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Loucka deutsch Ehrenberg ist ein Ortsteil der Stadt Novy Jicin in Tschechien Er schliesst sich unmittelbar westlich an Novy Jicin an und gehort zum Okres Novy Jicin LouckaLoucka Novy Jicin Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk Novy JicinGemeinde Novy JicinFlache 654 1 haGeographische Lage 49 35 N 17 59 O 49 5848436 17 9824003 290 Koordinaten 49 35 5 N 17 58 57 OHohe 290 m n m Einwohner 3 411 2011 Postleitzahl 741 01Kfz Kennzeichen TVerkehrStrasse Stary Jicin Novy JicinVerwaltungWebsite www louckanj czBlick vom Schwinz auf LouckaKapelleKirche der hl Agnes von BohmenPost ehemals Schule Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLoucka erstreckt sich am ostlichen Fusse des Starojicky kopec Burgberg 496 m n m mit der Burgruine Stary Jicin zu beiden Seiten des Baches Grasmanka im Kuhlandchen Im Unterdorf mundet der Bach Baranec in die Grasmanka Westlich und nordlich wird das Dorf von der Staatsstrasse I 48 umfahren Im Norden erheben sich die Kani hura 320 m n m der Pansky kopec 358 m n m und der Salas 364 m n m ostlich die Skalka Steinberg 365 m n m im Suden der Svinec Schwinz 546 m n m und westlich der Starojicky kopec Nachbarorte sind Pod Salasem und Senov u Noveho Jicina im Norden Novy Jicin und Horni Predmesti im Osten Bludovice Certuv Mlyn und Hodslavice im Sudosten Kojetin im Suden Jicina Zlabec und Stary Jicin im Sudwesten Vlcnov und Hurka im Westen sowie Bernartice nad Odrou und Lesni Mlyn im Nordwesten Geschichte BearbeitenDas Dorf wurde um 1323 wahrend des Landesausbaus als typisches Waldhufendorf angelegt Die erste urkundliche Erwahnung von Luczca erfolgte im Jahre 1374 als Teil der Herrschaft Titschein Besitzer waren zu dieser Zeit die Herren von Krawarn Spater folgten u a die Herren von Boskowitz ab 1500 die Herren von Zierotin nach der Schlacht am Weissen Berg die Freiherren Hofmann von Grunbuchel ab 1706 die Freiherren Zeno zum Danhaus und ab 1772 die Reichsgrafen von Seilern und Aspang Zu Beginn des 16 Jahrhunderts trugen die Siedler in Luczka durchweg tschechische Namen Zwischen dem Ende des 16 Jahrhunderts und dem zweiten Drittel des 17 Jahrhunderts erfolgte der Zuzug deutscher Siedler Zu dieser Zeit entstand auch der Name Ehrenberg Im Jahre 1676 war das Dorf etwa zur Halfte von Deutschen und Tschechen bewohnt Seit dem Ende des 17 Jahrhunderts war der Ort wieder mehrheitlich von Tschechen bewohnt Das alteste Ortssiegel stammt aus dem 17 Jahrhundert es zeigt eine Garbe und zu deren Seiten ein Sech und eine Pflugschar Im Jahre 1715 liess Anton von Zeno zum Danhaus an der Grenze zur Herrschaft Neu Titschein zum Dank fur die Befreiung seines Dominiums von einem heftigen Pestausbruch zwei den hll Sebastian und Rochus geweihte Bildsaulen aufstellen 1775 bestand der Ort aus 55 Hausern und hatte 665 Einwohner Nachdem der Schulunterricht zuvor in der Vogtei abgehalten wurde erhielt das Dorf 1793 ein Schulhaus Im Jahre 1835 bestand das im Prerauer Kreis an der von Mahrisch Weisskirchen nach Galizien fuhrenden Kaiserstrasse gelegene Dorf Ehrenberg bzw Laucka aus 86 Hausern in denen 645 Personen lebten Das Dorf war gemischtsprachig Haupterwerbsquelle bildete der Ackerbau Im Ort gab es eine Trivialschule und zwei Wirtshauser Pfarrort war Alt Titschein 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Ehrenberg der Herrschaft Alt Titschein untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Loucka Ehrenberg ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Neutitschein Ab 1869 gehorte Loucka zum Bezirk Neutitschein Zu dieser Zeit hatte das Dorf 628 Einwohner und bestand aus 88 Hausern Im selben