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Tamovice deutsch Tannendorf ist eine Einschicht der Stadt Stramberk in Tschechien Sie liegt anderthalb Kilometer westlich von Stramberk und gehort zum Okres Novy Jicin An ihrer Stelle bestand bis ins 16 Jahrhundert das Dorf Tannowitz TamoviceTamovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk Novy JicinGemeinde StramberkGeographische Lage 49 36 N 18 6 O 49 5933475 18 0991964 310 Koordinaten 49 35 36 N 18 5 57 OHohe 310 m n m Einwohner Postleitzahl 742 66Kfz Kennzeichen TVerkehrStrasse Stramberk Novy JicinKirche der hl Katharina Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenTamovice befindet sich im Tal des Baches Sedlnice Sedlnitz in der Stramberska vrchovina Stramberger Bergland Ostlich erheben sich der Zamecky vrch 509 m n m mit der Burgruine Stramberk und die Bila hora 557 m n m im Sudosten der Kotouc 511 m n m sudwestlich der Holivak 485 m n m und der Kocminek 477 m n m sowie im Nordwesten die Libhostska hurka 494 m n m Der Ort liegt auf dem Gebiet des Naturparks Podbeskydi Nachbarorte sind Rybske Paseky im Norden Na Kanade und Stramberk im Osten Libotinske Paseky im Suden Zivotice u Noveho Jicina und Zilina im Sudwesten sowie Rybi im Westen Geschichte BearbeitenDer Legende nach soll Tannendorf im Jahre 1241 wahrend der mongolischen Belagerung der Burg Stralenberg von den Fluten der Sedlnitz weggerissen worden sein als in der Nacht zum Himmelfahrtstag wahrend eines Platzregens samtliche Teichdamme zwischen Stramberk und Zenklava von den Landbewohnern durchgestochen und dadurch das Lager der Mongolen uberflutet wurde Die Bewohner von Tannendorf sollen ihr altes Dorf nicht mehr aufgebaut haben und sich stattdessen bachabwarts an der Stelle wo die Fluten die Reste des Mongolenlagers und ihrer Hauser angespult hatten angesiedelt und das Dorf Sawersdorf gegrundet haben Das Dorf wurde wahrscheinlich im 14 Jahrhundert wahrend des Landesausbaus durch die Herren von Krawarn angelegt und gehorte ursprunglich zur Burg Stralenberg Als Latzek I von Krawarn auf Helfenstein 1411 seine Stralenberger Untertanen von Heimfall befreite ist Tannendorf nicht unter den zur Burg gehorigen 16 Dorfern aufgefuhrt Der Bau der Kirche erfolgte in der Mitte des 15 Jahrhunderts auf einem alten Begrabnisplatz Nach dem Tod des Viktorin von Zierotin teilten sich 1533 dessen beide Sohne das Erbe Wilhelm erhielt Alttitschein seinem Bruder Friedrich fiel Neutitschein mit der Burg und dem Stadtchen Stramberg sowie Tannowitz und weiteren zehn Dorfern zu 1558 kaufte sich die Stadt Neutitschein frei und erwarb zudem auch Stramberg und die elf Dorfer Zu dieser Zeit sind im Urbar fur Tannowitz drei Bauern und ein Gartner aufgefuhrt Dies ist zugleich die letzte Erwahnung des Dorfes In der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts erlosch das Dorf erhalten blieb nur die Pfarrkirche die im 17 Jahrhundert zur Filial und Begrabniskirche von Sawersdorf wurde Die Grunde des Untergangs sind nicht bekannt moglicherweise wurde das wenig eintragliche Dorf durch die Grundherrschaft aufgelost oder bei einer Flut der Sedlnice zerstort An der Stelle des erloschenen Dorfes liess die Herrschaft Neutitschein einen zum Gut Stramberg gehorigen Meierhof anlegen Spatestens in der Mitte des 18 Jahrhunderts entstand eine Wassermuhle sie ist in der Josephinischen Landesaufnahme von 1764 1768 eingezeichnet Im Jahre 1835 bestand die nach Stramberg konskribierte Einschicht Tannenberg aus dem herrschaftlichen Meierhof der Wassermuhle und der Filialkirche der hl Katharina Pfarrort war Sawersdorf 1 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Tannenberg der Herrschaft Neutitschein untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Tamovice Tannendorf ab 1849 eine Ansiedlung der Stadt Stramberk im Gerichtsbezirk Neutitschein Im Jahre 1927 brannte der Tannendorfer Meierhof nieder er wurde nicht wieder aufgebaut Nachdem 1935 in Sawersdorf die neue Kirche der hll Kyrill und Method geweiht worden war wurde die alte Tannendorfer Kirche die zudem ausserhalb des Gemeindegebiets lag aufgegeben und dem Verfall uberlassen Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche der Pfarrei Stramberk zugewiesen Nach einem Brand wurde die Muhle in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts ohne Muhlantrieb als Wohnhaus wiederaufgebaut Die Kirche wurde 2011 2012 saniert Tamovice besteht heute aus der Kirche der ehemaligen Muhle mit Teich sowie einer Ferienhuttenanlage Sehenswurdigkeiten BearbeitenGotische Kirche der hl Katharina sie wurde in der Mitte des 14 Jahrhunderts errichtet und gehort zu den altesten Sakraldenkmalern der Region Sie besitzt einen gotischen Triumphbogen ein Masswerkfenster ein gebrochenes steinernes Seitenportal ein steiles Holzschindeldach mit gezimmerten Turmchen und wird von einer holzernen Galerie umgeben Wahrend der deutschen Besetzung diente die Kirche zum Ende des Zweiten Weltkrieges als Pferdestall In den 1990er Jahren wurde die Kirche ausgeraubt Von Historikern wurde ihre Entstehung auf den Ubergang vom 14 zum 15 Jahrhundert datiert In den Jahren 2011 2012 erfolgte eine Sanierung dabei wurde festgestellt dass das Dach uber dem Chor zwischen 1440 und 1441 entstanden ist Unter der Kirche wurde eine mittelalterliche Begrabnisstatte mit Skelettresten von 25 Erwachsenen und Kindern aufgefunden von denen zehn bereits vor dem Bau der heutigen Kirche beigesetzt worden sind Es wird vermutet dass die Kirche auf romanischen Grundmauern errichtet wurde Prosek Kapelle am Kreuzweg von Novy Jicin nach Stramberk Brunnengewolbe des ehemaligen MeierhofesWeblinks BearbeitenVes u Stramberka zmizela zustal jen kostel Pod nim nasli pohrebiste iDNES cz 1 August 2017 Ztracene adresy Teil 13 Tamovice Rezie J Tabery ceskatelevize cz 2011 Tamovicky mlyn auf vodnimlyny cz Kirche der hl Katharina auf hrady czEinzelnachweise Bearbeiten Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch dargestellt Band I Prerauer Kreis Brunn 1835 S 347 348 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tamovice amp oldid 239678887