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Das ehemalige Augustiner Chorherrenstift Prossnitz tschechisch Augustiniansky klaster v Prostejove lateinisch Conventus S Augustini Regularium in Prostayns im mahrischen Prostejov wurde im Jahre 1391 gegrundet Es gehorte zum Bistum Olmutz im Olmutzer Kreis Peter von Krawarn und Plumenau Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Propste nicht vollstandig 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Stadtchen Prosteys gehorte seit 1372 dem mahrischen Adelsgeschlecht der Herren von Krawarn 1391 grundete der Oberste Kammerer von Olmutz Peter I von Krawarn 1411 am Areal der heutigen Kreuzkirche 1 in Prossnitz ein Augustiner Chorherrenstift Die Grundungsurkunde wurde vom Olmutzer Bischof Nikolaus von Riesenburg genehmigt und zugleich mit der Bestimmung verbunden dass im Stift zwolf Kanoniker einschliesslich des Propstes nach den Regeln des Mutterstifts Raudnitz leben sollten zudem sollten sie durch beide Elternteile Tschechen sein Die bisherige Pfarrkirche St Peter wurde zur Stiftskirche mit dem Patrozinium Maria Heimsuchung umgewidmet Zugleich wurde eine Stiftsschule eingerichtet an der die Artes liberales sowie Liturgische Musik und das Abschreiben von Handschriften gelehrt wurden In den Hussitenkriegen wurde das Stift 1430 zerstort Danach beschlagnahmten die Bruder Krawarn den gesamten Stiftsbesitz Die Kanoniker waren wegen der drohenden Gefahr schon vorher in die Bischofsstadt Olmutz geflohen 1434 bildeten sie dort mit den aus Landskron geflohenen Chorherren in der Vorstadt einen eigenen Konvent Diesem ubertrug der Olmutzer Administrator Johann Filipec die von ihm gegrundete Allerheiligenkapelle die danach als Allerheiligenstift bekannt wurde 2 Nach Prossnitz konnten die Kanoniker nicht zuruckkehren weil sich die Bruder Krawarn weigerten den Stiftsbesitz herauszugeben 1454 liessen sich auf dem von den Hussiten zerstorten Stiftsareal Juden nieder die aus Olmutz vertrieben wurden Propste nicht vollstandig Bearbeitenin Prossnitz Johann I 1405 Jakob I 1406 1412 in Olmutz Nikolaus 1434 Sigmund I 1437 1444 1451 Adam 1459 Sigmund II 1466 Wenzel de Cracovia 1480 1486 Jakob II Wysnar 1486 Johann II Administrator 1505 gestorben 1540 als Pfarrer von OlschanLiteratur BearbeitenMetodej Zemek Prossnitz Prostejov In Floridus Rohrig Hrsg Die Stifte der Augustiner Chorherren in Bohmen Mahren und Ungarn ISBN 3901025340 Klosterneuburg 1994 S 169 175 Joachim Bahlcke Winfried Eberhard Miloslav Polivka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Bohmen und Mahren Kroners Taschenausgabe Band 329 Kroner Stuttgart 1998 ISBN 3 520 32901 8 S 499 501Einzelnachweise Bearbeiten Nach Metodej Zemek Prossnitz Prostejov S 172 finden sich noch heute dort Reste der klosterlichen Architektur ebenfalls im Pfarrgarten Vladimir Spacil und Franz Machilek in Joachim Bahlcke Winfried Eberhard Miloslav Polivka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Bohmen und Mahren Kroners Taschenausgabe Band 329 Kroner Stuttgart 1998 ISBN 3 520 32901 8 S 420 429 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Augustiner Chorherrenstift Prossnitz amp oldid 218282725