Jahre erfolgte die Grundung der Brauerei Pocheta Mit dem Beginn der Industrialisierung von Neutitschein verdiente sich ein Teil der Bewohner seinen Lebensunterhalt durch Arbeit in den Fabriken In den 1890er Jahren wurde Loucka zum Treffpunkt der Neutitscheiner Tschechen und von Studenten aus der Umgebung Von 1890 bis 1894 befand sich in Loucka die von der Ceska beseda gegrundete tschechische Bucherei fur Neutitschein mit 200 Banden 1893 fand in der Gemeinde eine ethnographische Ausstellung statt die trotz eines Verbots durch den Bezirkshauptmann mit einem tschechischen Volksfest beendet wurde Im Jahre 1900 lebten in Loucka 808 Personen 1910 waren es 985 1905 erwarb Friedrich Deym von Stritez die Grundherrschaft Stary Jicin Im Jahre 1930 bestand Loucka aus 121 Hausern und hatte 934 Einwohner Nach dem Munchner Abkommen wurde das mahrischsprachige Dorf 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Neu Titschein 1939 lebten in Ehrenberg 948 Personen In dieser Zeit strebte die Stadt Neu Titschein die Eingemeindung von Ehrenberg an Dies scheiterte jedoch am Widerstand der Gemeinde die 1940 jedoch Teil des Verbundes von sechs Gemeinden wurde der von der Stadt Neu Titschein verwaltet wurde Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam die Gemeinde zur Tschechoslowakei zuruck Im Jahre 1950 hatte die Gemeinde 703 Einwohner und bestand aus 172 Hausern Nach langerem Widerstand der Landwirte gegen die Kollektivierung wurde 1957 die JZD Loucka gegrundet In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts setzte ein Wandel von einem bauerlichen Dorf zu einer Vorstadtsiedlung ein die Bebauung wurde verdichtet 1968 wurde die Kirche geweiht Mit Beginn des Jahres 1975 wurde Loucka nach Novy Jicin eingemeindet Nach der Eingemeindung entstand ab 1977 im unteren Teil des Dorfes auf ehemaligen landwirtschaftlichen Flachen eine Wohnblocksiedlung die ursprunglich fur die Erbauer und die Beschaftigten des Kernkraftwerkes Blahutovice konzipiert war und auch ein Krankenhaus Kulturhaus und Versorgungseinrichtungen erhalten sollte Zwischen 1980 und 1991 schoss die Einwohnerzahl von 647 auf 2438 an die Zahl der Hauser wuchs von 158 auf 204 Nachdem die Kraftwerksplane nach der Samtenen Revolution verworfen wurden erfolgte zu Beginn der 1990er Jahre die Beendigung des Baus der Plattenbausiedlung Beim Zensus von 2001 lebten in den 246 Hausern von Loucka 3694 Personen Im Juni 2009 uberschwemmte eine Sturzflut der Grasmanka das Dorf und hinterliess schwere Schaden Ortsgliederung BearbeitenLoucka besteht aus den Grundsiedlungseinheiten Bocheta Hrabi Loucka Sidliste Loucka und Za cisarskou 3 Der Ortsteil Loucka bildet den Katastralbezirk Loucka u Noveho Jicina 4 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche der hl Agnes von Bohmen erbaut 1968 Sie diente bis 1990 als Archiv wurde danach ihrem eigentlichen Zweck ubergeben Kapelle Burgruine Stary Jicin Svinec der Berg bietet eine weite Aussicht uber das Odertal und das Vorbeskidenhugelland Im sudlichen Teil der Gemarkung befindet sich am Fusse der Chata Svinec eine Skipiste Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 724Weblinks BearbeitenOrtsbeschreibung Geschichte von LouckaEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 687006 Loucka u Noveho Jicina Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch dargestellt Band I Prerauer Kreis Brunn 1835 S 42 http www uir cz zsj casti obce 087009 Cast obce Loucka http www uir cz zsj casti obce 087009 Cast obce LouckaOrtsteile von Novy Jicin Bludovice Kojetin Loucka Novy Jicin Stranik Zilina Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Loucka Novy Jicin amp oldid 235330081