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Senov u Noveho Jicina bis 1994 Senov deutsch Schonau ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt unmittelbar nordlich von Novy Jicin und gehort zum Okres Novy Jicin Senov u Noveho JicinaSenov u Noveho Jicina Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk Novy JicinFlache 1563 1 haGeographische Lage 49 36 N 18 0 O 49 6045486 18 0032783 260 Koordinaten 49 36 16 N 18 0 12 OHohe 260 m n m Einwohner 2 082 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 742 42Kfz Kennzeichen TVerkehrStrasse Novy Jicin FulnekHranice PriborBahnanschluss Suchdol nad Odrou Novy Jicin mestoStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Jaromir Kadlec Stand 2019 Adresse Dukelska 245742 42 Senov u Noveho JicinaGemeindenummer 554171Website www senovunovehojicina czKirche des hl MartinDie Jicinka in SenovStaatsbetrieb VOP 026 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Wirtschaft 5 Personlichkeiten 5 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 5 2 Ehrenburger 6 Sehenswurdigkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSenov u Noveho Jicina erstreckt sich im Kuhlandchen auf einer Lange von drei Kilometern beiderseits des Flusses Jicinka Titsch in die im Oberdorf die Grasmanka Itschina und im Unterdorf der Bernarticky potok einmunden Durch das Dorf fuhrt die Staatsstrasse I 57 zwischen Novy Jicin und Fulnek sie kreuzt sich im sudlichen Teil der Gemarkung mit der den Ort querenden I 48 zwischen Belotin und Pribor Am westlichen Ortsrand verlauft die Bahnstrecke Suchdol nad Odrou Novy Jicin mesto Im Norden erhebt sich die Carodejka 308 m n m sudlich die Kani hura 320 m n m sowie im Westen der Pansky kopec 358 m n m und der Salas 364 m n m Gegen Nordwesten liegt der Landschaftsschutzpark Poodri Nachbarorte sind Kunin Hukovice und Zamecek im Norden Libhost und Zavisice im Osten Sirkove Lazne und Dolni Predmesti im Sudosten Novy Jicin und Loucka im Suden Vlcnov im Sudwesten Pod Salasem und Bernartice nad Odrou im Westen sowie Lesni Mlyn Mankovice und Suchdol nad Odrou im Nordwesten Geschichte BearbeitenDas Dorf wurde vermutlich zwischen 1258 und 1293 wahrend des Landesausbaus als typisches Waldhufendorf angelegt Wahrscheinlich wurde Schonau zusammen mit dem sich flussabwarts anschliessenden Kunewald gegrundet die Schonauer St Martins Kirche mit dem Friedhof bildete den Mittelpunkt beider Dorfer Die erste urkundliche Erwahnung der Pfarre Schena erfolgte im Jahre 1383 als Teil der Herrschaft Titschein Besitzer waren zu dieser Zeit die Herren von Krawarn Spater folgten u a die Herren von Boskowitz und ab 1500 die Herren von Zierotin Nach dem Tod des Viktorin von Zierotin teilten sich dessen beide Sohne im Jahre 1533 das Erbe Wilhelm erhielt Alttitschein seinem Bruder Friedrich fiel Neutitschein mit der Burg und dem Stadtchen Stramberg sowie Schonau und weiteren zehn Dorfern zu 1558 kaufte sich die Stadt Neutitschein frei und erwarb zudem auch Stramberg und die elf Dorfer Nach der Schlacht am Weissen Berg konfiszierte Konig Ferdinand II 1621 die Stadt Neutitschein mit ihren Gutern und verlieh die Herrschaft 1624 der Olmutzer Jesuitenstiftung In den Jahren 1705 1742 1760 und 1779 verursachten Hochwasser der Titsch starke Schaden Nach der Aufhebung des Jesuitenordens wurde die Herrschaft Neutitschein 1781 ohne die Stadt Neutitschein die 1775 wieder aus der Untertanigkeit befreit wurden war der Theresianischen Ritterakademie ubereignet Der dicht an der Poststrasse nach Freiberg gelegene obere Meierhof wurde 1789 aufgehoben und in eine Wollzeugfabrik umgestaltet die aber keinen langen Bestand hatte In den Jahren 1805 und 1806 brach die Cholera aus 1814 wurde in Schonau ein neues Schulhaus