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Maletin deutsch Moletein ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt zehn Kilometer nordostlich von Moravska Trebova und gehort zum Okres Sumperk MaletinMaletin Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk SumperkFlache 1855 haGeographische Lage 49 48 N 16 47 O 49 798888888889 16 784444444444 455 Koordinaten 49 47 56 N 16 47 4 OHohe 455 m n m Einwohner 426 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 789 01Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Borusov ZvoleStrukturStatus GemeindeOrtsteile 3VerwaltungBurgermeister Zdenek Kriz Stand 2009 Adresse Stary Maletin 21789 01 ZabrehGemeindenummer 540366Website www maletin czKirche des hl Nikolaus in Stary Maletin Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Moleteiner Sandstein 4 Gemeindegliederung 5 Sehenswurdigkeiten 6 Sohne und Tochter der Gemeinde 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeographie BearbeitenMaletin befindet sich auf einer grossen Waldlichtung in den Bergen der Mirovska vrchovina Murauer Bergland im Quellgebiet des Flusschens Mirovka Nordlich erhebt sich die Jahodnice 590 m im Nordosten der Skalnik 587 m sudlich der Kacak 565 m im Westen die Bucina 556 m und nordwestlich der Vysoky vrch 554 m Nachbarorte sind Jahodnice und Dlouha Ves im Norden Horni Businov Krchleby und Javori im Nordosten Mirovicek Mirov und Mirovsky Grunt im Osten Studena Loucka im Sudosten Novy Maletin Svojanuv Dvur und Svojanov im Suden Prklisov und Borusov im Sudwesten Detrichov u Moravske Trebove und Stare Mesto im Westen sowie Petrusov im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des Wirtschaftshofes Maletin erfolgte 1317 in einer Lehensurkunde des Bistums Olmutz Der Hof wurde durch das Bistum an verschiedene umliegende Herrschaften als Lehen ausgereicht In der Gegend befand sich zu dieser Zeit auch das Freigut Tempel zu dem der Tempelwald mit dem Steinbruch ein Hof und eine Feste gehorten Fur dessen Lage und Existenz gibt es jedoch keinen Nachweis Das Dorf Maletin wurde als langgestrecktes Waldhufendorf im Tal eines Quellbaches der Mirovka angelegt Es gehorte zum bischoflichen Lehnsbezirk Muglitz und wurde 1564 an die Burgherrschaft Murau angeschlossen 1583 sind erstmals eine Kirche und Pfarre in Maletin nachweislich wahrscheinlich deutlich alter Seit dem 16 Jahrhundert ist auch der Betrieb des Moleteiner Sandsteinbruches belegt Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges verodete die Gegend durch Seuchen und verarmte Vor der Eroberung der Burg Murau im Jahre 1643 verwusteten die Schweden die Gegend 1779 wurde der Hof Tempel aufgelost und seine Fluren wurden parzelliert Auf ihnen entstand die Ansiedlung Neu Moletein Nach der Grundung des neuen Dorfes erhielt das alte den Namensvorsatz Altmoletein Die meisten Bewohner lebten von der Landwirtschaft die in der gebirgigen Gegend wenig ertragreich war sowie der Hausweberei und Holzfallerei Zu Beginn des 19 Jahrhunderts lebten in Moletein 1506 Menschen Nachfolgend ging die Einwohnerzahl durch Abwanderung stark zuruck 1805 erfolgte der Bau der neuen Kirche in Altmoletein Zugleich wurden auch Schule Pfarrhaus und der Friedhof angelegt Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildeten Alt Moletein Neumoletein und Ohrnes ab 1850 selbststandige Gemeinden im Bezirk Hohenstadt Das weitaus grosste der drei Dorfer war Alt Moletein das zu dieser Zeit 1400 Einwohner hatte und durch seinen Sandsteinbruch grosse Bedeutung besass Altmoletein war zugleich Pfarrort 1930 lebten in Alt Moletein 1012 Menschen in Neu Moletein waren es 94 und in Ohrnes 235 Das Gebiet gehorte zur deutschen Sprachinsel Schonhengstgau Nach dem Munchner Abkommen wurde die Gegend 1938 dem nazistischen Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Hohenstadt 1939 hatte Alt Moletein 931 Einwohner in Ohrnes waren es 212 und in Neu Moletein 97 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die deutschbohmische Bevolkerung vertrieben Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei Die Wiederbesiedlung gelang