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Alois Vojtech Sembera auch Alois Adalbert Sembera oder Alois Adalbert Schembera 21 Marz 1807 in Hohenmauth Bohmen 23 Marz 1882 in Wien war ein tschechischer Historiker Ubersetzer aus deutscher Sprache und Philologe Er benutzte auch das Pseudonym Mudromil Mytsky Alois Vojtech Sembera Lithographie von August Strixner um 1850Alois Vojtech Sembera um 1870 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Beruflicher Werdegang 3 Werke 3 1 Fachbucher 3 2 Fachbeitrage 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBereits wahrend seines Studiums in Litomysl machte er mit seinen humorvollen Epigrammen auf sich aufmerksam Wahrend seines Prager Studiums begeisterte ihn die Nationale Wiedergeburt der Tschechen und er freundete sich bald mit fuhrenden Personlichkeiten der Bewegung an darunter Vaclav Hanka Frantisek Palacky und Josef Jungmann Er unterstutzte die Bewegung vor allem durch seine patriotisch verfassten Zeitungsbeitrage Nach seinem Umzug nach Mahren 1830 bereiste er Archive in Bohmen Mahren Mahrisch Schlesien und Osterreich und sammelte Quellenmaterial zur tschechischen Geschichte aber auch zu Geschichte bohmischer und mahrischer Adelsfamilien 1840 heiratete er Frantiska Sevcikova mit der er vier Kinder hatte darunter Vratislav Bedrich Kazimir Sembera Wiener Journalist und Freund des Schriftstellers Jan Neruda Nach der Revolution verliess er 1849 Mahren und lehrte an der Universitat Wien Gleichzeitig wurde ihm auch die Redaktion der tschechischen Reichsgesetzessammlung anvertraut Beruflicher Werdegang BearbeitenSembera besuchte von 1815 bis 1817 die Grundschule in Vysoke Myto anschliessend ein Jahr lang die Deutsche Hauptschule in Moravska Trebova Von 1819 bis 1826 folgte der Besuch auf dem Gymnasium in Litomysl 1827 beendete er sein philosophisches Studium und studierte anschliessend an der Rechtsfakultat in Prag 1830 trat er seine Stelle als Rechtsberater beim Magistrat in Brunn an und unterrichtete daneben in Brunner Adelsfamilien 1839 wurde er zum Professor der tschechischen Sprache und Literatur ernannt zog nach Olmutz und lehrte dort bis 1847 an der dortigen Standeakademie 1847 kehrte er nach Brunn zuruck und verwaltete neben seiner Lehrtatigkeit das Landesarchiv Im gleichen Jahr ernannte man ihn zum Translator des Landesguberniums 1848 trat er als Redakteur bei Moravske noviny ein bis er schliesslich 1850 zum Professor der tschechischen Sprache und Literatur an die Slawistik der Universitat Wien berufen wurde 1868 wurde er als korrespondierendes Mitglied in die Russische Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg aufgenommen 1 Werke BearbeitenSembera beschaftigte sich in seinen Werken vor allem mit Fragen zur tschechischen Sprache und nationaler Aufklarung Seine Beitrage waren auch eng mit seiner Lehrtatigkeit verbunden Dazu gehorten Beitrage uber Linguistik Kunstgeschichte und Politik Er verfasste neben seinen Buchern zahlreiche Zeitschriftenbeitrage vor allem in den Blattern Ceska vcela Kvety Casopis Matice moravske Casopis Ceskeho muzea und die Wochenzeitung Moravske noviny die er gemeinsam mit Frantisek Matous Klacel auch redigierte Er war Herausgeber eigener Kalender und trat neben Josef Dobrovsky entschieden gegen die Grunberger und Koniginhofer Handschrift auf Wahrend seiner Aufenthalte in Mahren war er um tschechische Strassenbezeichnungen in Brunn und Olmutz bestrebt Er trat auch dafur ein dass im Brunner Theater tschechisch gespielt und gesungen wurde Er grundete zahlreiche Bibliotheken und gehort zu Mitbegrundern und aktiven Mitgliedern der Jednota moravska und Matice moravska Fachbucher Bearbeiten Bohmische Rechtschreibung 1841 Staroturecke popsani Slovanuv a Rusuv i jejich zemi 1844 Historie starsich moravskych desek zemskych desek opavskych a krnovskych 1846 Ueber die Gleichstellung der beiden Landessprachen in Mahren 1848 Magistri Joannis Hus Orthographia bohemica 1857 Dejiny reci a literatury ceskoslovenske Vek starsi Od r 58 pr Kr do r 1409 po Kr 1858 Pameti a znamenitosti mesta Olomouc 1861 Zakladove dialektologie ceskoslovenske Wien 1864 Dejiny reci a literatury ceskoslovenske Vek novejsi Od r 1409 az do r 1868 1868 Libusin soud domnela nejstarsi pamatka reci ceske jest podvrzen tez zlomek Evangelium sv Jana 1879Fachbeitrage Bearbeiten Stav jazyka slovanskeho v Nemcich pred tremi sty lety 1830 Cesky zpev v cizine 1830 Vsimani moravciny 1830 Historie panu z Boskovic 1836 Przneni jazyka ceskeho jest stary jiz nasim predkum vytykany hrich 1840 Vpad Mongolu do Moravy 1841 Jazyk moravsky v pruskem Slezsku 1842 Vyjimky z dejin ruskomongolskych dle Hammera z Purgstallu 1842 O Slovanech v Dolnich Rakousich 1844 Pameti a znamenitosti mesta Olomouc Viden 1861 Obyvatelstvo ceske a nemecke na Morave 1873 Mnoho li jest Cechu Moravanu a Slovaku a kde obyvaji 1877Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Sembera Alois Adalbert In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 34 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1877 S 75 80 Digitalisat Emanuel Skorpil Alois Vojtech Sembera prehled zivota a dila Vybor vystavy A V Sembery Vysoke Myto 1946 Jiri Opelik Sembera Alois Vojtech In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 12 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2005 ISBN 3 7001 3580 7 S 163 f Direktlinks auf S 163 S 164 Laura Johanna Huter Alois Vojtech Sembera Lehrer fur bohmische Sprache und Literatur an der Universitat Wien Universitat Wien Diplomarbeit 2009 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alois Vojtech Sembera Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Auslandische Mitglieder der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1724 Alois Vojtech Sembera Russische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 27 Februar 2016 russisch Normdaten Person GND 130390607 lobid OGND AKS LCCN no2003109489 VIAF 62654398 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sembera Alois VojtechALTERNATIVNAMEN Mytsky Mudromil Pseudonym KURZBESCHREIBUNG tschechischer Historiker und UbersetzerGEBURTSDATUM 21 Marz 1807GEBURTSORT Hohenmauth BohmenSTERBEDATUM 23 Marz 1882STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alois Vojtech Sembera amp oldid 238559689