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Zamrsk deutsch Zamrsk auch Samrsk ist eine Gemeinde in Tschechien Sie befindet sich funf Kilometer nordwestlich von Vysoke Myto und gehort zum Okres Usti nad Orlici ZamrskZamrsk Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Pardubicky krajBezirk Usti nad OrliciFlache 747 1 haGeographische Lage 49 59 N 16 8 O 49 9861772 16 1287425 260 Koordinaten 49 59 10 N 16 7 43 OHohe 260 m n m Einwohner 746 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 565 43Kfz Kennzeichen EVerkehrStrasse Stradoun DobrikovBahnanschluss Ceska Trebova PrahaStrukturStatus GemeindeOrtsteile 3VerwaltungBurgermeister Zuzana Tvrznikova Stand 2018 Adresse Zamrsk 95565 43 ZamrskGemeindenummer 581224Website www zamrsk czAnsicht von Zamrsk im Jahre 1845Kirche des hl MartinSchloss ZamrskFriedhof Zamrsk Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenZamrsk liegt beiderseits der Loucna auf der Chocenska tabule Chotzener Tafel Nordlich des Dorfes verlauft die Bahnstrecke Ceska Trebova Praha der Bahnhof Zamrsk liegt anderthalb Kilometer nordwestlich bei der gleichnamigen Siedlung Nadrazi Zamrsk Nachbarorte sind Rzy Dobrikov und Hluboka im Norden Sruby und Slatina im Osten Snakov und Vysoke Myto im Suden Svaty Mikulas und Vraclav im Sudwesten Nova Ves Malejov Radhost und Janovicky im Westen sowie Nadrazi Zamrsk und Tynistko im Nordwesten Geschichte BearbeitenZamrsk wurde erstmals 3 Dezember 1349 als Pfarrort des Bistums Leitomischl urkundlich belegt als der Prager Erzbischof Ernst von Pardubitz in einem Schreiben an Papst Clemens VI die Existenz einer Pfarrkirche in Zamrsk erwahnte 3 Fur 1469 ist eine Burg nachgewiesen die im Besitz des Vanek von Zamrsk war und von einem Heer des Matthias Corvinus zerstort wurde An ihrer Stelle errichteten die Lukavsky von Lukawitz im 16 Jahrhundert ein Schloss im Stil der Renaissance 1613 waren Schloss und Herrschaft im Besitz des Karl Kapoun von Swojkow Karel Kapoun ze Svojkova Wegen dessen Beteiligung am bohmischen Standeaufstand wurde sein Vermogen nach der Schlacht am Weissen Berg vom Kaiser konfisziert und 1623 fur 28 000 Gulden an Albrecht von Waldstein verkauft der die Guter Zamrsk und Dobrikov vereinigte und noch im selben Jahre an Vinzenz Muschinger von Gumpendorf verausserte Nach dessen Tod wurde Dobrikov 1628 wieder von Zamrsk abgetrennt und an Theresia Margarethe von Schonkirchen verkauft Nach mehreren Besitzerwechseln erwarben 1648 die Grafen Kolowrat Liebsteinsky die Herrschaft Zamrsk Zum Ende des 17 Jahrhunderts besass Leopold Ulrich Kolowrat Liebsteinsky auf Adersbach das Gut Ende 1704 erwarben die Grafen von Kolowrat Liebsteinsky auch das Gut Dobrikov und vereinten beide Guter zu einem Allodialgut Dobrikau Herrschaftssitz wurde das neue Schloss Zamrsk In den 1740er Jahren war Johann Norbert Kolowrat Liebsteinsky dessen Sohn Hieronymus hier geboren wurde Besitzer von Zamrsk Um 1750 gelangte das Gut an die Grafen von Bubna und Lititz Josepha von Bubna und Lititz verkaufte das Gut 1780 an Georg Jenik Zasadsky Ritter von Gamsendorf der das Dorf Nova Ves grundete Nachfolgende Besitzer waren Georgs Neffe Dionys Zasadsky von Gamsendorf und danach dessen Sohn Friedrich Im Jahre 1835 umfasste das im Chrudimer Kreis gelegene Allodialgut Zamrsk das in der Landtafel weiter als