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Bohdikov deutsch Bohmisch Marzdorf ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt sieben Kilometer nordwestlich von Sumperk und gehort zum Okres Sumperk BohdikovBohdikov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk SumperkFlache 2622 haGeographische Lage 50 1 N 16 54 O 50 023055555556 16 900555555556 348 Koordinaten 50 1 23 N 16 54 2 OHohe 348 m n m Einwohner 1 270 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 789 64VerkehrStrasse Ruda nad Moravou HanusoviceBahnanschluss Zabreh HanusoviceSumperk KrnovStrukturStatus GemeindeOrtsteile 3VerwaltungBurgermeister Ludek Haton Stand 2007 Adresse Bohdikov 163789 64 BohdikovGemeindenummer 525804Website www bohdikov cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geologie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Partnergemeinde 5 Sehenswurdigkeiten 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenBohdikov erstreckt sich im Hannsdorfer Bergland am linken Ufer der March Nordlich erhebt sich die Raskovska bouda 801 m Nachbarorte sind Drozdov im Norden Pivonin im Nordosten Zabreh und Nemile im Osten Lupene und Hnevkov im Sudosten Hyncina im Suden sowie Hostejn im Sudwesten Geologie Bearbeiten Auf dem Gemeindegebiet befinden sich jeweils am Ost und Westhang des Tales ein Marmorsteinbruch wovon nur einer kontinuierlich betrieben wird Der Bohdikov Marmor wurde bereits im 19 Jahrhundert zur Kalkgewinnung gebrochen und spater auch in geringem Umfang als Dekorationsgestein verwendet Die Verarbeitung als Werkstein ist wegen Storungen und Eisenoxideinlagerungen in der Lagerstatte aufwandig Trotzdem zahlt er zu den attraktiven aber wenig bekannten Materialien im Altvatergebirge Es handelt sich um einen hell bis dunkelgrauen feinstkornigen Marmor In stratigraphischer Hinsicht gehort er zur Brannaer Gruppe im Moravo Silesikum 2 3 Geschichte BearbeitenDas Dorf entstand am Ubergang vom 13 zum 14 Jahrhundert im Zuge der Kolonisation der Gegend Durch das Tal der March fuhrte die Bernsteinstrasse eine alte Handelsverbindung zwischen Bohmen und Schlesien Die erste urkundliche Erwahnung von Bohdikov erfolgte 1351 als Villa Martini Zugleich wurde auch Raskov unter dem Namen Villa Nicolae erstmals genannt 1397 erfolgte die Ersterwahnung von Komnatka Aus der Urkunde Karls IV zur Errichtung des Bistums Leitomischl von 1346 geht hervor dass zu dieser Zeit sowohl in Bohdikov als auch Raskov Holzkirchen gestanden waren Seit 1374 ist die Existenz einer Burg Novy hrad belegt welche sich in Raskov befand und den Herren von Zierotin gehorte Zum Ende des 14 Jahrhunderts ging die Herrschaft als Pfand an Boresch von Riesenburg und Heinrich von Lazan Um 1400 loste Nikolaus von Lobkowitz das Pfand aus Der spatere Kaiser Sigismund belehnte 1423 Benesch von Waldstein mit der Herrschaft Novy hrad Ab 1438 folgten ihm Bernhard von Schonberg und Georg Jirik Tunkl von Brnicko Wahrend der Zeit der Einfalle der Truppen von Matthias Corvinus um die Macht in Bohmen wurde die Burg zerstort und seit 1490 als wust beschrieben 1622 erhielt das Haus Liechtenstein Bohdikov und Raskov zusammen mit der Herrschaft Ruda nad Moravou Als 1678 die alte Kirche in Bohdikov mitsamt dem Pfarrhaus niedergebrannt war ubernahm die Pfarre in Ruda nad Moravou die Betreuung 1715 brach die Pest aus Josef