www.wikidata.de-de.nina.az
Albrecht II von Osterreich genannt der Weise oder der Lahme 12 Dezember 1298 auf der Habsburg 20 Juli 1358 in Wien war Herzog von Osterreich und Herzog der Steiermark 1330 1358 sowie Herzog von Karnten 1335 1358 Herr von Krain und Herr der Osterreichischen Vorlande Albrecht II von Habsburg in einer Handschrift um 1560 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehe und Nachkommen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlbrecht von Habsburg VI des Namens als Herzog von Osterreich Albrecht II wurde als Sohn des romisch deutschen Konigs Albrecht V von Habsburg I als deutscher Konig am 12 Dezember 1298 geboren Ursprunglich fur den geistlichen Stand bestimmt wurde er 1313 noch minderjahrig in einer bedenklichen Wahl was zu dieser Zeit allerdings durchaus ublich war durch einzelne Domherren ins Passauer Bischofsamt gewahlt geriet aber im Konflikt mit dem Gegenelekten Gebhard von Walsee in eine Pattsituation musste 1317 schliesslich verzichten und wandte sich von der geistlichen Laufbahn ab 1 Er gelangte gemeinschaftlich mit seinem jungsten Bruder Otto 1330 an die Regierung aller habsburgisch osterreichischen Lander Diese vermehrte er durch die Guter seiner Gemahlin Johanna von Pfirt Grafschaft Pfirt und einige Stadte Ferner setzte Albrecht seine Anspruche auf Karnten gegen Johann von Bohmen durch nachdem Heinrich der Letzte der Gorz Tiroler Meinhardiner starb Albrechts hohes Ansehen in Europa beweist der Umstand dass ihn nicht nur Papst Benedikt XII 1335 zur Vermittlung der Aussohnung Kaiser Ludwigs mit der Kirche aufforderte sondern auch Konig Philipp VI von Frankreich 1337 um seine Hilfe gegen Kaiser Ludwig und Konig Eduard von England bat Am 2 Mai 1335 ubertrug Kaiser Ludwig der Bayer in Linz den Brudern Albrecht und Otto dem Frohlichen der uber Elisabeth der Schwager Heinrichs war die Herzogtumer Karnten und Krain als Reichslehen In der Folge blieb der Herzog dem Kaiser bis zum Tode unverbruchlich treu und war spater auch mit dessen Sohn Ludwig dem Brandenburger eng verbundet Nach der zweiten Belagerung Zurichs durch Albrecht kam es durch die Vermittlung Ludwigs zwischen den Konfliktparteien am 1 September 1352 zu dem nach ihm benannten Friedensabkommen Uber die Erbfolge in den osterreichischen Landern gab er noch Gesetze die Albertinische Hausordnung die zwar nach seinem Tod unbeachtet blieben aber vom Kaiser Maximilian wieder erneuert wurden und in die Pragmatische Sanktion eingegangen sind so dass sie bis 1918 Staatsgrundgesetz in Osterreich blieben Die Steiermark verdankt ihm ihre Verfassung das Bergbuchel ebenso Karnten Unter seiner Herrschaft wurden die Bauarbeiten am gotischen Chor des Stephansdomes wieder aufgenommen weshalb man vom Albertinischen Chor spricht Uber die Ursache seiner zeitweiligen Lahmung gibt es nur Vermutungen meist wird eine polyarthritische Erkrankung genannt Sie hinderte ihn aber nicht daran mehrere Kinder zu zeugen darunter mindestens vier Sohne Als er am 20 Juli 1358 starb wurde der alteste Sohn Rudolf der Stifter sein Nachfolger als Hausaltester als Regenten folgen laut dem Hausvertrag aber alle zu der Zeit lebenden Sohne also auch Albrecht mit dem Zopf und Leopold der Gerechte vollig gemeinschaftlich die beiden letzteren Sohne vereinbarten nach Rudolfs Tod im Vertrag von Neuberg 1379 eine Trennung unter sich womit der ambitionierte Versuch einer vom Primogenitur Prinzip wie auch der Realteilung abweichenden Nachfolgeregelung als gescheitert angesehen werden kann Das Haus zerfallt dann zeitweise uberhaupt in zwei Linien nach diesen Sohnen Albertiner Leopoldiner die erst von Friedrich III 1490 uberwunden wird Albrecht wurde in der von ihm gestifteten Kartause Gaming bestattet Ehe und Nachkommen BearbeitenAlbrecht heiratete 1324 in Wien die Erbgrafin Johanna von Pfirt Kinder Rudolf IV 1339 1365 1353 Katharina von Bohmen 1342 43 1395 Katharina 