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Heinrich III von Brandis 1348 erstmals erwahnt 22 November 1383 in Klingnau war Abt im Kloster Einsiedeln und von 1357 bis 1383 Bischof von Konstanz 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinrich entstammt dem Schweizer Adelsgeschlecht der Freiherren von Brandis das seinen Stammsitz auf Burg Brandis bei Lutzelfluh im Emmental hatte Seine Eltern waren Mangold von Brandis und Margareta von Nellenburg Sein Bruder Eberhard war Abt des Klosters Reichenau seine Schwester Agnes Abtissin des Klosters Sackingen Heinrich wurde im Kloster Einsiedeln erzogen und 1348 zu dessen Abt ernannt Nach der Ermordung von Bischof Johann Windlock im Jahre 1356 kam es zu einer Doppelwahl durch das Domkapitel Die Mehrheit des Kapitels wahlte den Konstanzer Domherrn Ulrich von Friedingen wahrend sich eine Minderheit fur den Bischof von Freising Albert II von Hohenberg entschied Anfang 1357 einigten sich Kaiser und Papst auf den Bamberger Bischof Lupold von Bebenburg der die Wahl jedoch ablehnte So ernannte der Papst am 15 Mai 1357 Heinrich von Brandis zum Bischof von Konstanz Er reiste nach Avignon wo er am 25 Mai seine Weihe erhielt Dort ging er auch betrachtliche finanzielle Verpflichtungen gegenuber dem Papst ein Am 21 Dezember 1360 weihte er einen Vorgangerbau des Fridolinsmunster in Sackingen 1358 ernannte er seinen Bruder Wolfram zum weltlichen Verwalter des Bistums der jedoch mehr das Wohl seiner Familie im Auge hatte Nachdem das Bistum mit seinen Zahlungen beim Papst in Ruckstand geraten war beauftragte dieser den Dompropst Felix Stucki und den Rat der Stadt Konstanz gegen Heinrich Stellung zu nehmen Am 6 7 August 1363 wurde Stucki in Zurich ermordet Zu den Tatern zahlten Heinrichs Bruder Thuring und Wolfram Als 1368 Heinrichs Neffe Wolfle auf dem Weg zu einem Turnier in Zurich von Konstanzer Burgern erschlagen wurde entbrannte ein Konflikt mit der Stadt Konstanz 1368 1372 Heinrich musste nach Grenoble fliehen und belegte die Stadt mit dem Interdikt Die Stadt beschuldigte Heinrich daraufhin der Mitwisserschaft an der Ermordung seines Vorgangers und der Anstiftung zum Mord Stuckis Daraufhin wurde Heinrich im April vom Papst seines Amtes enthoben und Johann Schadland als Administrator eingesetzt Nach der Einigung Heinrichs mit der Stadt Konstanz wurde er 1372 wieder eingesetzt In der Zeit des Schismas stand Heinrich zuerst auf der Seite Urbans VI 1380 wechselte er auf die Seite des Gegenpapstes Clemens VII Kurz vor seinem Tode setzte ihn Urban VI ab und ernannte Nikolaus von Riesenburg zu seinem Nachfolger Heinrich starb am 22 November 1383 in Klingnau Das Domkapitel wahlte am 27 Januar 1384 seinen Neffen Mangold von Brandis zum Nachfolger so dass es kurzzeitig zwei Bischofe in Konstanz gab Literatur BearbeitenKarl Rieder Heinrich III von Brandis In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 50 Duncker amp Humblot Leipzig 1905 S 147 151 Veronika Veller Fest Brandis Heinrich von In Historisches Lexikon der Schweiz Heinrich von Brandis Professbuch des Klosters EinsiedelnWeblinks BearbeitenPublikationen von und uber Heinrich III von Brandis im Katalog Helveticat der Schweizerischen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Das Bistum Konstanz Das Stift St Stephan in Konstanz von Helmut Maurer Google Bucher books google de abgerufen am 12 Oktober 2009 VorgangerAmtNachfolgerKonrad II von GosgenAbt des Klosters Einsiedeln 1348 1357Nikolaus I von GutenburgLupold von BebenburgBischof von Konstanz 1357 1383Nikolaus von RiesenburgMangold von Brandis Normdaten Person GND 138744041 lobid OGND AKS VIAF 90999550 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heinrich von BrandisKURZBESCHREIBUNG Bischof von KonstanzGEBURTSDATUM 14 JahrhundertSTERBEDATUM 22 November 1383STERBEORT Klingnau Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich III von Brandis amp oldid 239354914