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Maximilian Friedrich Karl Franz Graf von Hatzfeldt Trachenberg 7 Juni 1813 in Berlin 19 Januar 1859 ebenda war ein koniglich preussischer Diplomat und Gesandter Hatzfeldt war seit 1849 ausserordentlicher Gesandter und bevollmachtigter Minister von Preussen in Paris Maximilian von Hatzfeldt Trachenberg dritter von links hintere Reihe stehend Fotografie von 1856 wahrend des Pariser KongressesUnterschrift von Maximilian von Hatzfeldt Trachenberg 1856 Maximilian von Hatzfeldt Trachenberg rechts mit dem preussischen Ministerprasidenten Otto Theodor von Manteuffel 1854 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Beruflicher Werdegang 1 3 Ehe und Nachkommen 1 4 Ehrungen 2 Literatur 3 WeblinksLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Maximilian Friedrich Karl Franz Graf von Hatzfeldt Trachenberg wurde als Sohn von Franz Ludwig von Hatzfeldt geboren Sein Vater war preussischer Generalleutnant Gouverneur von Berlin sowie ausserordentlicher Gesandter Er erhielt im August 1803 den preussischen Furstenstand in Primogenitur als Furst von Hatzfeldt zu Trachenberg Am 1 Dezember 1799 heiratete er in Berlin die Grafin Friederike Karoline von der Schulenburg 6 Mai 1779 in Kehnert 12 Dezember 1832 in Berlin eine Tochter des preussischen Ministers beim Generaldirektorium und beim Oberkriegskollegium Friedrich Wilhelm von der Schulenburg Kehnert Aus der Ehe gingen neun Kinder sieben Tochter und zwei Sohne hervor Maximilian war der zweite Sohn und das jungste Kind des Paares Sein alterer Bruder Hermann Anton von Hatzfeldt erbte das Furstentum Trachenberg Von seinen Schwestern heiratete 1827 Helene von Hatzfeldt 1801 1838 den preussischen Landrat Maximilian von Loe 1828 Luise von Hatzfeldt 1800 1835 den spateren preussischen Kriegsminister Ludwig Roth von Schreckenstein Klara Luise Auguste von Hatzfeldt 1807 1858 1829 den preussischen General der Kavallerie August Ludwig von Nostitz und im gleichen Jahr Hermine Maximiliane von Hatzfeldt 1809 1889 den preussischen Politiker Engelbert von Landsberg Velen und Steinfurt Die viertgeborene Sophie von Hatzfeldt ehelichte 1822 ihren brutalen und gewalttatigen Vetter Edmund von Hatzfeldt Wildenburg Weisweiler Die Ehe wurde 1854 geschieden Sophie von Hatzfeldt wurde dabei von dem Arbeiterfuhrer Ferdinand Lassalle unterstutzt mit dem sie spater eine Zeitlang eine Beziehung fuhrte Beruflicher Werdegang Bearbeiten Schon fruh schlug Hatzfeldt die diplomatische Laufbahn ein 1838 wurde er preussischer Legationssekretar in Paris und 1847 zum Legationsrat befordert Seit Fruhjahr 1848 fuhrte er interimistisch die Geschafte der preussischen Gesandtschaft in Paris Im Mai 1849 ernannte man ihn zum ausserordentlichen Gesandten und bevollmachtigten Minister beim Prasidenten der franzosischen Republik Louis Napoleon Nach Wiederherstellung des franzosischen Kaiserreiches im November 1852 zogerte die preussische Regierung zunachst mit der Anerkennung Louis Napoleons als Kaiser Napoleon III Erst nachdem sich der preussische Ministerprasident Otto Theodor von Manteuffel in einer am 28 Dezember 1852 an ihn gerichteten Note befriedigend uber die friedlichen Absichten der franzosischen Regierung ausgesprochen hatte wurde Hatzfeldt am 1 Januar 1853 als Gesandter beim Kaiser Napoleon III akkreditiert und erhielt den Rang und Titel eines Wirklichen Geheimen Rates Auf Grund der preussischen Neutralitat wahrend des Krimkrieges gestaltete sich Hatzfeldts Arbeit in Paris schwierig Zu dem seit Februar 1856 tagenden Pariser Kongress den Friedensverhandlungen zur Beendigung des Krimkrieges wurde Preussen erst am 10 Marz 1856 eingeladen Seit dem 17 Marz 1856 nahm Hatzfeldt zusammen mit dem preussischen Ministerprasidenten Otto Theodor von