1342 1381 Abtissin in Wien Margarethe 1346 1366 I 1359 Meinhard III von Tirol 1344 1363 II 1364 Johann Heinrich von Mahren 1322 1375 Friedrich III 1347 1362 Herzog von Osterreich Albrecht III 1348 1395 I 1366 Elisabeth von Luxemburg 1358 1373 II 1375 Beatrix von Nurnberg 1360 1414 Leopold III 1351 1386 1365 Viridis Visconti um 1350 1414 Weitere funf Kinder des Ehepaars wurden vor 1337 entweder tot geboren oder starben namenlos kurz nach der Geburt Beigesetzt sind sie alle in der Herzogsgruft im Stephansdom 2 Literatur BearbeitenFranz Kurz Osterreich unter Herzog Albrecht dem Lahmen Haslinger Linz 1819 Constantin von Wurzbach Habsburg Albrecht II In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 6 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1860 S 138 140 Digitalisat Alfons Huber Albrecht II Herzog von Oesterreich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 279 281 Otto Brunner Albrecht II In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 168 f Digitalisat Gabrielle Caerr Stamm Johanna von Pfirt Gattin des Habsburgers Albrecht II Herzog von Osterreich oder das europaische Schicksal einer Elsasserin Sundgaugeschichtsverein Riedisheim 1996 ISBN 2 908498 06 5 Ellen Widder Uberlegungen zur politischen Wirksamkeit von Frauen im 14 Jahrhundert Margarete Maultasch und Agnes von Ungarn als Erbtochter Ehefrauen und Witwen in 1363 2013 650 Jahre Tirol mit Osterreich hg v Christoph Haidacher und Mark Mersiowsky Innsbruck 2015 Veroffentlichungen des Tiroler Landesarchivs 20 S 91 134 bes S 108 134 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Albrecht II Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Albrecht 15 A II In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 1 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 298 Albrecht II Osterreich in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Tripota Trierer Portratdatenbank Illustration von Francesco Terzio von 1569 Albertus Sapiens Arch Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Friedrich der Schone Regesta Habsburgica 3 n 598 Reifenscheid Richard Die Habsburger in Lebensbildern Styria Verlag 1982 S 47 VorgangerAmtNachfolgerFriedrich I der SchoneHerzog von Osterreich 1330 1339 gemeinsam mit Otto IV 1330 1358Rudolf IV der StifterFriedrich I der SchoneHerzog von Steier mark 1330 1339 gemeinsam mit Otto IV 1330 1358Rudolf IV der StifterHeinrich VI Herzog von Karnten 1335 1339 gemeinsam mit Otto IV 1335 1358Rudolf IV der StifterFriedrich I der SchoneGraf von Habsburg 1330 1358 1330 1339 gemeinsam mit Otto IV Rudolf IV der Stifter Friedrich III Albrecht III und Leopold III Furstbischofe von Passau 1217 1625 Vorganger Mangold von Berg Ulrich II Gebhard I von Plain Rudiger von Bergheim Konrad II von Schlesien Elekt Berthold von Pietengau Otto von Lonsdorf Wladislaw von Schlesien Petrus von Passau Wichard von Pohlheim Gottfried Bernhard von Prambach Sedisvakanz wegen Doppelwahl 1313 1317 Albrecht von Habsburg Gebhard II von Wallsee Henri de la Tour du Pin Albert II von Sachsen Wittenberg Gottfried von Weisseneck Albert III von Winkel Johann von Scharffenberg Hermann Digni Ruprecht von Berg Georg von Hohenlohe Leonhard von Laiming Ulrich von Nussdorf Georg Hessler Friedrich Mauerkircher Friedrich von Ottingen Christoph von Schachner Wiguleus Froschl von Marzoll Ernst von Bayern Administrator Wolfgang von Salm Wolfgang von Closen Urban von Trennbach Leopold V von Osterreich Tirol Nachfolger Leopold Wilhelm von Osterreich Normdaten Person GND 118848399 lobid OGND AKS LCCN n86150220 VIAF 67262940 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Albrecht II ALTERNATIVNAMEN Albrecht der Weise Albrecht der LahmeKURZBESCHREIBUNG Herzog von OsterreichGEBURTSDATUM 12 Dezember 1298GEBURTSORT Habsburg Burg STERBEDATUM 20 Juli 1358STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albrecht II Osterreich amp oldid 234493736