nur in geringem Umfang Stary und Novy Maletin lagen nach der Abschiebung zunachst wust und wurden 1950 zu einer Gemeinde Maletin vereinigt Zum Ende des Jahres 1960 wurde der Okres Zabreh aufgelost und die Gemeinde dem Okres Sumperk zugeordnet Zugleich wurden Javori und Svojanov eingemeindet 1975 kam noch Krchleby hinzu das seit 1990 wieder eine eigene Gemeinde bildet Heute ist Maletin vor allem ein Erholungsort Moleteiner Sandstein BearbeitenMoleteiner Sandstein fand bei zahlreichen weltlichen und geistlichen Bauwerken des Barock in Nordmahren Verwendung auch die Restaurierung der Burg Bouzov erfolgte mit Moleteiner Stein Die Blutezeit der Moleteiner Steinbrecherei war das 17 und 18 Jahrhundert Aus Moleteiner Sandstein wurden u a die Dreifaltigkeitssaule in Olmutz und die Brunnenanlagen der Stadt geschaffen von denen heute nur noch der Arionbrunnen erhalten ist Zu den bedeutendsten Gebauden das mit diesem Sandstein errichtet wurde gehort das Jesuitenkolleg 1530 von Olmutz Die beiden historischen Steinbruche einst dem Erzbistum Olmutz und der Furstlich Liechtensteinischen Gutsverwaltung gehorend arbeiteten mit Unterbrechungen Die Anwendungsfalle sind innerhalb seiner langen Tradition weit gestreut Dazu gehoren Architekturteile Plastiken Mauersteine Grabsteine Hollander und Muhlsteine 2 Als Moletiner Sandstein wurde der in der Umgebung von Maletin abgebaute Sandstein bezeichnet Lithostratigraphisch gehort er zur cenomanen Peruc Korycany Formation des Orlice Zdar Faziesraumes dem sudostlichsten Teil des bohmischen Kreidebeckens 3 4 Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Maletin besteht aus den Ortsteilen Javori Ohrnes Novy Maletin Neu Moletein und Stary Maletin Alt Moletein sowie der Einschicht Jahodnice Beerhof Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Tor zum Friedhof nbsp Grabstein aus Moleteiner Sandstein auf dem FriedhofKirche des hl Nikolaus in Stary Maletin die einschiffige Kirche wurde zwischen 1804 und 1805 im Empirestil errichtet Statuengruppe Kalvarie an dem Friedhof von Stary Maletin geschaffen 1848 vom hiesigen Bildhauer L Ch Wanke Friedhofsmauer mit zwei Toren aus den Jahren 1821 und 1845 Kreuz am Pfarrhaus Steinmetzarbeit aus dem Jahre 1750 Haus Nr 1 mit 1839 geschaffenem Portal aus Moleteiner Sandstein barocke Statue des hl Johannes von Nepomuk gefertigt um 1720 von Georg Anton Heintz und F Wanke Mariensaule in der Ortsmitte von Stary Maletin geschaffen 1725 und 1883 vervollstandigt alte Sandsteinsteinbruche im Tempelwald und Spitalwald westlich des OrtesSohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenEmilie Schindler 1907 2001 Ehefrau Oskar Schindlers geboren in Alt Moletein Helmut Altrichter 1945 Professor fur Osteuropaische Geschichte geboren in Alt MoleteinEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB August Hanisch Heinrich Schmid Osterreichs Steinbruche Verzeichnis der Steinbruche welche Quader Stufen Pflastersteine Schleif und Muhlsteine oder Dachplatten liefern Graeser amp Co Wien 1901 Ivo Chlupac Rostislav Brzobohaty Jiri Kovanda Zdenek Stranik Geologicka minulost Ceske Republiky Academia Praha 2002 ISBN 80 200 0914 0 S 266 268 Vaclav Rybarik Uslechtile stavebni a socharske kameny Ceske Republiky Nadace Stredni prumyslove skoly kamenicke a socharske Horicich v Podkrkonosi 1994 ISBN 80 900041 5 6 S 96 97 Weblinks BearbeitenGeschichte des Ortes Bildergalerie historischer Grabmaler aus Moleteiner Sandstein auf dem FriedhofStadte und Gemeinden im Okres Sumperk Bezirk Mahrisch Schonberg Bludov Bohdikov Bohuslavice Bohutin Branna Bratrusov Brnicko Busin Dlouhomilov Dolni Studenky Drozdov Dubicko Hanusovice Horni Studenky Hostejn Hrabesice Hrabisin Hrabova Hyncina Chromec Jakubovice Janousov Jedli Jestrebi Jindrichov Kamenna Klopina Kolsov Koprivna Kosov Krchleby Lesnice Lestina Libina Lisnice Lostice Loucna nad Desnou Lukavice Mala Morava Maletin Mirov Mohelnice Moravicany Nemile Novy Malin Olsany Oskava Palonin Pavlov Petrov nad Desnou Pisarov Police Postrelmov Postrelmuvek Rajec Rapotin 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