Manteuffel an den Verhandlungen teil Beide waren Mitunterzeichner des am 30 Marz 1856 geschlossenen Pariser Friedens Kurz nach der Unterzeichnung des Friedensvertrages erhielt Hatzfeldt den Roten Adlerorden 1 Klasse mit Eichenlaub Auch ein Jahr spater war Hatzfeld als preussischer Vertreter an den Verhandlungen in Paris uber den Neuenburgerhandel beteiligt und war Mitunterzeichner des Vertrages von Paris am 26 Mai 1857 Er starb am 19 Januar 1859 im Alter von 45 Jahren wahrend eines kurzen Urlaubs in Berlin an einer Lungenkrankheit Die Trauerfeier fand in der katholischen Hedwigskirche in Berlin statt bei der auch der preussische Prinzregent Wilhelm I zugegen war Die Beisetzung erfolgte am 10 Februar in Trachenberg dem Familiensitz der Hatzfeldts in Schlesien Ehe und Nachkommen Bearbeiten Maximilian von Hatzfeldt Trachenberg heiratete am 20 Juni 1844 in Paris die Grafin Rachel Elisabeth Pauline de Castellane 6 Juli 1823 in Paris 9 Marz 1895 in Berlin Sie war die Tochter des Kommandanten von Lyon und Marschalls von Frankreich Boniface de Castellane Das Paar hatte funf Kinder zwei Sohne und drei Tochter Tochter Helene Grafin von Hatzfeldt Trachenberg 11 Juli 1847 in Paris 12 Februar 1931 in Nizza ehelichte am 11 Juni 1870 in Sagan den preussischen Hofmarschall Georg von Kanitz und ihre jungere Schwester Louise Grafin von Hatzfeldt Trachenberg 7 Januar 1852 in Paris 3 Marz 1909 in Sanremo am 7 August 1872 in Sagan den preussischen Diplomaten und Politiker Bernhard von Welczeck Nach dem Tod von Maximilian heiratete seine Witwe Rachel Elisabeth Pauline am 4 April 1861 in zweiter Ehe den franzosischen Offizier und Politiker Louis Napoleon de Talleyrand Perigord Aus der Ehe ging die Tochter Marie Dorothee Louise Valencay de Talleyrand Perigord 17 November 1862 17 Juli 1948 hervor die 1881 Karl Egon von Furstenberg ehelichte und nach dessen Tod 1898 Jean de Castellane Ehrungen Bearbeiten Fur seine Verdienste erhielt Maximilian von Hatzfeldt Trachenberg neben dem preussischen Roten Adlerorden das Ehrenkreuz 1 Klasse des Hohenzollernordens das Ritterkreuz 1 Klasse des badischen Ordens vom Zahringer Lowen den papstlichen Gregoriusorden 1 Klasse und das Ritterkreuz 1 Klasse des sizilianischen Franz Ordens Hatzfeldt war Grossoffizier der franzosischen Ehrenlegion sowie Ritter des Malteserordens Literatur BearbeitenKarl Wippermann Hatzfeldt zu Trachenberg Schonstein Maximilian Friedrich Karl Franz Graf von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 11 Duncker amp Humblot Leipzig 1880 S 34 Nachruf in Neue Preussische Zeitung Nr 16 Berlin Donnerstag den 20 Januar 1859 S 1 Digitalisat Nachruf in Unsere Zeit Deutsche Revue der Gegenwart 3 Band Brockhaus Leipzig 1859 Seite 141 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maximilian von Hatzfeldt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Maximilian von Hatzfeldt Trachenberg in Kalliope Hatzfeld Max Graf von In Gustav Mayer Hrsg Ferdinand Lassalle Nachgelassene Briefe und Schriften Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Hatzfeldt Trachenberg Maximilian von In CERL Thesaurus M le Comte de Hatzfeldt In Digitaler PortraitindexVorgangerAmtNachfolgerHeinrich Alexander von ArnimPreussischer Gesandter in Paris 1849 1859Albert von PourtalesNormdaten Person GND 116520213 lobid OGND AKS VIAF 5684948 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hatzfeldt Trachenberg Maximilian vonALTERNATIVNAMEN Hatzfeldt Trachenberg Maximilian Friedrich Karl Franz Graf von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer Diplomat und GesandterGEBURTSDATUM 7 Juni 1813GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 19 Januar 1859STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maximilian von Hatzfeldt Trachenberg amp oldid 239592320