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Kunin bis 1947 Kunevald deutsch Kunewald ist eine Gemeinde im Okres Novy Jicin in Tschechien Sie liegt sechs Kilometer sudostlich von Fulnek und gehort zur Region Mahren Schlesien KuninKunin Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk Novy JicinFlache 1712 haGeographische Lage 49 38 N 17 59 O 49 638611111111 17 986944444444 254 Koordinaten 49 38 19 N 17 59 13 OHohe 254 m n m Einwohner 1 809 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 742 53Kfz Kennzeichen TVerkehrStrasse Novy Jicin FulnekNachster int Flughafen Flughafen OstravaStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Dagmar Novosadova Stand 2008 Adresse Kunin 6974253 KuninGemeindenummer 568546Website kunin cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Stadtepartnerschaften 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeographie BearbeitenKunin erstreckt unweit des rechten Ufers der Oder entlang der Jicinka im Naturschutzgebiet Poodri Nachbarorte sind Hladke Zivotice Seitendorf bei Zauchtel im Norden Bartosovice im Nordosten Hukovice Hausdorf im Osten Senov u Noveho Jicina Schonau bei Neutitschein im Norden Bernartice nad Odrou im Sudosten und Suchdol nad Odrou im Nordwesten Historisch gehort die Gegend zum Kuhlandchen Geschichte Bearbeiten nbsp Kirche der hl Kreuzerhohung in KuninKunewald wurde 1382 erstmals urkundlich erwahnt Es verfugte uber eine kleine Burg und gehorte meistens zur Herrschaft Alt Titschein oder zur Herrschaft Fulnek Nach 1500 gelangte es an den Utraquisten Johann d A von Zerotin der es 1515 mit Zauchtel vereinte mit dem es bis 1848 eine Grundherrschaft bildete Er unterstutzte die Bohmischen Bruder die bereits seit dem 15 Jahrhundert in Kunewald ansassig waren Unter den Herren von Czettritz Zedritz von Kinsberg Cetrys z Kinsperka die 1584 die Herrschaft Kunewald erwarben entwickelten sich Kunewald und Zauchtel zu einem Mittelpunkt der deutschsprachigen Bruderbewegung Johann Balthasar von Czettritz war am Bohmischen Standeaufstand beteiligt starb jedoch 1621 ohne Nachkommen Sein Besitz gelangte an seine Schwester Judith die mit Moritz von Redern verheiratet war Er betrieb eine rigorose Rekatholisierung die zahlreiche Einwohner zur Auswanderung veranlasste Die zuruckgebliebenen Einwohner fuhrten zum grossen Teil die Brudertradition im Geheimen fort Spater war Kunewald im Besitz der Furstin Eleonore Barbara von Liechtenstein von der es 1723 an deren Tochter Eleonore verheiratete von Harrach uberging Nachdem die Glaubensverfolgungen verscharft wurden wanderten 1724 zahlreiche Einwohner nach Herrnhut in der sachsischen Oberlausitz aus 1726 1734 entstand das Barockschloss nach Planen des Architekten Johann Lucas von Hildebrandt 1792 grundete Grafin Maria Walburga Waldburg Zeil geborene Harrach die mit Clemens Waldburg Zeil Lustenau Hohenems verheiratet war ein Erziehungsinstitut das in den Jahren 1807 1809 von Frantisek Palacky besucht wurde Wahrend ihrer Herrschaft wurde die 1759 errichtete Schlosskapelle 1811 vom Troppauer Architekten Franz Biela im Stil des Empire zur katholischen Pfarrkirche der hl Kreuzerhohung umgebaut 1828 ging die Herrschaft Kunewald an Friedrich Emil Schindler uber den Maria Walburga von Waldburg Zeil adoptiert hatte Nach dessen Tod 1870 verkauften seine Kinder den Besitz an den Landgrafen Ernst Egon von Furstenberg 1816 1889 Dessen Sohn Josef Friedrich von Furstenberg 1860 1906 verausserte den Besitz 1895 an die Brunner Industriellenfamilie Bauer Kunewald war im 19 Jahrhundert nahezu rein deutschsprachig Unter den 1910 gezahlten 2108 Einwohnern befanden sich etwa 100 Juden Nach der Grundung der Tschechoslowakei 1918 wurde die Familie Chlumecky Bauer enteignet 1921 erhielt Kunewald die amtliche Ortsbezeichnung Kunevald Infolge des Munchner Abkommens wurde es 1938 dem Deutschen Reich angeschlossen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Neu Titschein Am 5 Mai 1945 wurde das Dorf von der Roten Armee befreit anschliessend wurden die deutschen Bewohner vertrieben Stadtepartnerschaften BearbeitenKunin unterhalt mit folgenden Stadten Stadtepartnerschaften Leimen Deutschland seit 2018Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Schloss KuninDas Schloss Kunin entstand 1726 1734 an der Stelle der ehemaligen Feste nach Planen des Wiener Architekten Johann Lucas von Hildebrandt Nach 1945 wurde es zweckentfremdet genutzt und spater dem Verfall preisgegeben 1999 erwarb die Gemeinde Kunin das Schloss und veranlasste umfangreiche Restaurierungsarbeiten Seit 2004 ist es fur die Offentlichkeit zuganglich Die katholische Pfarrkirche der hl Kreuzerhohung wurde 1759 als Schlosskapelle errichtet 1811 wurde sie im Stil des Empire umgebaut Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenAnna Nitschmann 1715 1760 Mitglied der Herrnhuter Brudergemeine Verfasserin von Lieddichtungen Elvira Becker 1935 Mutter des Tennisspielers Boris Becker Rudolf Friedrich 1936 deutscher Politiker CDU Margit Bonisch 1942 2016 deutsche TheaterintendantinLiteratur BearbeitenJoachim Bahlcke Winfried Eberhard Miloslav Polivka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Bohmen und Mahren Kroners Taschenausgabe Band 329 Kroner Stuttgart 1998 ISBN 3 520 32901 8 S 306 307 Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kunin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte des Schlosses Kunin Geschichte tschechisch Stadte und Gemeinden im Okres Novy Jicin Bezirk Neu Titschein Albrechticky Bartosovice Bernartice nad Odrou Bilov Bilovec Bitov Bordovice Bravantice Frenstat pod Radhostem Fulnek Hermanice u Oder Hermanky Hladke Zivotice Hodslavice Hostasovice Jakubcovice nad Odrou Jesenik nad Odrou Jistebnik Katerinice Koprivnice Kujavy Kunin Libhost Lichnov Lubomer Mankovice Morkov Mosnov Novy Jicin Odry Petrvald Pribor Pustejov Rybi Sedlnice Skotnice Slatina Spalov Stary Jicin Studenka Suchdol nad Odrou Senov u Noveho Jicina Stramberk Ticha Tisek Trnavka Trojanovice Velke Albrechtice Verovice Vrazne Vrchy Zavisice Zenklava Zivotice u Noveho Jicina Normdaten Geografikum GND 7550791 2 lobid OGND AKS VIAF 236594015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kunin amp oldid 229830022