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Hrabetice deutsch Grafendorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Jesenik nad Odrou in Tschechien Er liegt neun Kilometer westlich von Novy Jicin und gehort zum Okres Novy Jicin HrabeticeHrabetice Jesenik nad Odrou Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk Novy JicinGemeinde Jesenik nad OdrouFlache 437 1 haGeographische Lage 49 36 N 17 53 O 49 6054639 17 8828911 270 Koordinaten 49 36 20 N 17 52 58 OHohe 270 m n m Einwohner 54 2011 Postleitzahl 741 01Kfz Kennzeichen TVerkehrStrasse Jesenik nad Odrou LuciceHaus Nr 311Kapelle des hl WenzelHaus Nr 317 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenHrabetice befindet sich am einer Anhohe uber den Talern der Oder und ihres Zuflusses Luha im Kuhlandchen Sudlich und westlich des Dorfes erstreckt sich der Hrabeticky les Obstwald Im Osten erhebt sich die Hurka 380 m n m sudlich der Blahutovicky vrch Blattendorfer Berg 331 m n m und im Westen die Lucicka straz Christberg 339 m n m Ostlich des Dorfes fuhrt die Bahnstrecke Breclav Petrovice u Karvine durch das Luhatal Nachbarorte sind Mankovice und Dolni Mlyn im Norden Jesenik nad Odrou im Nordosten Hurka im Osten Vlcnov und Polouvsi im Sudosten Dub und Blahutovice im Suden Polom und Lucice im Sudwesten Belotin im Westen sowie Hyncice und Vrazne im Nordwesten Geschichte BearbeitenIm Jahre 1772 beantragte das hochfurstlich Dietrichstein Proskausche Wirtschaftsamt zu Weisskirch die Parzellierung des baufallig und unwirtschaftlich gewordenen Blattendorfer Meierhofes um ein neues Dorf zu grunden Nach langen Verhandlungen kam es am 31 Mai 1776 zum Abschluss eines Erbkaufvertrags zwischen den Vertretern der Siedler Anton Richter und Josef Beyer sowie dem Weisskircher Vogt Wenzel Anton Kaupa der am 30 Juni desselben Jahres auf Schloss Nikolsburg durch den Grundherrn Karl Maximilian von Dietrichstein Proskau ratifiziert wurde Die Fluren wurden zu gleichen Teilen an die aus den umliegenden Orten stammenden zwolf Interessenten aufgeteilt eine Zusammenlegung von Parzellen wurde ausgeschlossen Die Siedler wurden u a von samtlichen Naturalabgaben und Frondiensten befreit Die feierliche Grenzfestlegung erfolgte durch einen Pritschenmeister die Ortsgrundung war der letzte Anlass bei dem im Kuhlandchen der althergebrachte Brauch des Pritschens angewendet wurde Der neue Ort erhielt den Namen Grafen Dorfel das Ortssiegel zeigte eine Grafenkrone mit neun Zacken und Perlen Bereits 1783 wurde erstmals der Ortsname Grafendorf verwendet der ab 1790 schliesslich Grafen Dorfel ersetzte Im Jahre 1835 bestand das im Prerauer Kreis gelegene Dorf Grafendorf bzw Grofdorf aus 15 Hausern in denen 90 Personen lebten Grafendorf war Sitz eines herrschaftlichen Forstreviers Pfarr und Schulort war Teutsch Jassnik 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Grafendorf Teil der Fideikommissherrschaft Weisskirch Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Grafendorf Grafdorf ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Neutitschein Ab 1869 gehorte Grafendorf zum Bezirk Neutitschein Zu dieser Zeit hatte das Dorf 105 Einwohner und bestand aus 16 Hausern Im Jahre 1900 lebten in Grafendorf 87 Personen 1910 waren es 111 Der tschechische Ortsname Grafdorf wurde zu Beginn des 20 Jahrhunderts in Hrabetice geandert Im Jahre 1930 bestand Grafendorf aus 17 Hausern und hatte 98 Einwohner Nach dem Munchner Abkommen wurde das deutschsprachige Dorf 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen 1939 hatte Grafendorf 76 Einwohner Bis 1945 gehorte Grafendorf zum Landkreis Neu Titschein Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam das Dorf zur Tschechoslowakei zuruck die meisten deutschsprachigen Bewohner wurden zwischen 1945 und 1946 vertrieben 1950 lebten in Hrabetice 74 Menschen 1957 erfolgte die Eingemeindung nach Jesenik nad Odrou Beim Zensus von 2001 lebten in den 15 Hausern von Hrabetice 49 Personen Zum 1 Januar 2014 hatte das Dorf 62 Einwohner Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Hrabetice bildet den Katastralbezirk Hrabetice nad Odrou 3 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle des hl Wenzel erbaut 1838 in Eigenleistung der Einwohner Barocke Statue des hl Johannes von Nepomuk sie wurde 1796 vom ortlichen Weinhandler Johann Beyer in Niederosterreich fur die Gemeinde erworben Holzerner Glockenbaum Nachbildung des alten Glockenbaums von 1783 Bildstock errichtet 1935 er wurde 2012 restauriert und mit einer zweisprachigen Inschriftentafel versehen Hohes Steinkreuz neben der KapelleLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 722 Byla jednou jedna vesnice Grafendorf 1776 1946 Jesenik nad Odrou 2012 Weblinks BearbeitenOrtsbeschreibung Grafendorf auf kuhlaendchen deEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 658944 Hrabetice nad Odrou Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch dargestellt Band I Prerauer Kreis Brunn 1835 S 25 26 http www uir cz katastralni uzemi 658944 Hrabetice nad OdrouOrtsteile von Jesenik nad Odrou Blahutovice Hrabetice Hurka Jesenik nad Odrou Polouvsi Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hrabetice Jesenik nad Odrou amp oldid 235295177