errichtet Im Jahre 1835 bestand das im Prerauer Kreis an der Handelsstrasse von Neutitschein nach Fulnek gelegene Dorf Schonau bzw Ssanow aus 171 Hausern in denen 1255 Personen lebten Haupterwerbsquelle bildete die Landwirtschaft insbesondere die Viehzucht Ausserdem leisteten die Bauern Fuhrdienste fur Neutitscheiner Tuchmacher und Weber Unter herrschaftlichem Patronat standen die Pfarrkirche St Martin die Pfarre und die Trivialschule Im Ort gab einen herrschaftlichen Meierhof ein herrschaftliches Branntweinhaus zwei dreigangige Muhlen drei Walkmuhlen und eine Brettsage Im ehemaligen oberen Meierhof an der Gemarkungsgrenze mit der Unteren Vorstadt befand sich ein Wirtshaus 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Schonau der Herrschaft Neu Titschein untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Schonau Senov ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Neutitschein Ab 1869 gehorte Schonau zum Bezirk Neutitschein Zu dieser Zeit hatte das Dorf 1267 Einwohner und bestand aus 173 Hausern Im selben Jahr setzte die Industrialisierung des Dorfes ein auf den Feldern des oberen Meierhofes errichtete der Hutmacher August Peschel die Hutfabrik A Peschel 1871 entstand eine Brennspiritusfabrik 1879 grundete Josef Rotter eine Fabrik fur Kutsch und Eisenbahnlaternen Im Jahre 1880 nahm die Neutitscheiner Lokalbahn den Verkehr auf der Bahnstrecke Zauchtel Neutitschein auf Da die alte Schule zu klein geworden war erfolgte 1900 der Bau eines neuen Schulhauses Im Jahre 1900 lebten in Schonau Sanov 2584 Personen 1910 waren es 2964 Nach dem Ersten Weltkrieg stellte die Laternenfabrik ihre Produktion zunachst auf Haushaltsgegenstande aus Aluminium um als die Tatra Werke in Nesselsdorf mit der Herstellung wassergekuhlter Fahrzeuge begannen erfolgte der Umstieg auf den Kuhlerbau Die neue Schule wurde 1919 vom tschechoslowakischen Staat beschlagnahmt und darin eine tschechische Minderheitenschule eingerichtet daraufhin erweiterte die Gemeinde das alte Schulhaus fur den Unterricht der deutschen Kinder 1921 grundete der Neutitscheiner Hutfabrikant Fritz Huckel in Schonau die Kleinautowerke Fritz Huckel die Mitte der 1930er Jahre ihre Produktion einstellten Nach dem Neubau einer grossen tschechischen Schule wurde die ehemalige neue Schule als Sitz der Gemeindeverwaltung und Bucherei genutzt Im Jahre 1930 bestand Schonau aus 368 Hausern und hatte 3218 Einwohner Nach dem Munchner Abkommen wurde das uberwiegend deutschsprachige Dorf 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen 1939 lebten in der Gemeinde 3011 Personen darunter 244 Tschechen Im Jahr darauf wurde Schonau Teil des Verbundes von sechs Gemeinden der von der Stadt Neu Titschein verwaltet wurde Bis 1945 gehorte Schonau zum Landkreis Neu Titschein Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam das Dorf zur Tschechoslowakei zuruck die meisten der deutschsprachigen Bewohner wurden 1946 vertrieben Nach der Verstaatlichung firmierte die Kuhlerfabrik unter dem Namen Joro spater Autopal heute Varroc Lighting Systems Zum 1 Januar 1949 fusionierte die Gemeinde Senov mit der Stadt Novy Jicin Erst Beginn des Jahres 1974 wurde Senov als Ortsteil Novy Jicin II ausgewiesen Nach der Samtenen Revolution strebten die Bewohner von Senov im Jahre 1990 die Ruckkehr in die Eigenstandigkeit an Nachdem dies noch seitens der Stadt verhindert werden konnte bildete sich 1993 eine Burgerkommission die am 7 August 1993 ein erfolgreiches Referendum zustande brachte Zum 1 Januar 1994 loste sich Senov von Novy Jicin los und bildete eine eigene Gemeinde Am 20 Mai 1994 erfolgte die Anderung des Gemeindenamens in Senov u Noveho Jicina Seit 1996 fuhrt die Gemeinde ein neues Wappen und Banner 4 Anfang Juli 1997 uberflutete