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Morkov deutsch Murk ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt sieben Kilometer sudostlich von Novy Jicin und gehort zum Okres Novy Jicin MorkovMorkov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk Novy JicinFlache 1072 1 haGeographische Lage 49 32 N 18 4 O 49 5368381 18 0596831 357 Koordinaten 49 32 13 N 18 3 35 OHohe 357 m n m Einwohner 2 432 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 742 72Kfz Kennzeichen TVerkehrStrasse Hodslavice Frenstat pod RadhostemBahnanschluss Kojetin Cesky TesinStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Ivana Vanova Stand 2019 Adresse Horni 10742 72 MorkovGemeindenummer 599689Website www obec morkov czOrtsansichtKirche des hl GeorgEvangelisches BethausGemeindeamt Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenMorkov befindet sich umgeben von den Bergen der Radhostska hornatina Radhoscht Bergland und der Stramberska vrchovina Stramberger Bergland in der Verovicka brazda Wernsdorfer Furche Das Dorf erstreckt sich entlang des Baches Kraluv potok bis zu dessen Einmundung in die Jicinka Titsch Nordlich erheben sich die Jedle Tannenberg 544 m n m und die Hlasnice 558 m n m im Nordosten der Strambercik 498 m n m ostlich der Velky Javornik 917 m n m im Sudosten die Dlouha 859 m n m und die Kratka 767 m n m sudlich der Hustyn 747 m n m und die Trojacka 709 m n m im Sudwesten die Oprchlice 639 m n m und der Benkov 450 m n m sowie im Nordwesten der Morkovsky vrch Murker Berg 427 m n m Durch den Ort fuhrt die Staatsstrasse II 483 zwischen Hodslavice und Frenstat pod Radhostem Am sudlichen Ortsrand verlauft die Bahnstrecke Kojetin Cesky Tesin Morkov liegt am Rande des Naturparks Podbeskydi und des Landschaftsschutzparks Beskydy Nachbarorte sind Zivotice u Noveho Jicina und Rybi im Norden Libotinske Paseky und Zenklava im Nordosten Verovice im Osten Roznov pod Radhostem im Sudosten Zubri und Zasova im Suden Krhova Bynina und Mstenovice im Sudwesten Hodslavice im Westen sowie Bludovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDas Dorf wurde wahrend des Landesausbaus als Waldhufendorf gegrundet Die erste schriftliche Erwahnung erfolgte im Jahre 1274 als Bischof Bruno von Schauenburg einen Lehnsmann Mravik mit Muritz belehnte Spater erwarben die Herren von Krawarn das Gut Seit 1411 ist das Dorf unter den Gutern der Burg Stralenberg nachweislich als Latzek I von Krawarn auf Helfenstein in jenem Jahr seine Stralenberger Untertanen von Heimfall befreite ist Morcov unter den zur Burg gehorigen 16 Dorfern aufgefuhrt Um 1430 erwarben die Herren von Cimburg die Herrschaft 1437 verkauften die Testamentsvollstrecker des Ctibor von Cimburg und Kridlo auf Alttitschein dessen gesamte Guter an Wilhelm Puklitz von Posoritz Im gleichen Jahr wurde ein holzernes Kirchlein errichtet Die Raubritter Puklitz von Posoritz verausserten die Herrschaft spater an Heinrich von Boskowicz und Czernahor 1478 verkauften dessen Sohne Tobias und Benedikt von Boskowicz und Czernahor die Herrschaft Stramberg mit dem Stadtchen Stramberg sowie elf Dorfern darunter Morkow an Benedikt von Hustopetsch Benedikts Sohn Latzek von Hustopetsch verausserte die Herrschaft 1531 an Bernard von Zierotin auf Fulnek der sie im Jahr darauf seinem Neffen Viktorin vererbte Nach dem Tod des Viktorin von Zierotin teilten sich dessen beide Sohne im Jahre 1533 das Erbe Wilhelm erhielt Alttitschein seinem Bruder Friedrich fiel Neutitschein mit der Burg und dem Stadtchen Stramberg sowie Morzkow und weiteren zehn Dorfern zu 1558 kaufte sich die Stadt Neutitschein aus der Untertanigkeit frei und erwarb zudem auch Stramberg und die elf Dorfer Im 16 Jahrhundert bestand zudem ein Freihof des Ritters Jan Jerabek von Morkov Im Jahre 1587 liess Jakub Jerabek von Morkov anstelle der kleinen Holzkirche eine steinerne Kirche erbauen Vor dem Dreissigjahrigen Krieg bestand in Markow eine Pfarrei zu der auch Hodslavice und Verovice gehorten die Inschrift der 1614 gegossenen Glocke der St Andreas Kirche erinnert an die Pfarrei und den Erzpfarrer Poniczky Nach der Schlacht am Weissen Berg konfiszierte Konig Ferdinand II 1621 die Stadt Neutitschein mit ihren Gutern und verlieh die Herrschaft 1624 der Olmutzer Jesuitenstiftung Die Pfarrei erlosch wahrend des Krieges die Kirche wurde der Pfarrei Seitendorf als Filiale zugewiesen 1664 kaufte die Jesuiten den Freihof fur 4000 Gulden Der eingedeutschte Name Murkh ist erstmals 1676 nachweislich Bis zum Anfang des 18 Jahrhunderts wurde Eisenerzbergbau betrieben Nach der Aufhebung des Jesuitenordens wurde die Herrschaft Neutitschein 1781 ohne die Stadt Neutitschein die 1775 wieder aus der Untertanigkeit befreit wurden war der Theresianischen Ritterakademie in Wien ubereignet