Allodialgut Dobrikau gefuhrt wurde eine Flache von 3215 Joch 735 Quadratklafter Die Herrschaft betrieb zwei Meierhofe in Zamrsk und Dobrikau sowie zwei ergiebige Steinbruche deren Material zum Bau der Koniggratzer Chaussee verwendet wurde Die umfangreichen herrschaftlichen Walder erstreckten sich geschlossen entlang an der Grenze zum Koniggratzer Kreis eingeteilt waren sie in das Dobrikau Revier 555 Joch und Zamrsker Revier 262 Joch Das geschlagene Holz konnte auf der Stillen Adler bis in die Elbe geflosst werden Zum Gut Zamrsk gehorten die Dorfer Zamrsk Neudorf Dobrikau Jaroslau und Wysoka mit insgesamt 1765 Einwohnern darunter funf helvetischen und einer judischen Familie Haupterwerbsquelle war die Landwirtschaft im Winter wurde Flachs gesponnen Das Dorf Zamrsk bestand aus 69 Hausern in denen 417 Personen darunter eine helvetische und eine judische Familie lebten Auf dem Hugel gegenuber dem am linken Ufer der Laucna gelegenen Dorf befanden sich das Schloss mit einem Kuchen Obst und Ziergarten des Brauhaus der Meierhof sowie die unter obrigkeitlichen Patronat stehende Pfarrkirche des hl Martin Pfarrei und Schule Ausserdem gab es im Ort eine Schaferei eine Branntweinbrennerei ein Einkehrhaus eine Bierschanke eine Papiermuhle sowie eine Getreidemuhle mit Brettsage Zamrsk war Pfarrort fur Neudorf Dobrikau Rzy und Slatina 4 Im Jahre 1845 wurde der Verkehr auf der Bahnstrecke Ceska Trebova Praha aufgenommen auf freiem Feld bei Janovicky entstand die Bahnstation Zamrsk Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts bildete Zamrsk das Amtsdorf des Allodialgutes Zamrsk Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Zamrsk ab 1849 mit dem Ortsteil Nova Ves eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Hohenmauth Ab 1868 gehorte die Gemeinde zum politischen Bezirk Hohenmauth 1869 hatte Zamrsk 650 Einwohner und bestand aus 80 Hausern Im Jahre 1900 lebten in dem Dorf 517 Menschen 1910 waren es 602 Im Jahre 1930 hatte Zamrsk 539 Einwohner Zwischen den 1950er und 1970er Jahren wurde westlich des Schlossparkes eine neue Wohnsiedlung angelegt ebenso entstand am Bahnhof die Bahnhofsiedlung Seit 1960 gehort die Gemeinde zum Okres Usti nad Orlici Am 1 Januar 1962 wurde Janovicky eingemeindet Die Siedlung Na Skalce entstand in den 1990er Jahren Beim Zensus von 2001 lebten in den 127 Hausern von Zamrsk 371 Personen Seit 2002 fuhrt die Gemeinde ein Wappen und Banner 5 Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Zamrsk besteht aus die Ortsteile Janovicky Janowitz Nova Ves Neudorf und Zamrsk Zamrsk 6 Grundsiedlungseinheiten sind Janovicky Nadrazi Zamrsk Nadrazi Zamrsk zapad Nova Ves und Zamrsk 7 Zu Zamrsk gehort zudem die Einschicht Malejov Der Kernort Zamrsk wird traditionell in funf Ortslagen eingeteilt Ves die Hauserzeile unterhalb des Schlosses im Tal der Loucna Stara Ves das alte Dorf auf der anderen Seite des Flusses Uvoz Zavodni strana sowie Sidliste die Siedlung linksseitig der Strasse nach Chocen Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Janovicky u Zamrsku und Zamrsk 8 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSchloss Zamrsk nach der Verstaatlichung diente es ab 1947 als Erziehungsanstalt fur jugendliche Straftater in der ab 1948 vornehmlich wegen Verstossen gegen das kommunistische Regime Verurteilte