ein Hochwasser der Jicinka grosse Teile des Dorfes Beim Zensus von 2001 lebten in den 427 Hausern von Senov u Noveho Jicina 1957 Personen Am 24 Juni 2009 uberschwemmte eine Sturzflut der Jicinka und Grasmanka innerhalb einer halben Stunde 130 Wohnhauser 14 Geschaftshauser den Kindergarten die Grundschule die Post die Pension Mc Limon und die Verkaufsstelle ausserdem wurden mehrere Brucken und Stege Strassen und weitere Teil der Infrastruktur zerstort Die kommunalen und privaten Schaden wurden auf 110 Mio Kronen geschatzt Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Senov u Noveho Jicina sind keine Ortsteile ausgewiesen Senov u Noveho Jicina besteht aus den Grundsiedlungseinheiten Mala strana Na vyhlidce Pod Salasem und U Sirkoveho lesa 5 Wirtschaft BearbeitenGrosste Unternehmen sind die Varroc Lighting Systems s r o und die VOP CZ s p Ausserdem hat in Senov die Strassenverwaltung des Moravskoslezsky kraj p o einen Sitz Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Franz Barwig der Altere 1868 1931 Bildhauer Holzschnitzer und Restaurator 6 Ehrenburger Bearbeiten Franz Barwig der Altere 1868 1931 Bildhauer Holzschnitzer und Restaurator Josef Rotter 1856 1932 Unternehmer 7 Paul Gautsch von Frankenthurn 1851 1918 Politiker 8 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche des hl Martin eine holzerne Kirche entstand wahrscheinlich im 13 Jahrhundert Nach einem Brand wurde sie im 1560 durch einen steinernen Bau ersetzt Im Jahre 1811 wurde die Kirche umgebaut und erhoht dabei entstand auch der 36 m hohe Kirchturm Sie besitzt drei Altare das Hochaltarbild des hl Martin schuf der Wiener Maler Johann Georg Fromel Steinernes Kreuz vor der Kirche Denkmal fur die Gefallenen beider Weltkriege gegenuber der Kirche Das Relief einer Trauernden entwarf der Bildhauer Franz Barwig der Altere Kapelle an der Friedhofsmauer neben der Kirche sie diente fruher als Leichenhaus Kapelle der Jungfrau Maria im Mitteldorf sie wurde ab 1989 saniert und im Mai 1991 neu geweiht 9 Judischer Friedhof Novy Jicin nahe der Gemarkungsgrenze mit der Unteren Vorstadt Dolni Predmesti Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 724Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Senov u Noveho Jicina Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsbeschreibung Schonau auf kuhlaendchen deEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 554171 Senov u Noveho Jicina Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch dargestellt Band I Prerauer Kreis Brunn 1835 S 351 352 https www senovunovehojicina cz en obec senov senov u noveho jicina obecni symboly senov http www uir cz zsj obec 554171 Obec Senov u Noveho Jicina https www senovunovehojicina cz en turista senov osobnosti barwig franz https www senovunovehojicina cz en turista senov osobnosti 2967 rotter josef starsi https www senovunovehojicina cz en turista senov osobnosti 2968 paul gautsch von frankenthurn https www senovunovehojicina cz en turista senov pamatky senov kaplickaStadte und Gemeinden im Okres Novy Jicin Bezirk Neu Titschein Albrechticky Bartosovice Bernartice nad Odrou Bilov Bilovec Bitov Bordovice Bravantice Frenstat pod Radhostem Fulnek Hermanice u Oder Hermanky Hladke Zivotice Hodslavice Hostasovice Jakubcovice nad Odrou Jesenik nad Odrou Jistebnik Katerinice Koprivnice Kujavy Kunin Libhost Lichnov Lubomer Mankovice Morkov Mosnov Novy Jicin Odry Petrvald Pribor Pustejov Rybi Sedlnice Skotnice Slatina Spalov Stary Jicin Studenka Suchdol nad Odrou Senov u Noveho Jicina Stramberk Ticha Tisek Trnavka Trojanovice Velke Albrechtice Verovice Vrazne Vrchy Zavisice Zenklava Zivotice u Noveho Jicina Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Senov u Noveho Jicina amp oldid 198654461