Im Jahre 1835 bestand das im Prerauer Kreis gelegene Dorf Murk auch Murky bzw Morkow genannt aus 152 Hausern in denen 1081 Personen darunter zu einem Viertel Protestanten A B lebten Haupterwerbsquelle bildete die Landwirtschaft insbesondere die Rinderzucht Unter herrschaftlichem Patronat stand die Filialkirche St Georg An der Titsch wurden zwei Muhlen betrieben Katholischer Pfarrort war Seitendorf die Protestanten hatten ihr Bethaus in Hotzendorf 3 1844 entstand neben der Kirche eine einklassige Dorfschule Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Murk der Herrschaft Neu Titschein untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Morkov Murk ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Neutitschein Ab 1869 gehorte Morkov zum Bezirk Neutitschein Zu dieser Zeit hatte das Dorf 1315 Einwohner und bestand aus 179 Hausern Das Schulhaus wurde 1879 fur den zweiklassigen Unterricht aufgestockt Im Jahre 1888 nahm die Mahrisch Schlesische Stadtebahn den Verkehr auf am sudostlichen Ortsausgang entstand am Papakuv potok ein Haltepunkt der nach der Eroffnung der Lokalbahn den Namen Murk Hauptstrecke Morkov hlavni trat erhielt Im Jahr darauf wurde die Lokalbahnstrecke Hotzendorf Neutitschein eroffnet die auf halbem Wege zwischen Hodslavice und Morkov durch die Felder fuhrte Auch an dieser Strecke entstand auf Hotzendorfer Flur ein Haltepunkt Murk Zwischen 1894 und 1895 erfolgte der Bau einer Evangelischen Privatschule Im Jahre 1900 lebten in Morkov 1597 Personen 1910 waren es 1700 Da die alte Dorfschule zu klein geworden war entstand 1910 ein neues Schulgebaude in dem mit dem funfklassigen Unterricht begonnen wurde Der Haltepunkt Murk wurde zu Beginn des 20 Jahrhunderts der Gemarkung Morkov zugeordnet in seiner Umgebung entstand die Siedlung Nove Domky Im Jahre 1930 bestand Morkov aus 314 Hausern und hatte 1902 Einwohner Nach dem Munchner Abkommen wurde das mahrischsprachige Dorf 1938 zunachst dem Deutschen Reich zugeschlagen Im Zuge weiterer Grenzregulierungen wurde die Gemeinde am 24 November 1938 wieder aus dem Landkreis Neu Titschein ausgegliedert und an die Tschechoslowakei zuruckgegeben Bis 1945 war Morkov dem neu gebildeten Bezirk Wallachisch Meseritsch zugeordnet und kam nach Kriegsende wieder zum Okres Novy Jicin zuruck In den Jahren 1967 1968 wurde das Schulhaus durch zwei Klassenpavillons und weitere Anbauten erweitert Seit 1998 fuhrt die Gemeinde ein Wappen und Banner Beim Zensus von 2001 lebten in den 656 Hausern von Morkov 2374 Personen Die Bahnstrecke Hostasovice Novy Jicin horni nadrazi wurde 2009 wegen schwerer Hochwasserschaden stillgelegt und danach abgebaut 2014 wurde auf ihrer Trasse ein Radfahrweg eroffnet Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Morkov sind keine Ortsteile ausgewiesen Grundsiedlungseinheiten sind Morkov und Morkov u zastavky 4 Die Siedlung Morkov u zastavky wird jedoch zumeist als Nove Domky bezeichnet Zu Morkov gehort zudem die Einschicht V Rikach Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche des hl Georg sie wurde 1587 errichtet und erhielt ihre heutige Gestalt beim Umbau von 1878 Der Hauptaltar stammt aus dem Jahre 1667 Ehemalige Dorfschule erbaut 1844 sie dient heute als Gesundheitszentrum Ehemalige evangelische Privatschule errichtet 1894 1895 heute wird sie als evangelisches Bethaus genutzt Gedenkstein der Befreiung durch die Rote Armee an der neuen Schule errichtet 1974 Gedenkstein fur die Opfer der deutschen Konzentrationslager am evangelischen Bethaus Gedenkstein fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges oberhalb des Friedhofes Kapelle der Schmerzensmutter mit Wappen der Ritter Jerabek von Morkov sie wurde 1853 von Jan Jerabek auf seinem Grundstuck errichtetLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 722Weblinks BearbeitenOrtsbeschreibungEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 599689 Morkov Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch dargestellt Band I Prerauer Kreis Brunn 1835 S 349 http www uir cz zsj obec 599689 Obec MorkovStadte und Gemeinden im Okres Novy Jicin Bezirk Neu Titschein Albrechticky Bartosovice Bernartice nad Odrou Bilov Bilovec Bitov Bordovice Bravantice Frenstat pod Radhostem Fulnek Hermanice u Oder Hermanky Hladke Zivotice Hodslavice Hostasovice Jakubcovice nad Odrou Jesenik nad Odrou Jistebnik Katerinice Koprivnice Kujavy Kunin Libhost Lichnov Lubomer Mankovice Morkov Mosnov Novy Jicin Odry Petrvald Pribor Pustejov Rybi Sedlnice Skotnice Slatina Spalov Stary Jicin Studenka Suchdol nad Odrou Senov u Noveho Jicina Stramberk Ticha Tisek Trnavka Trojanovice Velke Albrechtice Verovice Vrazne Vrchy Zavisice Zenklava Zivotice u Noveho Jicina Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Morkov amp oldid 232133408