Johann Adam Furst zu Liechtenstein liess 1725 zum Gedenken daran die neue Kirche errichten die 1836 zur Pfarrkirche erhoben wurde Alojzov wurde zum Ende des 18 Jahrhunderts durch Alois Furst zu Liechtenstein als Standort der Eisenhutte Aloishutte gegrundet 1793 lebten in Bohmisch Marzdorf 682 Menschen und 1839 waren es 866 1872 eroffnete die Firma A Eisenstein aus Mahrisch Schonberg einen Kalkbruch und 1929 kam noch ein zweiter hinzu 1873 nahm die Eisenbahn den Verkehr auf Nachdem 1873 die unrentabel gewordene Aloishutte abgebrannt war liess Johann II Furst zu Liechtenstein an ihrer Stelle eine Papierfabrik errichten die Adolf Karger zuerst pachtete und dann kaufte 1921 hatte Cesky Bohdikov zusammen mit Alojzov 1109 Einwohner davon gehorten knapp 1000 der tschechischen Volksgruppe an Nach dem Munchner Abkommen wurde der Ort dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Mahrisch Schonberg Am 17 Marz 1960 erfolgte der Zusammenschluss von Dolni Bohdikov Komnatka und Raskov zu einer Gemeinde Bohdikov Ortsgliederung BearbeitenDie Gemeinde Bohdikov besteht aus den Ortsteilen Bohdikov fruher Cesky Bohdikov deutsch Bohmisch Marzdorf Komnatka Kohmet und Raskov Nikles Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Alojzov Aloisthal Dolni Bohdikov Bohmisch Marzdorf Komnatka Kohmet Raskov Dvur fruher Novy Dvur deutsch Nikleshof und Raskov Ves Dorf Nikles Partnergemeinde BearbeitenNitrianske Sucany Slowakei 1962Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche St Peter und Paulbarocke Kirche St Peter und Paul in Bohdikov erbaut 1725 Kirche Johannes des Taufers in Raskov Ves vollendet 1733 Kapelle St Johannes und Paulus in Komnatka errichtet 1893 Kapelle St Florian in Raskov Dvur zwei Kalkbruche westlich von Bohdikov mit dem zwischen 1941 und 1944 von der deutschen Wehrmacht errichteten Stollen Marka fruhere Feste Bohdikov aus dem 16 JahrhundertPersonlichkeiten BearbeitenWilhelm Schmidt 1914 in Marzdorf 1982 in Potsdam Babelsberg Germanist Slawist Linguist und HochschullehrerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Bohdikov Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Vaclav Rybarik Uslechtile stavebni a socharske kameny Ceske Republiky Nadace Stredni Prumyslove Skoly Kamenicke a Socharske Horice v Podkrkonosi 1994 ISBN 80 900041 5 6 S 151 Edle Bau und Bildhauersteinarten der Tschechischen Republik Bohdan Koverdynsky Red Geologicka mapa CR List 14 41 Sumperk Meritko 1 50 000 Cesky Geologicky Ustav Praha 1996 Stadte und Gemeinden im Okres Sumperk Bezirk Mahrisch Schonberg Bludov Bohdikov Bohuslavice Bohutin Branna Bratrusov Brnicko Busin Dlouhomilov Dolni Studenky Drozdov Dubicko Hanusovice Horni Studenky Hostejn Hrabesice Hrabisin Hrabova Hyncina Chromec Jakubovice Janousov Jedli Jestrebi Jindrichov Kamenna Klopina Kolsov Koprivna Kosov Krchleby Lesnice Lestina Libina Lisnice Lostice Loucna nad Desnou Lukavice Mala Morava Maletin Mirov Mohelnice Moravicany Nemile Novy Malin Olsany Oskava Palonin Pavlov Petrov nad Desnou Pisarov Police Postrelmov Postrelmuvek Rajec Rapotin Rejchartice Rohle Rovensko Ruda nad Moravou Sobotin Stare Mesto Stavenice Sudkov Svebohov Sleglov Stity Sumperk Trestina Usov Velke Losiny Vernirovice Vikantice Vikyrovice Vysehori Zabreh Zborov Zvole Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bohdikov amp oldid 211874600