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Libhost deutsch Liebisch ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt sechs Kilometer nordostlich von Novy Jicin und gehort zum Okres Novy Jicin LibhostLibhost Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk Novy JicinFlache 820 1 haGeographische Lage 49 38 N 18 4 O 49 6272356 18 0749667 290 Koordinaten 49 37 38 N 18 4 30 OHohe 290 m n m Einwohner 1 761 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 742 57Kfz Kennzeichen TVerkehrStrasse Novy Jicin PriborStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Jiri Petrovsky Stand 2019 Adresse Libhost 1742 57 LibhostGemeindenummer 500046Website www libhost czOrtsansichtVogteiWindmuhle KulatinaStatue des hl Johannes von Nepomuk Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLibhost befindet sich zwischen den Talern des Bartosovicky potok und der Sedlnice im Kuhlandchen Durch den unteren Teil des Dorfes fliesst der Mlynsky potok Nordlich erhebt sich der Brehy 326 m n m im Osten der Vrse 328 m n m sudlich die Libhostska hurka Hurka 494 m n m Im Suden und Osten verlauft die Staatsstrasse I 48 zwischen Novy Jicin und Pribor Nachbarorte sind Bartosovice und Sedlnice im Norden Borovec und Prchalov im Nordosten Pribor und Na Koutech im Osten Zavisice im Sudosten Holotova Rybske Paseky und Rybi im Suden Sirkove Lazne Zilina und Dolni Predmesti im Sudwesten Senov u Noveho Jicina im Westen sowie Kunin Hukovice und Zamecek im Nordwesten Geschichte BearbeitenDas Dorf wurde wahrscheinlich um 1230 wahrend des Landesausbaus als Waldhufendorf gegrundet und ist eine der wenigen Ortschaften die nicht entlang eines Bachlaufes angelegt wurden Durch den Ort fuhrte der Ochsenweg ein bedeutsamer Handelsweg von und nach Galizien Die erste schriftliche Erwahnung von Libhoscz erfolgte im Jahre 1411 unter den Gutern der Burg Stralenberg als Latzek I von Krawarn auf Helfenstein seine Untertanen im Stadtchen Stralenberg und den 16 Dorfer vom Heimfall befreite Um 1430 erwarben die Herren von Cimburg die Herrschaft 1437 verkauften die Testamentsvollstrecker des Ctibor von Cimburg und Kridlo auf Alttitschein dessen gesamte Guter an Wilhelm Puklitz von Posoritz Die Raubritter Puklitz von Posoritz verausserten die Herrschaft spater an Heinrich von Boskowicz und Czernahor 1478 verkauften dessen Sohne Tobias und Benedikt von Boskowicz und Czernahor die Herrschaft Stramberg mit dem Stadtchen Stramberg sowie elf Dorfern darunter Libosst an Benedikt von Hustopetsch Benedikts Sohn Latzek von Hustopetsch verausserte die Herrschaft 1531 an Bernard von Zierotin auf Fulnek der sie im Jahr darauf seinem Neffen Viktorin vererbte Nach dem Tod des Viktorin von Zierotin teilten sich dessen beide Sohne im Jahre 1533 das Erbe Wilhelm erhielt Alttitschein seinem Bruder Friedrich fiel Neutitschein mit der Burg und dem Stadtchen Stramberg sowie Liebisch und weiteren zehn Dorfern zu 1558 kaufte sich die Stadt Neutitschein aus der Untertanigkeit frei und erwarb zudem auch Stramberg und die elf Dorfer Nach der Schlacht am Weissen Berg konfiszierte Konig Ferdinand II 1621 die Stadt Neutitschein mit ihren Gutern und verlieh die Herrschaft 1624 der Olmutzer Jesuitenstiftung Die Kirche in Liebisch war reich dotiert 1655 errichtete der Pfarrer Wenzel Columban eine Stiftung zugunsten der Kirche Nach dem Erloschen der Pfarrei wurde die Kirche von Stramberger Pfarrei verwaltet 1764 war das Vermogen der Kirche bei jahrlichen Ausgaben von 15 Gulden auf uber 904 Gulden angewachsen 1772 zerstorte ein Grossbrand das gesamte Ortszentrum Im Jahre 1776 begann im Zusammenhang mit der Mission des Nikolsburger Propstes Johann Leopold von Hay in die Walachei und Lachei der Bau einer neuen Kirche im Jahr darauf stiftete der Freiberger Burger Augustin Knauer der Kirche mit einem Stammvermogen von 8000 Gulden einen Lokalpfarrer Das Pfarrhaus wurde 1778 errichtet in einer Kammer wurde eine Schule eingerichtet Nach der Aufhebung des Jesuitenordens wurde die Herrschaft Neutitschein 1781 ohne die Stadt Neutitschein die 1775 wieder aus der Untertanigkeit befreit wurden war der Theresianischen Ritterakademie in Wien ubereignet 1784 wurde die Lokalie zur Pfarrei erhoben Im Jahre 1835 bestand das im Prerauer Kreis an der von Weisskirchen nach Freiberg fuhrenden Poststrasse gelegene Dorf Liebisch bzw Libosst aus 128 Hausern in denen 828 Personen lebten Haupterwerbsquelle bildete die Landwirtschaft insbesondere die Rinderzucht Unter dem Patronat des Religionsfonds standen die Filialkirche Jakobus des Grossen und die