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Horni Hermanice deutsch Oberhermanitz auch kurz Hermanitz Herbordsdorf und 1304 Hermansdorf ist eine Gemeinde im Bezirk Usti nad Orlici in der ostbohmischen Region Pardubicky kraj in Tschechien Horni HermaniceHorni Hermanice v Cechach Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Pardubicky krajBezirk Usti nad OrliciFlache 1573 1 haGeographische Lage 49 58 N 16 43 O 49 961111111111 16 711111111111 578 Koordinaten 49 57 40 N 16 42 40 OHohe 578 m n m Einwohner 448 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 561 33Kfz Kennzeichen EStrukturStatus GemeindeOrtsteile 3VerwaltungBurgermeister Tomas Beran Stand 2020 Adresse Horni Hermanice 91561 33 Horni Hermanice v CechachGemeindenummer 580295Website www hornihermanice cz Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Horni Hermanice Blick von der KircheDas Bergdorf liegt direkt an der fruheren bohmisch mahrischen Grenze etwa 25 Kilometer sudlich der tschechisch polnischen Grenze unterhalb der ostlichsten Spitze des Adlergebirges auf einer Hohe von etwa 600 Meter uber dem Meeresspiegel Nachbargemeinden sind Cotkytle Zottkittl Vyprachtice Weipersdorf und Stity Schildberg Geschichte BearbeitenDas Dorf wurde vermutlich durch einen Lokator namens Herman gegrundet Im Jahre 1304 wurde Horni Hermanice urkundlich erstmals als Hermansdorf erwahnt Damals wurde eine Schenkung von mehreren Orten im Jahre 1292 von Konig Wenzel II an das von ihm gegrundete Kloster Konigssaal neu bestatigt 3 Das Kloster trat 1358 Hermanice da es weit entfernt war als Eigentum an Johannes von Neumarkt den Bischof von Naumburg Leitomischl Olmutz und Elekt von Breslau im Tausch gegen andere Besitzungen und Geld ab Zu Beginn des 15 Jahrhunderts gehorte der Ort zur Herrschaft des Bistums Leitomischl 1409 wurde der Ort von Johann von Bucca aus der geistigen Herrschaft getrennt und an Jan Smiricky ze Smiric deutsch Johann von Schmiritz Johann Smiricky von Smirice weltlich verpfandet Nach Schwarz scheint die Hussitenzeit 1419 1434 das Deutschtum unter anderem in Hermansdorf geschwacht zu haben sei es dass es zur Minderheit geworden ist sei es dass dt Orte verodeten und als tsch echische wiedererstanden sind 4 1453 gehorte das Pfandrecht Marketa ze Zasady der Frau von Vaclav Preger dem Hauptmann der Burg Lansperk im selben Jahr wurde neben anderen Orten Hermanice an Zdenek Kostka von Postupitz ubertragen der Dolni und Horni Hermanice in die Herrschaft Lansperk brachte 5 Zu Beginn der 40er Jahre des 16 Jahrhunderts war der Ort im Besitz von Johann von Pernstein Im Jahre 1544 war dieser wegen hoher Schulden gezwungen die Burg Lansperka drei kleine Stadte und eine Reihe von umliegenden Dorfern darunter Dolni und Horni Hermanice an Peter Bohdanecky von Hodkov zu verkaufen 6 Zwanzig Jahre spater 1564 kaufte der Sohn von Johann von Pernstein Vratislav von Pernstein diesen Teil von Peters Erben und verband ihn mit dem kurzlich erworbenen Lanskroun Seitdem sind beide Teile Lanskroun und Lansperk getrennt aufgefuhrt jedoch immer als Teil einer Verwaltungseinheit der Herrschaft Lanskroun Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Einwohnerentwicklung von Horni Hermanice v CechachSowohl Dolni als auch Horni Hermanice gehorten zu dem Bezirk bis die Patrimonialverwaltung abgeschafft wurde Nach 1850 wurden sie unabhangige und selbstverwaltete Gemeinden 5 Beim Zensus von 1921 lebten in den 168 Hausern von Horni Hermanice 859 Personen darunter 844 Tschechen und 14 Deutsche 7 Im Jahre 1930 hatte Oberhermanitz 742 Einwohner 1939 waren es 739 8 Im Zweiten Weltkrieg wurde Horni Hermanice in den Landkreis Landskron im Reichsgau Sudetenland eingegliedert und bildete darin eine tschechische Sprachinsel In der Nachkriegsgeschichte des Dorfes wurde 1953 eine landwirtschaftliche Genossenschaft gegrundet die bald zerfiel und einige Jahre spater im Jahr 1959 erneuert wurde 1971 wurden Horni Hermanice Dolni Hermanice und Rydrovice