www.wikidata.de-de.nina.az
Hurka deutsch Hurka ist ein Ortsteil der Gemeinde Jesenik nad Odrou in Tschechien Er liegt sechs Kilometer westlich von Novy Jicin und gehort zum Okres Novy Jicin HurkaHurka Jesenik nad Odrou Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk Novy JicinGemeinde Jesenik nad OdrouFlache 440 1 haGeographische Lage 49 36 N 17 56 O 49 5978 17 9341 328 Koordinaten 49 35 52 N 17 56 3 OHohe 328 m n m Einwohner 337 2011 Postleitzahl 741 01Kfz Kennzeichen TVerkehrStrasse Stary Jicin Jesenik nad OdrouBlick auf Hurka Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenHurka befindet sich am ostlichen Fusse des Hugels Hurka Hurka 382 m n m am Bach Hurecky potok bzw Tepla im Kuhlandchen Im Osten erhebt sich der Nad Oborou 339 m n m sudostlich der Starojicky kopec Burgberg 496 m n m mit der Burgruine Stary Jicin Gegen Norden erstreckt sich der Landschaftsschutzpark Poodri Nachbarorte sind Suchdol nad Odrou im Norden Bernartice nad Odrou im Nordosten Obora und Novy Jicin im Osten Loucka und Vlcnov im Sudosten Janovice und Starojicka Lhota im Suden Dub und Polouvsi im Sudwesten Hrabetice im Westen sowie Jesenik nad Odrou im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung von Horka erfolgte am 2 Oktober 1383 als Wok III von Krawarn auf Titschein zusammen mit seinen beiden Sohnen Wok IV und Latzek II dem Olmutzer Chorherrn Wilhelm von Kortelangen das zur Burg Titschein gehorige Gut Jessenyk Theutonicalis mit der Vogtei und samtlichem Zubehor fur 220 Mark hrivna Groschen auf Lebenszeit verkaufte Da Jessenyk Theutonicalis zu dieser Zeit von der Pest entvolkert war waren die jahrlichen Einkunfte von 40 Mark nicht zu erbringen so dass der Fehlbetrag halftig auf Mankovice und Horka verschrieben wurde 1396 erwarb der Olmutzer Weihbischof Peter von Breh die Rechte an Horka jedoch erlangten die Herren von Krawarn das Dorf bald zuruck Im Jahre 1397 verschrieben Latzek und Wok von Krawarn ihrer mit Predbor von Cimburg verheirateten Schwester Elisabeth 200 Mark Heiratsgut auf Bernartitz und Hurka Diese Anspruche verkaufte Predbor 1412 an Stefan von Heinzdorf bzw Stepanus de Bistraticz Stepan Senkar z Bystratic der 1418 einen jahrlichen Zins von 20 Mark aus der Morgengabe an Slawcz von Korabowitz Slavec Cudny z Korabovic verkaufte Diese Anspruche aus beiden Dorfern wurden danach fortlaufend weitergereicht bis die Besitzer von Titschein mit Johann von Bobolusk Jan z Bobolusk 1496 eine Einigung erzielen konnten und Horka zuruckgewannen Als Peter von St Jorgen und Possing 1497 die Herrschaft Titschein an Johann von Kunowitz verausserte wurde Horka wieder als Zubehor aufgefuhrt Nachfolgende Besitzer der Herrschaft waren ab 1500 die Herren von Zierotin nach der Schlacht am Weissen Berg die Freiherren Hofmann von Grunbuchel ab 1706 die Freiherren Zeno zum Danhaus und ab 1772 die Reichsgrafen von Seilern und Aspang Das alteste Ortssiegel stammt von 1749 es zeigt einen stehenden Bullen unter drei Sternen Im Jahre 1835 bestand das im Prerauer Kreis gelegene Dorf Hurka aus 37 Hausern in denen 266 Personen lebten Die Bevolkerung war gemischtsprachig Abseits des Ortes lag ein herrschaftlicher Meierhof Die Schule befand sich in Barnsdorf Pfarrort war Alt Titschein 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Hurka der Herrschaft Alt Titschein untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Hurka Hurka ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Neutitschein Ab 1869 gehorte Hurka zum Bezirk Neutitschein Zu dieser Zeit hatte das Dorf 266 Einwohner und bestand aus 43 Hausern Im Jahre 1900 lebten in Hurka 293 Personen 1910 waren es 312 Die Freiwillige Feuerwehr wurde 1909 gegrundet Im Jahre 1930 bestand Hurka aus 52 Hausern und hatte 321 Einwohner darunter drei deutschsprachige Nach dem Munchner Abkommen wurde das mahrischsprachige Dorf 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen 1939 hatte Hurka 369 Einwohner darunter 19 Deutsche Bis 1945 gehorte Hurka zum Landkreis Neu Titschein 1941 errichtete das NS Fliegerkorps am Hugel Hurka mit Unterstutzung des Neu Titscheiner Unternehmers Fritz Huckel eine Segelflugschule Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam das Dorf zur Tschechoslowakei zuruck Die Segelflugschule wurde 1947 durch den Aeroklub Novy Jicin wiedereroffnet 1950 lebten in Hurka 278 Menschen Durch den Bau des Flugplatzes Ostrava verlor das Ausbildungszentrum Hurka seinen Sinn und wurde 1954 stillgelegt Am 22 August 1964 sturzte ein zweimotoriges tschechoslowakisches Militarflugzeug Iljuschin auf dem Hugel Hurka ab wobei alle zehn Besatzungsmitglieder starben 1976 erfolgte die Eingemeindung nach Jesenik nad Odrou 1995 nahmen Rudolf Kachel und seine Sohne mit einem Ultraleichtflugzeug den Segelflugbetrieb an der Hurka wieder auf Beim Zensus von 2001 lebten in den 95 Hausern von Hurka 323 Personen Zum 1 Januar 2014 hatte das Dorf 362 Einwohner Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Hurka bildet einen Katastralbezirk 3 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle der hl Anna geweiht 1851 Statuen der Kreuzigung und der Unbefleckten Empfangnis vor der Kapelle geschaffen 1882 Gedenkstein fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges enthullt 1927 Gedenkstein fur die Opfer des Flugunfalls von 1964 enthullt 1994Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 722 Tomas Baletka a kolektiv Hurka od prvni pisemne zminky po soucasnost Jesenik nad Odrou 2009 Weblinks BearbeitenOrtsbeschreibungEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 649562 Hurka Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch dargestellt Band I Prerauer Kreis Brunn 1835 S 42 43 http www uir cz katastralni uzemi 649562 HurkaOrtsteile von Jesenik nad Odrou Blahutovice Hrabetice Hurka Jesenik nad Odrou Polouvsi Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hurka Jesenik nad Odrou amp oldid 235295218