Trivialschule das Prasentationsrecht ubte die Familie Knauer in Freiberg aus Im Ort gab es eine Windmuhle und eine Wassermuhle An der Hurka wurde ein Steinbruch betrieben 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Liebisch der Herrschaft Neu Titschein untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Libhost Liebisch ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Neutitschein 1862 liess die Gemeinde ein eigenes Schulhaus errichten Ab 1869 gehorte Libhost zum Bezirk Neutitschein Zu dieser Zeit hatte das Dorf 1049 Einwohner und bestand aus 168 Hausern 1882 1884 erfolgte eine Vergrosserung der Schule der Bau wurde jedoch am 12 Juli 1882 durch einen Brand unterbrochen bei dem zwolf Chaluppen in der Umgebung der Schule niederbrannten Im Jahre 1900 lebten in Libhost 1373 Personen 1910 waren es 1505 Im Jahre 1930 bestand Libhost aus 282 Hausern und hatte 1736 Einwohner Nach dem Munchner Abkommen wurde das uberwiegend mahrischsprachige Dorf 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen 1939 lebten in der Gemeinde 1864 Personen Bis 1945 gehorte Liebisch zum Landkreis Neu Titschein Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam das Dorf zur Tschechoslowakei zuruck bis 1946 wurden die meisten deutschen Bewohner vertrieben Im Jahre 1950 hatte Libhost 1506 Einwohner Zum 1 Januar 1976 wurde Libhost nach Novy Jicin eingemeindet Beim Zensus von 2001 lebten in den 474 Hausern von Libhost 1645 Personen Nach einem Referendum loste sich Libhost am 1 Januar 2011 wieder von Novy Jicin los und bildete eine eigene Gemeinde Seit 2013 fuhrt die Gemeinde ein Wappen und Banner 4 Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Libhost sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Libhost gehoren die Ortslagen Dubiny Dolni Predevsi Horni Konec und Nad Mlynem Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche Jakobus des Grossen errichtet 1776 1777 an der Stelle eines holzernen Vorgangerbaus Sie besitzt drei Altare das Blatt des Hochaltars wurde von Johann Sebastiny aus Prossnitz bemalt Statue des hl Johannes von Nepomuk vor dem Eingang zur Kirche sie wurde wahrscheinlich 1777 im Zusammenhang mit der Wiedererrichtung der Pfarrei dort aufgestellt Der Sockel mit spatgotischem Reliefdekor stammt vom Ubergang des 15 zum 16 Jahrhundert Pfarrhaus erbaut 1777 1778 bus zur Mitte des 19 Jahrhunderts war darin auch die Schule und die Wohnung der Schulverwalters untergebracht Vogtei errichtet nach dem Brand von 1772 sie war wahrscheinlich eine wichtige Handelsstation am Ochsenweg mit Schanke und Stallungen das Genaide wurde 1995 saniert Neben der Gemeindeverwaltung sind darin Gemeinschaftsraume eine Konditorei und eine Weinstube untergebracht Schule sie entstand 1862 und erhielt ihr heutiges Aussehen bei der Erweiterung von 1882 bis 1884 Turmwindmuhle Kulatina auf dem Brehy sie wurde zu Beginn des 20 Jahrhunderts stillgelegt Die Muhleinrichtung und das Windrad sind nicht mehr vorhanden ehemalige Wassermuhle Krutilkuv mlyn nach der Einstellung der Muhlbetriebs nutzten die Einwohner zumeist die Bokuv mlyn in Sedlnice Denkmal der Gefallenen des Ersten Weltkrieges geschaffen vom Bildhauer Frantisek Juran aus Pribor enthullt 1931 Im Jahre 2004 wurde es renoviert 5 Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 724Weblinks BearbeitenBeitrage zur Geschichte von LibhostEinzelnachweise Bearbeiten Obec Libhost Uzemne identifikacni registr CR In uir cz Abgerufen am 29 August 2019 tschechisch Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch dargestellt Band I Prerauer Kreis Brunn 1835 S 349 Slavnostni predani dekretu o udeleni znaku a vlajky OBECNI SYMBOLY Libhost In libhost cz Abgerufen am 29 August 2019 tschechisch Pamatnik padlych Libhostanu VYZNAMNE STAVBY A PAMATKY Libhost In libhost cz Abgerufen am 29 August 2019 tschechisch Stadte und Gemeinden im Okres Novy Jicin Bezirk Neu Titschein Albrechticky Bartosovice Bernartice nad Odrou Bilov Bilovec Bitov Bordovice Bravantice Frenstat pod Radhostem Fulnek Hermanice u Oder Hermanky Hladke Zivotice Hodslavice Hostasovice Jakubcovice nad Odrou Jesenik nad Odrou Jistebnik Katerinice Koprivnice Kujavy Kunin Libhost Lichnov Lubomer Mankovice Morkov Mosnov Novy Jicin Odry Petrvald Pribor Pustejov Rybi Sedlnice Skotnice Slatina Spalov Stary Jicin Studenka Suchdol nad Odrou Senov u Noveho Jicina Stramberk Ticha Tisek Trnavka Trojanovice Velke Albrechtice Verovice Vrazne Vrchy Zavisice Zenklava Zivotice u Noveho Jicina Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Libhost amp oldid 191836839