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Graf Heinrich zu Stolberg um 1275 zwischen 30 April und 21 Oktober 1357 war von 1341 bis 1357 als Heinrich V Bischof von Merseburg Der Sohn des gleichnamigen Vaters 1297 aus der Familie der Grafen zu Stolberg und dessen wahrscheinlich als Grafin von Hohnstein geborenen Ehefrau wurde urkundlich erstmals im Marz 1290 als Domschuler in Wurzburg erwahnt wo er am 1 Februar 1293 Domherr wurde und im Oktober 1317 vom Papst Johannes XXII das Archidiakonat erhielt Zu diesem Zeitpunkt war Heinrich zu Stolberg auch Domherr in Bamberg und Besitzer einer bei Wurzburg liegenden Pfarrei In Merseburg wurde Heinrich in den Urkunden seit 1313 als Domherr und von 1320 bis 1327 als Scholaster genannt Im Jahr 1326 verlieh ihm Johannes XXII ein Kanonikat in Magdeburg obwohl Heinrich schon Kanonikate und Pfrunden in Wurzburg Cammin und die Pfarrkirche St Ulrich zu Magdeburg besass 1327 ubertrug ihm der Papst noch ein Personat ohne Seelsorge in Merseburg Neben diesen Begunstigungen lobte Johannes XXII in den Jahren 1317 und 1326 Heinrich zu Stolberg als einen besonders frommen und rechtschaffenen Mann der Kirche Heinrichs Wahl zum Nachfolger Gebhards von Schrapelau und zum Bischof von Merseburg erfolgte vor dem 11 Juli 1341 Die Wahl wurde vom Papst bestatigt Heinrich soll der erste Bischof von Merseburg gewesen sein der sich das Pallium selbst von den zu dieser Zeit in Avignon residierenden Papst abholte Heinrich zu Stolberg erwies sich als fahiger Amtstrager Er ubernahm eine Diozese in der infolge der fortwahrenden Fehden seiner beiden Vorganger Heinrich IV Kindt und Gebhard von Schrapelau Unordnung und Geldnot herrschte Die meisten Guter und Einkunfte des Stiftes waren verpfandet Heinrich bemuhte sich letztlich erfolgreich um die Einlosung dieser Guter oder Einkunfte wie den Zoll an der langen Brucke in Merseburg Gleichzeitig erweiterte er den Besitz des Stifts um Burgliebenau und Schkopau Da sich Mitte des 14 Jahrhunderts die Oberhoheitsanspruche der Markgrafen von Meissen fur das Pragen von Munzen noch nicht durchgesetzt hatten werden auch in diesem Bereich Tatigkeiten des Merseburger Bischofs angenommen Fur den Gottesdienst sorgte Heinrich zu Stolberg durch Stiftungen von Kapellen und Altaren durch Mehrung des Ornats und durch die Herstellung neuer Messbucher Hervorzuheben ware auch sein Engagement fur die Domkirche in Merseburg und fur andere Kirchen in und ausserhalb Merseburgs Er starb zwischen dem 30 April und 21 Oktober 1357 Diese Datumsangaben begrunden sich darauf dass am erstgenannten Tag noch Heinrich am letztgenannten Tage bereits sein Nachfolger urkundete Am 12 Februar 1358 gedachte eine in Avignon ausgestellte papstliche Urkunde ihn bereits als Verstorbenen Literatur BearbeitenEduard Jacobs Stolberg Heinrich IV Bischof von Merseburg 1341 1357 In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 36 Duncker amp Humblot Leipzig 1893 S 329 f VorgangerAmtNachfolgerGebhard von SchrapelauBischof von Merseburg 1341 1357Friedrich II von HoymNormdaten Person GND 135950295 lobid OGND AKS VIAF 80379199 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heinrich V zu StolbergALTERNATIVNAMEN Heinrich zu StolbergKURZBESCHREIBUNG Bischof von MerseburgGEBURTSDATUM um 1275STERBEDATUM zwischen 30 April 1357 und 21 Oktober 1357 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich V zu Stolberg amp oldid 229971173