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Karl Egon IV Furst zu Furstenberg vollstandiger Name Karl Egon IV Maria Friedrich Emil Kaspar Heinrich Wilhelm Kamill Max Ludwig Viktor 25 August 1852 in Kruschowitz 27 November 1896 in Schloss Bruttan bei Nizza war Standesherr und Mitglied des Deutschen Reichstags Karl Egon IV zu Furstenberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehe 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Furstenberg Denkmal in Baden BadenKarl Egon wurde als Sohn von Karl Egon III dem ersten Standesherrn des Grossherzogtums Baden und der Prinzessin Elisabeth Henriette Reuss altere Linie 1824 1861 geboren Seine Mutter verstarb bereits im Jahr 1861 Nachdem Karl Egon IV am 22 September 1862 in Baden Baden vom Pferd gesturzt war liess sein Vater beim dortigen Echo das Furstenberg Denkmal in Form einer Saulenhalle von Theodor Diebold mit einem Schutzengel von Franz Xaver Reich errichten Karl Egon wurde durch Hauslehrer erzogen und unternahm bereits in seiner Jugend umfangreiche Reisen Von 1872 bis 1874 horte er philosophische und juristische Vorlesungen an der Universitat Heidelberg bis 1875 setzte er seine Studien an der Universitat Strassburg fort 1876 trat er als Secondlieutenant a la suite des Gardehusarenregiments in Potsdam in die preussische Armee ein und bestand im Juni 1877 das Offiziersexamen Von 1881 bis 1884 war er Adjutant der 28 Kavalleriebrigade in Karlsruhe 1884 wurde er als Premierlieutenant in das 2 Gardedragonerregiment in Berlin versetzt und in diesem 1886 zum Rittmeister befordert 1890 nahm er den Abschied aus dem Militardienst Im Marz 1888 begleitete der Erbprinz den Fursten von Hatzfeldt Trachenberg als dieser nach Rom reiste um dem Papst Leo XIII die Thronbesteigung des Kaisers Friedrich anzuzeigen Durch das Ableben seines Vaters wurde der Erbprinz am 15 Marz 1892 Furst zu Furstenberg 1893 ernannte ihn Kaiser Wilhelm II zum Major 1896 zum Oberstmarschall Da nach dem Ableben seines Vaters die schwabischen Hausguter auf ihn ubergingen wurde er Mitglied des preussischen Herrenhauses der wurttembergischen Kammer der Standesherren und der badischen Ersten Kammer Am 10 November 1893 wurde Furst Karl Egon mit bedeutender Mehrheit im II badischen Reichstagswahlkreis in den Deutschen Reichstag gewahlt Damals schon schwer leidend suchte er in Nizza Genesung Er konnte sich nicht mehr erholen und starb dort Am 4 Dezember 1896 wurde er in der furstlichen Familiengruft zu Neudingen bei Donaueschingen als eines der letzten Familienmitglieder des Furstenhauses beigesetzt Er war beteiligt an der Munchner Allgemeinen Zeitung und einer der Grunder der Kolonie Berlin Karlshorst wo heute noch die Karl Egon Strasse nach ihm benannt ist 1 Er war Mitglied des Corps Suevia Heidelberg 2 Ehe BearbeitenFurst Karl Egon heiratete am 6 Juli 1881 Grafin Dorothea Dolly von Talleyrand Perigord 1862 1948 Tochter des Herzogs Louis Napoleon de Talleyrand Perigord und Urgrossnichte von Talleyrand Die Ehe blieb kinderlos Seine Gattin spielte eine wichtige Rolle in der grunderzeitlichen und wilhelminischen High Society Wegen der Kinderlosigkeit trat sein im Kaisertum Osterreich insbesondere in Bohmen beguterter Vetter Max Egon II zu Furstenberg die Nachfolge an Somit waren die schwabische und die bohmische Linie des Hauses Furstenberg wieder vereint Literatur BearbeitenFriedrich von Weech Furstenberg Karl Egon IV Furst zu In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 49 Duncker amp Humblot Leipzig 1904 S 216 f Frank Raberg Biographisches Handbuch der wurttembergischen Landtagsabgeordneten 1815 1933 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 016604 2 S 231 Martin Carl Egon IV Furst zu Furstenberg In Schriften des Vereins fur Geschichte und Naturgeschichte der Baar und der angrenzenden Landesteile in Donaueschingen Laupp Tubingen 1900 S 2 8 Digitalisat Weblinks BearbeitenFurst zu Furstenberg Karl Egon in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie von Karl Egon Furst zu Fuerstenberg In Heinrich Best Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867 71 bis 1918 Biorab Kaiserreich Einzelnachweise Bearbeiten Karl Egon Strasse In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Kosener Korpslisten 1910 121 949 VorgangerAmtNachfolgerKarl Egon III Furst zu Furstenberg mediatisiert 1892 1896Max Egon II Normdaten Person GND 134031288 lobid OGND AKS VIAF 47968926 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Furstenberg Karl Egon IV zuALTERNATIVNAMEN Furstenberg Karl Egon IV Maria Friedrich Emil Kaspar Heinrich Wilhelm Kamill Max Ludwig Viktor Furst zuKURZBESCHREIBUNG deutscher Standesherr und Politiker MdRGEBURTSDATUM 25 August 1852GEBURTSORT KruschowitzSTERBEDATUM 27 November 1896STERBEORT Schloss Bruttan bei Nizza Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Egon IV zu Furstenberg amp oldid 229557141