untergebracht waren Seit 1959 ist das Staatliche Archiv der Regionen Pardubitz und Koniggratz im Schloss Zamrsk untergebracht Die Rokoko Kirche St Martin mit freistehendem spatbarockem Glockenturm wurde 1781 82 an der Stelle einer gotischen Kirche errichtet In der Kirche befinden sich die Grabsteine des Wenzel Lukawsky von Lukawitz und Johann Lukawsky von Lukawitz 1541 Die Orgel wurde 1910 gebaut Die 1596 von der Prager Glockengiesserwerkstatt Brick von Cimperk gegossene Glocke stammt aus der 1792 abgebrochene Kirche zur Maria in der Wiege oder an der Pfutze kostel Panny Marie Na louzi in der Prager Altstadt Statue des hl Johannes von Nepomuk vor der Kirche geschaffen 1727 Friedhof Zamrsk nordlich des Schlosses an der Strasse nach Dobrikov Auf dem Friedhof befinden sich die klassizistische Gruft der Familie Jenik Zasadsky von Gamsendorf von 1847 und die 1884 im Neorenaissancestil errichtete Loggiagruft der Familie Gottlov mit der Kapelle zum hl Kreuz Brennerei und Starkefabrik an der Loucna ehemals eine Muhle Bahnhof Zamrsk technisches DenkmalSohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenFerdinand Graf von Bubna und Littitz 1768 1825 osterreichischer FeldmarschallleutnantLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 548Weblinks BearbeitenGeschichte von Zamrsk Schlossbeschreibung http vychodoceskearchivy cz zamrsk Einzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 581224 Zamrsk Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Geschichte tschechisch abgerufen 4 Dezember 2018 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch dargestellt Band 5 Chrudimer Kreis Prag 1837 S 128 131 https www zamrsk cz znak a prapor http www uir cz casti obce obec 581224 Obec Zamrsk http www uir cz zsj obec 581224 Obec Zamrsk http www uir cz katastralni uzemi obec 581224 Obec ZamrskStadte und Gemeinden im Okres Usti nad Orlici Bezirk Wildenschwert Albrechtice Anenska Studanka Bestovice Bosin Brandys nad Orlici Bucina Bystrec Cotkytle Cenkovice Cervena Voda Ceska Rybna Ceska Trebova Ceske Hermanice Ceske Libchavy Ceske Petrovice Damnikov Dlouha Trebova Dlouhonovice Dobrikov Dolni Cermna Dolni Dobrouc Dolni Morava Dzbanov Hejnice Helvikovice Hnatnice Horni Cermna Horni Hermanice Horni Tresnovec Hradek Hrusova Chocen Jablonne nad Orlici Jamne nad Orlici Javornik Jehnedi Kamenicna Klasterec nad Orlici Koldin Kosorin Kraliky Krasikov Kunvald Lanskroun Lestina Letohrad Libecina Libchavy Lichkov Lisnice Lubnik Lukavice Lukova Mistrovice Mladkov Mostek Nasavrky Nekor Nove Hrady Orlicke Podhuri Orlicky Ostrov Oucmanice Pastviny Petrovice Pisecna Plchovice Podlesi Privrat Pustina Radhost Rudoltice Rybnik Repniky Retova Retuvka Sazava Sec Semanin Skorenice Slatina Sobkovice Sopotnice Sruby Stradoun Strazna Studene Sudislav nad Orlici Sudslava Svaty Jiri Sedivec Tatenice Techonin Tisova Trpik Trebovice Tynistko Ujezd u Chocne Usti nad Orlici Velka Skrovnice Vermerovice Vinary Voderady Vraclav Vracovice Orlov Vyprachtice Vysoke Myto Zadoli Zachlumi Zalsi Zamrsk Zarecka Lhota Zamberk Zampach Zichlinek Ortsteile von Zamrsk Janovicky mit Nadrazi Zamrsk zapad Nova Ves Zamrsk mit Nadrazi Zamrsk Normdaten Geografikum GND 1051182 9 lobid OGND AKS LCCN nr88011407 VIAF 139014728 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zamrsk amp oldid 219325780