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Rybi deutsch Reimlich ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt funf Kilometer ostlich von Novy Jicin und gehort zum Okres Novy Jicin RybiRybi Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk Novy JicinFlache 901 1 haGeographische Lage 49 36 N 18 5 O 49 6007264 18 0759153 326 Koordinaten 49 36 3 N 18 4 33 OHohe 326 m n m Einwohner 1 260 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 742 65Kfz Kennzeichen TVerkehrStrasse Novy Jicin StramberkStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Marie Janeckova Stand 2019 Adresse Rybi 380742 65 RybiGemeindenummer 568554Website www rybi czKirche der Kreuzauffindung Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Bergbau 5 Sehenswurdigkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenRybi erstreckt sich in der Stramberska vrchovina Stramberger Bergland im Tal des Baches Rybsky potok Durch den Ort fuhrt die Staatsstrasse II 482 zwischen Sirkove Lazne und Koprivnice Nordlich erhebt sich die Libhostska hurka 494 m n m im Osten die Bila hora 557 m n m sudostlich der Kotouc 511 m n m im Suden der Holivak 485 m n m und der Kocminek 477 m n m sowie sudwestlich der Puntik 500 m n m Das Dorf liegt auf dem Gebiet des Naturparks Podbeskydi Nachbarorte sind Libhost im Norden Holotova und Zavisice im Nordosten Rybske Paseky Koprivnice Tamovice und Stramberk im Osten Libotinske Paseky und Zenklava im Sudosten Zivotice u Noveho Jicina im Suden Zilina im Sudwesten Novy Jicin im Westen sowie Dolni Predmesti und Sirkove Lazne im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine fruhzeitliche Besiedlung der Gegend Am Sudwesthang der Libhostska hurka wurden Steinwerkzeuge aus dem Mittelpalaolithikum sowie zwischen Rybi und Sirkove Lazne zwei jungsteinzeitliche Steinaxte aufgefunden Einer Legende nach soll Rybi im Jahre 1241 beim Mongoleneinfall zusammen mit Stramberk und weiteren Dorfern zerstort worden sein Das Dorf wurde im Jahre 1397 wahrend des Landesausbaus durch die Herren von Krawarn als typisches Waldhufendorf angelegt und gehorte ursprunglich zur Burg Stralenberg Um 1430 erwarben die Herren von Cimburg die Herrschaft 1437 verkauften die Testamentsvollstrecker des Ctibor von Cimburg und Kridlo auf Alttitschein dessen gesamte Guter an Wilhelm Puklitz von Posoritz Die Raubritter Puklitz von Posoritz verausserten die Herrschaft spater an Heinrich von Boskowicz und Czernahor 1478 verkauften dessen Sohne Tobias und Benedikt von Boskowicz und Czernahor die Herrschaft Stramberg mit dem Stadtchen Stramberg sowie elf Dorfern darunter Ryby an Benedikt von Hustopetsch Nachfolgende Besitzer waren dessen zerstrittene Sohne Albrecht und Latzek In dieser Zeit gelangten Ryby und andere Dorfer an Lehnsleute Zwischen 1519 und 1521 fuhrten der Vladike Georg von Sawersdorf Jiri ze Zavisic und dessen Schwester Dorothea von Rybi Beschwerde wegen des Foltertodes ihres Bruders Peter von Rybi in Neutitschein 1523 erwarb Bernhard von Zierotin auf Fulnek das Gut Rybi und schlug es seiner Herrschaft zu Nach 1531 verkaufte sein Neffe und Erbe Karl von Zierotin die Herrschaft Fulnek einschliesslich Raybnig an Ulrich Czettritz von Kynsberg Bei der Teilung der Herrschaft im Jahre 1584 wurde Reimbnigk Teil der Herrschaft Kunewald Deren Besitzer Johann Balthasar Czettritz von Kynsberg geriet bald in finanzielle Note 1588 kaufte die Stadt Neutitschein die sich 1558 freigekauft hatte die Dorfer Reimnigk und Senftleben fur 5600 Mahrische Gulden von Johann Balthasar Czettritz von Kynsberg Nach der Schlacht am Weissen Berg konfiszierte Konig Ferdinand II 1621 die freie Stadt Neutitschein mit ihren Gutern und verlieh die Herrschaft 1624 der Olmutzer Jesuitenstiftung Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde das Dorf am 21 Februar 1624 von polnischen