zu einer Gemeinde zusammengefasst die aus drei getrennten Katastergebieten Ortsteilen besteht Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde besteht aus den Ortsteilen 9 Horni Hermanice Ober Hermanitz auch Oberhermanitz Dolni Hermanice Nieder Hermanitz auch Niederhermanitz Unter Hermanitz Rydrovice Riedersdorf Grundsiedlungseinheiten sind Chudoba Dolni Hermanice Horni Hermanice Rydrovice und Zahora 10 Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Dolni Hermanice v Cechach Horni Hermanice v Cechach und Rydrovice 11 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche St Georg Horni Hermanice Barockkirche St Georg mit einem alteren quadratischen Turm in der Westfassade einer Halle auf der Sudseite und einem dreiseitigen Presbyterium mit Sakristei an der Nordseite Die Kirche wurde von dem italienischen Architekten Antonio Sala erbaut Der Grundstein wurde im Jahr 1702 nach anderen 1706 gelegt die Einweihung erfolgte 1712 wie die Inschrift auf der Portalubersetzung bestatigt Die Innenausstattung ist einheitlich hochbarock Das Baptisterium mit der Schnitzerei der Taufe Christi in Jordanien stammt aus dem Jahr 1749 Auf dem Hauptaltar befindet sich eine Replik des Wallfahrtsgemaldes von Chrudimsky Salvator Andere Altare sind der Heiligen Familie und St Nepomuck gewidmet Die Kanzel und die Aussicht auf die Orgel sind ebenfalls barock gestaltet Der gesamte Kirchenbereich einschliesslich des Friedhofstors und der Kapelle gilt als Kulturdenkmal Das Pfarrhaus stammt aus dem Jahr 1749 Ein Barockes Leichenschauhaus mit rundem Grundriss nordostlich der Kirche Auf dem Pfarrhof befindet sich eine Statue von St Johannes von Nepomuk aus dem Jahr 1760 vor der Kirche ein Kreuz von 1788 Wassermuhle von 1748 Hausnummer 103 Alte holzerne Landhauser als Zeugnis der Volksarchitektur Hausnummer 85 und andere Altes Gehoft mit Scheune Hausnummer 42 nbsp Statue St Johannes von Nepomuk nbsp Holzernes Landhaus Hausnummer 85 nbsp Gehoft mit Scheune Hausnummer 42 nbsp Wassermuhle Hausnummer 103Literatur BearbeitenJosef Cibulka Jan Sokol Soupis pamatek historickych a umeleckych v okresu Lanskrounskem Soupis pamatek historickych a umeleckych v kralovstvi Ceskem Teil 47 Prag 1935 DNB 57903240X S 99 111 tschechisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Horni Hermanice Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten uir cz Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gustav Korkisch Geschichte des Schonhengstgaues Teil 1 Veroffentlichungen des Collegium Carolinum Band 20 Verlag Robert Lerche Munchen 1966 S 32 33 Ernst Schwarz Volkstumsgeschichte der Sudetenlander II Teil Mahren Schlesien Handbuch der Sudetendeutschen Kulturgeschichte 4 Band Oldenbourg Munchen 1987 S 276 a b Jan F Krivohlavek Historie Strucna historie Dolnich a Hornich Hermanic www hornihermanice cz abgerufen 16 August 2019 tschechisch Petra Bartackova Postaveni mest a mestecek na panstvi Lanskroun a Lansperk ve svetle privilegii udelenych Pernstejny v letech 1506 1588 In Vychodoceske listy historicke 21 22 2003 2004 S 291 318 tschechisch Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 353 Hertnik Hermankovice Olivetin Michael Rademacher Landkreis Landskron Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 uir cz uir cz uir czStadte und Gemeinden im Okres Usti nad Orlici Bezirk Wildenschwert Albrechtice Anenska Studanka Bestovice Bosin Brandys nad Orlici Bucina Bystrec Cotkytle Cenkovice Cervena Voda Ceska Rybna Ceska Trebova Ceske Hermanice Ceske Libchavy Ceske Petrovice Damnikov Dlouha Trebova Dlouhonovice Dobrikov Dolni Cermna Dolni Dobrouc Dolni Morava Dzbanov Hejnice Helvikovice Hnatnice Horni Cermna Horni Hermanice Horni Tresnovec Hradek Hrusova Chocen Jablonne nad Orlici Jamne nad Orlici Javornik Jehnedi Kamenicna Klasterec nad Orlici Koldin Kosorin Kraliky Krasikov Kunvald Lanskroun Lestina Letohrad Libecina Libchavy Lichkov Lisnice Lubnik 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