Juni 1990 wurden die Streitkrafte der Roten Armee schrittweise in die UdSSR zuruckgerufen Die Garnison wurde daraufhin nicht wieder durch die Tschechoslowakische Armee bezogen waren die Gebaude nach rund 30 jahriger Nutzung der Rotarmisten stark verwohnt Nach Abzug der sowjetischen Besetzer und Ende des Sozialismus lebte die Stadt auf und wurde nun saniert Das ehemalige Gelande der Garnison wurde der Bevolkerung geoffnet und diversen neuen Zwecken zugefuhrt Es entstand Wohnraum und es wurde neues Gewerbe auch am Standrand angesiedelt Sorgen bereite die Zukunft des traditionellen Karosa Buswerks als Hauptarbeitgeber 1994 folgte die Schrittweise Privatisierung mit Verkauf von Aktien durch den tschechischen Staat an Renault 1999 ging der Markenname Karosa komplett verloren die Busproduktion blieb erhalten und erhielt Bestatigung durch Erweiterungen des Werks 2007 erfolgte die vollstandige Integration des Werks als Iveco Czech Republic als Teil von Iveco Wirtschaft und Verkehr BearbeitenIm 19 Jahrhundert war Hohenmauth ein Zentrum der Tuchweberei und spater des Kutschen und Fahrzeugbaues insbesondere Feuerwehrfahrzeuge Firma Stratilek Heute befindet sich hier der Bushersteller Iveco Czech Republic ehemals Karosa davor Karosseriewerk Sodomka Durch die Stadt fuhrt die Eisenbahnstrecke von Chotzen nach Leitomischl und die Fernverkehrsstrasse Silnice I 35 Europastrasse 442 Die Autobahn D 35 soll bis 2026 als Umgehung der Stadt fur den Verkehr freigegeben werden und dabei die Stadt vom starken Transitverkehr entlasten Es existiert eine Mikrobrauerei mit Ausschankgaststatte in der Nahe des Busbahnhofes Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Marktplatz nbsp Leitomischler TorKirche des Hl Laurentius von 1349 Kostel sv Vavrince Kirche der Hl Dreifaltigkeit von 1543 Kostel Nejsvetejsi Trojice Pestsaule 1714 auf dem Zentralplatz Altes Rathaus Glockenturm 16 Jahrhundert Bezirksmuseum 1871 und Museum des tschechischen Karosseriebaues insbesondere uber die Firma Sodomka Stadtbefestigungen Erhaltene Teile der Stadtmauer 1265 mit Klosterbastei und Wasserbastei Chotzener Tor 13 Jh Prager Tor 13 Jh Prazska brana Leitomischler Tor Litomyslska brana Stadtgliederung BearbeitenZur Stadt Vysoke Myto gehoren die Ortsteile Brtec Bertsch Chocenske Predmesti Chotzener Vorstadt Domoradice Domoraditz Knirov Knirau Lhuta Lhuta Litomyslske Predmesti Leitomischler Vorstadt Prazske Predmesti Prager Vorstadt Svaren Swarschen Vanice Wanitz Vysoke Myto Mesto Altstadt Sohne und Tochter der Stadt Bearbeiten nbsp Alois Vojtech SemberaJohannes von Hohenmauth um 1402 bedeutender Theologe Rektor der Prager Karlsuniversitat Friedrich Briedel 1619 1680 Jesuit und religioser Schriftsteller Dismas Hatas 1724 1777 bohmischer Komponist Jan Vaclav Hatas 1727 nach 1752 Komponist Jindrich Kristof Hatas 1739 nach 1808 Komponist Josef Lipavsky 1772 1810 bohmischer Komponist Alois Vojtech Sembera 1807 1882 bohmischer Historiker und Ubersetzer Josef Jirecek 1825 1888 bohmischer Literaturhistoriker Sprachforscher und Politiker Karel Skorpil 1859 1944 tschechisch bulgarischer Archaologe Frantisek Ventura 1894 1969 Springreiter Siegbert Schneider 1913 unbekannt sudetendeutscher Kommunalpolitiker NSDAP Pravoslav Sovak 1926 2022 tschechischer Maler und Grafiker Zdenek Mlynar 1930 1997 tschechischer Politiker Tomas Jirsak 1984 tschechischer FussballspielerPartnerstadte BearbeitenDeutschland nbsp Korbach Bulgarien nbsp Warna Polen nbsp Pyrzyce Frankreich nbsp AnnonayWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Vysoke Myto Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Webseite CZ OstbohmenEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadte und Gemeinden im Okres Usti nad Orlici Bezirk Wildenschwert Albrechtice Anenska Studanka Bestovice Bosin Brandys nad Orlici Bucina Bystrec Cotkytle Cenkovice Cervena Voda Ceska Rybna Ceska Trebova Ceske Hermanice Ceske Libchavy Ceske Petrovice Damnikov Dlouha Trebova Dlouhonovice Dobrikov Dolni Cermna Dolni Dobrouc Dolni Morava Dzbanov Hejnice Helvikovice Hnatnice Horni Cermna Horni Hermanice Horni Tresnovec Hradek Hrusova Chocen Jablonne nad Orlici Jamne nad Orlici Javornik Jehnedi Kamenicna Klasterec nad Orlici Koldin Kosorin Kraliky Krasikov Kunvald Lanskroun Lestina Letohrad Libecina Libchavy Lichkov Lisnice Lubnik Lukavice Lukova Mistrovice Mladkov Mostek Nasavrky Nekor Nove Hrady Orlicke Podhuri Orlicky Ostrov Oucmanice Pastviny Petrovice Pisecna Plchovice Podlesi Privrat Pustina Radhost Rudoltice Rybnik Repniky Retova Retuvka Sazava Sec Semanin Skorenice Slatina Sobkovice Sopotnice Sruby Stradoun Strazna Studene Sudislav nad Orlici Sudslava Svaty Jiri Sedivec Tatenice Techonin Tisova Trpik Trebovice Tynistko Ujezd u Chocne Usti nad Orlici Velka Skrovnice Vermerovice Vinary Voderady Vraclav Vracovice Orlov Vyprachtice Vysoke Myto Zadoli Zachlumi Zalsi Zamrsk Zarecka Lhota Zamberk Zampach Zichlinek Normdaten Geografikum GND 4577644 1 lobid OGND AKS LCCN n2002048808 VIAF 147941828 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vysoke Myto amp oldid 237165567