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Nikolaus von Riesenburg tschechisch Mikulas z Riesenburka 6 Juni 1397 Burg Murau war Bischof von Konstanz und Bischof von Olmutz Wappen Nikolaus von Riesenburg Bischof von Konstanz 1383 1387 Leben BearbeitenDa Nikolaus Kleriker des Bistums Pomesanien war wird angenommen dass er aus Riesenburg in Westpreussen stammte Erstmals ist er 1363 als Notar des Magdeburger Erzbischofs Dietrich von Portitz erwahnt Seit 1371 war er in der Kanzlei des Kaisers Karl IV beschaftigt seit 1374 als Protonotar in der Nachfolge des Johannes von Neumarkt Nach dem Tod Karls IV bekleidete er auch bei dessen Sohn Konig Wenzel ein Hofamt Durch seine einflussreiche Stellung erlangte er zahlreiche Pfrunden unter anderem war er Propst in Kemberg Wohl durch Einflussnahme Konig Wenzels verlieh Papst Urban VI noch zu Lebzeiten des Bischofs Heinrich III von Brandis das Bistum Konstanz an Nikolaus von Riesenburg Obwohl das Konstanzer Domkapitel nach dem Tod Heinrichs dessen Neffen Mangold von Brandis zum Nachfolger wahlte wurde Nikolaus in das Bischofsamt eingefuhrt und von der Stadt Konstanz der er schon bei der Ankunft ihre Freiheiten und Privilegien bestatigte am 14 Juni 1384 begeistert empfangen Mangolds plotzlicher Tod 1385 starkte die Position von Nikolaus Die Zusage der kaiserlichen Privilegien fur das Hochstift Konstanz durch Konig Wenzel 1386 hatte zur Folge dass die der Stadt Konstanz gemachten Zusagen geschmalert wurden Obwohl sich Nikolaus noch um die wirtschaftliche Sanierung des Bistums bemuhte verfolgte er gleichzeitig eine Versetzung nach Olmutz die ihm von Papst Urban VI im April 1387 gewahrt wurde In Olmutz musste sich Nikolaus von Riesenburg gegen Johannes X Sobeslav durchsetzen der sich um das Bistum ebenfalls bemuhte hatte Wahrend seiner Amtszeit wurden die Augustiner Chorherrenstifte Fulnek 1389 und Prossnitz 1391 gegrundet sowie 1388 die schon unter Bischof Peter Jelito bewilligte Kartause Vallis Josaphat in Dolein Gleichzeitig mussten wegen der schwierigen wirtschaftlichen Verhaltnisse zahlreiche Besitzungen verpfandet werden Burg Melitz mit der Stadt Wischau und anderen Dorfern die Burg Murau sowie die Herrschaften Blansk Wallachisch Meseritsch und Huckenwald Das sich ausbreitende Raubrittertum musste durch den Bischof und seine Vasallen bekampft werden 1389 einigte sich Nikolaus mit den schlesischen Herzogen und Fursten uber die Bestrafung der Rauber und schloss spater auch ein entsprechendes Abkommen mit dem Markgrafen Jobst von Mahren Da durch die Zunahme der Haresien das religiose Leben im Bistum gefahrdet war erbat Nikolaus vom Papst die Erlaubnis ruckkehrwillige Waldenser wieder in die Kirche aufnehmen zu durfen In der bischoflichen Kanzlei veranlasste Nikolaus die Anlage und Fuhrung von Registern 1395 erwarb er da er auch als Bischof weiterhin fur die konigliche Kanzlei und Konigshof tatig war fur sich und seine Nachfolger ein Haus in Prag Er starb auf der Burg Murau und wurde in der Olmutzer Kathedrale beigesetzt Literatur BearbeitenJan Bistricky Nikolaus von Riesenburg 1397 In Erwin Gatz Die Bischofe des Heiligen Romischen Reiches 1198 bis 1448 ISBN 3 428 10303 3 S 515 516 Brigitte Degler Spengler Nikolaus von Riesenburg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 19 Duncker amp Humblot Berlin 1999 ISBN 3 428 00200 8 S 266 f Digitalisat Sabine Arend Die Konstanzer Bischofe von 1384 bis 1434 Germania Sacra Dritte Folge 20 Das Bistum Konstanz 8 de Gruyter Berlin 2022 S 41 62 VorgangerAmtNachfolgerHeinrich III von BrandisBischof von Konstanz 1357 1383Heinrich von BaylerJohannes X SobeslavBischof von Olmutz 1387 1397Johannes XI MrazBischofe von Olmutz 1063 1497 Johannes I Vereint mit Prag 1087 1088 Wezel tschechisch Vezel Andreas I Heinrich I Petrus I Johannes II Heinrich II Zdik Johannes III Johannes IV Dietleb Pilgrim Kaim Engelbert von Brabant Johannes V Bavor Robert Wilhelm Elekt Konrad von Friedberg Bruno von Schauenburg Theoderich von Neuhaus Johannes VI von Waldstein Peter II von Konitz Konrad I Heinrich III Johannes VII Volek Johannes VIII Ocko von Wlasim Johannes IX von Neumarkt Peter III Jelito Johannes X Sobeslav Nikolaus von Riesenburg Johannes XI Mraz Latzek von Krawarn Konrad II von Vechta Wenzel Kralik von Burenice Administrator Albrecht von Brezi Elekt Johannes XII von Bucca Konrad III von Zwole Paul von Milicin und Talmberg Johannes XIII Haes Bohuslaus von Zwole Protasius von Boskowitz und CernahoraAdministratoren des Domkapitels 1482 1484 Johannes Pauswangel Alex von Iglau Heinrich von Zwole Johann Filipec amtsfuhrend Johannes XIV Vitezvom Papst ernannte Administratoren residierten nicht in Olmutz 1487 1497 Ardicino della Porta Johannes XV BorgiaAdministration durch die Domherren 1490 1497 Konrad Altheimer Daniel von Kosteletz Johann von Jamnitz Nachfolger Stanislaus Thurzo von Bethlenfalva Normdaten Person GND 13824474X lobid OGND AKS VIAF 84647746 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nikolaus von RiesenburgALTERNATIVNAMEN Mikulas z RiesenburkaKURZBESCHREIBUNG Bischof von OlmutzGEBURTSDATUM 14 JahrhundertSTERBEDATUM 6 Juni 1397STERBEORT Burg Murau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nikolaus von Riesenburg amp oldid 239354533