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Friedrich II von Hoym 9 November 1382 in Merseburg war ein katholischer Bischof von Merseburg und vom 22 Februar bis 9 November 1382 Erzbischof von Magdeburg Leben BearbeitenFriedrich von Hoym kam aus einer angesehenen adligen Familie die uber Grundbesitz im Raum von Wolfenbuttel verfugte Er wird als Scholastikus von Naumburg am 17 Mai 1351 erwahnt Am 4 Mai 1355 bestatigt ihn Papst Innozenz VI als Dekant in Naumburg er erhielt die Stelle eines Domherrn in Merseburg und wurde 1357 zum Bischof von Merseburg gewahlt Seine Ernennung erhielt er in Avignon Er kam mit einem kostbaren Bischofshut Mitra und elfenbeinernem Bischofsstab zuruck Friedrich wusste sich 1362 die Stadtherrlichkeit d h er hatte das Recht die in den Rat gewahlten und in den Innungen ernannten Meister zu bestatigen oder zu verwerfen in Merseburg zu sichern Fur das Merseburger Bistum erwarb er die Stadt Schkeuditz fur 600 Mark Silber 1370 erhielt er wiederkauflich von Erzbischof Albrecht die Stadt Lauchstadt und sicherte gegenuber dem Erzstift die Einlosung von Schkopau und Liebenau indem er neue Darlehen auf diese machte 1377 kauft er vom Kurfursten von Sachsen die Herrschaft Ostrau am Petersberge und das Kirchenlehn Kosseln Vermutlich seine eigenen Lehen die in das Merseburger Bistum mit einflossen wie das Haus Kampen bei Wolfenbuttel und die Dorfer Kattorp Hordorp Salzdahlen sowie Scheppenstedt verlieh er an Magnus von Braunschweig 1368 wahlte man ihn zum Nachfolger des magdeburgschen Erzbischofs Dietrich Auf Ansuchen Karl IV ernannte der Papst jedoch Albrecht von Sternberg zum Erzbischof und Friedrich musste zurucktreten Dennoch hat Friedrich sein Bistum Merseburg sehr gut regiert und die Finanzen sowie Besitzungen und Einkunfte vermehrt Er wurde Freund und Ratgeber der wettinischen Markgrafen von Meissen die ihn auch zu diplomatischen Zwecken am Hof des Kaisers in Prag verwendeten Diese brachten ihn nach dem Ableben des Erzbischofs Ludwig erneut in Vorschlag zur Wahl zum Erzbischof Nachdem er am 22 Februar 1382 zum Erzbischof von Magdeburg gewahlt worden war huldigten ihm im ganzen Einflussgebiet des Erzbistums alle Stande ausser die Stadte Magdeburg und Halle Saale die die Vorweisung seines Palliums den Nachweis dass er dieses Amt wirklich besass verlangten Da er dies durch die Bestatigung des Papstes erbracht hatte bemuhte er sich mit den Magdeburgern gegen den rauberischen Besitzer des Schlosses Angern vorzugehen Er schloss in den ersten Tagen des Septembers ein Verteidigungsbundnis mit dem romisch deutschen Konig Wenzel und dessen Bruder dem Kurfursten Siegmund von Brandenburg Am 17 September kaufte er die Halfte des Schlosses und Stadtchens Wippra vom Grafen Ulrich von Hohnstein fur 450 Mark Silber belagerte auch das dem Erzstift entzogene Schloss Plauen jedoch ohne Erfolg Um letzte Angelegenheiten seines Merseburger Bistums zu klaren begab er sich nach Merseburg wo er erkrankte und verstarb Er wurde in der dortigen Domkirche vor dem von ihm gestifteten Altar der heiligen Barbara beerdigt Somit fand sein Ausspruch dass er nie wieder Merseburg verlassen wollte ewiges Fundament in seinem Grabstein Literatur BearbeitenFriedrich Wilhelm Ebelin Die deutschen Bischofe bis zum Ende des sechzehnten Jahrhunderts Otto Wiegand Leipzig 1858 2 Bd S 60 Karl Friedrich Pauli Allgemeine preussische Staats Geschichte des dazu gehorigen Konigreichs Churfurstenthumsund aller Herzogthumer Furstenthumer Graf und Herrschaften Christoph Peter Francke Halle Saale 1764 Bd 5 S 449 450 Online Hoym oder Hoymb Hoim Heyme Haym In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 13 Leipzig 1735 Sp 1033 1035 hier Spalte 1033 Heinrich Rathmann Geschichte der Stadt Magdeburg von ihrer ersten Entstehung an bis auf gegenwartige Zeiten Johann Adam Creutz Magdeburg 1806 Bd 4 Heft 1 S 426 GoogleBooks P Kehr Urkundenbuch des Hochstifts Merseburg Erster Teil 962 1857 In Geschichtsquellen der Provinz Sachsen und angrenzender Gebiete Otto Hendel Halle Saale 1899 36 Bd S 923 Heinrich Leo Vorlesungen uber die Geschichte des deutschen Volkes und Reiches Eduard Anton Halle Saale 1867 Bd 5 S 1048 GoogleBooks Ferdinand Albrecht Wolter Geschichte der Stadt Magdeburg von ihrem Ursprung bis auf die Gegenwart Fabersche Buchdruckerei Magdeburg 1901 3 Auflage S 58 Gustav Hertel Friedrich Hulsse Fried Wilh Hoffmann s Geschichte der Stadt Magdeburg A Rathke Magdeburg 1885 1 Bd S 175VorgangerAmtNachfolgerLudwig von MeissenErzbischof von Magdeburg 1382Albrecht IV von QuerfurtHeinrich V zu StolbergBischof von Merseburg 1357 1382Burkhard von QuerfurtNormdaten Person GND 136170188 lobid OGND AKS VIAF 80560336 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Friedrich II von HoymKURZBESCHREIBUNG katholischer Bischof von Merseburg und Erzbischof von MagdeburgGEBURTSDATUM 13 Jahrhundert oder 14 JahrhundertSTERBEDATUM 9 November 1382STERBEORT Merseburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich II von Hoym amp oldid 218589840