Kosaken niedergebrannt sowie 1642 und 1648 von schwedischen Soldnern geplundert Nach der Aufhebung des Jesuitenordens wurde die Herrschaft Neutitschein 1781 ohne die Stadt Neutitschein die 1775 wieder aus der Untertanigkeit befreit worden war der Theresianischen Ritterakademie ubereignet Zu Beginn des 19 Jahrhunderts errichtete der Neutitscheiner Burger Martin Ritz am Sudrand des Roven Waldes ein Schwefelbad 1822 wurde auf Kosten der Gemeinde eine Lokalie gestiftet Im Jahre 1835 bestand das im Prerauer Kreis gelegene Dorf Reimlich bzw Ryby aus 104 Hausern in denen 656 Personen lebten Haupterwerbsquelle bildete die Landwirtschaft Unter dem Patronat des Religionsfonds standen die Kirche der Kreuzauffindung die Lokalie und die Trivialschule Der Dorfbach trieb eine Muhle an Abseits lag die lediglich aus 19 Badekammern bestehende Badeanstalt Sumeraw Ihr Wasser enthielt viel Schwefelwasserstoff und kohlensauren Kalk und wurde zur ausserlichen Anwendung bei arthritischen und rheumatischen Leiden sowie chronischen Hautkrankheiten genutzt 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Reimlich der Herrschaft Neu Titschein untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Rybe Reimlich ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Neutitschein Ab 1869 gehorte Rybe zum Bezirk Neutitschein Zu dieser Zeit hatte das Dorf 788 Einwohner und bestand aus 128 Hausern Im Jahre 1900 lebten in Rybi 905 Personen 1910 waren es 1005 Im Jahre 1930 bestand Rybi aus 189 Hausern und hatte 1140 Einwohner Nach dem Munchner Abkommen wurde das uberwiegend mahrischsprachige Dorf 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen 1939 lebten in der Gemeinde 1234 Personen Bis 1945 gehorte Reimlich zum Landkreis Neu Titschein Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam das Dorf zur Tschechoslowakei zuruck Zum 1 Januar 1976 wurde Rybi nach Novy Jicin eingemeindet Am 24 November 1990 loste sich Rybi wieder on Novy Jicin los und bildete eine eigene Gemeinde In Sirkove Lazne war bis 1999 die Lungenstation des Krankenhauses Novy Jicin untergebracht Beim Zensus von 2001 lebten in den 328 Hausern von Rybi 1062 Personen Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Rybi sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Rybi gehort die Einschicht Sirkove Lazne Bad Summerau Bergbau BearbeitenBei Rybi befindet sich eine Edelsteinlagerstatte bereits vom mahrischen Landeshistoriker Stredovsky 1679 1713 erwahnt wurde Ausserdem sollten im Rybsky potok reiche Goldfunde gemacht worden sein Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche der Kreuzauffindung der am Ubergang vom 14 zum 15 Jahrhundert errichtete Bau erhielt seine heutige Gestalt im 17 Jahrhundert Umgeben wird die Kirche von einem Friedhof Kapellen am Kreuzweg von Novy Jicin uber Tamovice nach Stramberk Alte VogteiLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 724Weblinks BearbeitenGeschichte von RybiEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 568554 Rybi Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch dargestellt Band I Prerauer Kreis Brunn 1835 S 342 349 350Stadte und Gemeinden im Okres Novy Jicin Bezirk Neu Titschein Albrechticky Bartosovice Bernartice nad Odrou Bilov Bilovec Bitov Bordovice Bravantice Frenstat pod Radhostem Fulnek Hermanice u Oder Hermanky Hladke Zivotice Hodslavice Hostasovice Jakubcovice nad Odrou Jesenik nad Odrou Jistebnik Katerinice Koprivnice Kujavy Kunin Libhost Lichnov Lubomer Mankovice Morkov Mosnov Novy Jicin Odry Petrvald Pribor Pustejov Rybi Sedlnice Skotnice Slatina Spalov Stary Jicin Studenka Suchdol nad Odrou Senov u Noveho Jicina Stramberk Ticha Tisek Trnavka Trojanovice Velke Albrechtice Verovice Vrazne Vrchy Zavisice Zenklava Zivotice u Noveho Jicina Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rybi amp oldid 191768673