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Das Corps Suevia Heidelberg ist ein Corps Studentenverbindung im Kosener Senioren Convents Verband KSCV Das Corps ist pflichtschlagend und farbentragend Es vereint Studenten und ehemalige Studenten der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg Die Corpsmitglieder werden Heidelberger Schwaben genannt Wappen Inhaltsverzeichnis 1 Couleur 2 Geschichte 3 Auswartige Beziehungen 4 Corpshaus 5 Bekannte Mitglieder 6 Trager der Klinggraff Medaille 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseCouleur BearbeitenSuevia hat die Farben schwarz gelb weiss von unten mit goldener Perkussion 1 Dazu wird eine gelbe Mutze getragen Suevia hat kein Fuchsenband die Fuchse tragen nur die Mutze Der Wahlspruch lautet Virtute constanti fulget salus deutsch Dem in der Tugend Bestandigen leuchtet das Heil der Wappenspruch Gladius ultor noster deutsch Das Schwert sei unser Racher Geschichte Bearbeiten nbsp Der Heidelberger SC Comment von 1810 verwendete erstmals den Begriff CorpsDie alteste Heidelberger Suevia entstand 1805 durch Umwandlung des Corps der pfalzischen Landsmannschaft Palatia I verschwand aber schon nach wenigen Semestern wieder Das heutige Corps Suevia wurde am 27 Marz 1810 2 gestiftet und ist damit die alteste Heidelberger Studentenverbindung Gemeinsam mit den damaligen Corps Curonia Rhenania Vandalia und Hannovera unterzeichnete Suevia den SC Comment des Heidelberger Senioren Convents vom 1 Juni 1810 in welchem erstmals der Begriff Corps in einem Comment verwandt wurde 1844 wurde durch Angehorige der Suevia die burschenschaftliche Reformverbindung Alemannia gegrundet nicht zu verwechseln mit der Burschenschaft Alemannia Heidelberg 3 4 Das Corps Suevia gehorte 1848 zu den Grundungsmitgliedern des Kosener Senioren Convents Verbandes KSCV Suevia ist eines der badischen Landescorps und war im 19 Jahrhundert bis in das 20 Jahrhundert hinein fest in der Beamtenschaft des Grossherzogtums Baden verwurzelt rekrutiert aber auch Studenten aus Norddeutschland Nach der Suspension 1935 beteiligte sich die Altherrenschaft an der Bildung der Heidelberger SC Kameradschaft Axel Schaffeld und stellte dieser auch das Corpshaus zur Verfugung 1971 war Suevia prasidierendes Vorortcorps im KSCV und stellte auch 2003 und 2005 die Munchner und Passauer Vorsitzenden des oKC Der Asteroid des mittleren Hauptgurtels 417 Suevia ist nach der Vereinigung benannt 5 Auswartige Beziehungen BearbeitenAufgrund der Struktur seiner Verhaltnisse zu anderen Corps wird das Corps Suevia zum blauen Kreis gezahlt Es unterhalt offizielle Beziehungen zu den Corps Isaria Teutonia Marburg Hannovera Gottingen Austria Frankfurt am Main Guestphalia Bonn und Rhenania Freiburg 6 Corpshaus Bearbeiten nbsp Corpshaus der Suevia um 1927 nbsp Corpshaus vor 1910 nbsp Kneipsaal auf dem Corpshaus der Suevia 1905Bis in die 1870er Jahre befand sich die Kneipe der Schwaben in der Reichskrone ehe das erste eigene Haus im ehemaligen Eisenhardtschen Bierkeller erworben wurde der ab dem Sommersemester 1904 7 nach Planen des Mannheimer Architekten Rudolf Tillessen zum heute noch bestehenden Haus grundlegend umgebaut wurde Am 20 Mai 1905 wurde in Gegenwart des badischen Erbgrossherzogs die Hauseinweihung zelebriert 8 Wegen des beim Bau des Schwabenhauses verwendeten seltenen Gesteins Quarztrachyt das aus einer Gesteinsformation im Siebengebirge stammt wird das Haus gelegentlich auch als Drachenfels bezeichnet Besonders beeindruckende Auszuge dieses Gesteins kann man im Keller des Hauses betrachten der aus diesem Grund auch Felsenkeller genannt wird Vom alten Haus sind noch einige wenige Relikte erhalten doch der Bau von 1904 1905 ist in sich geschlossen im Originalzustand einige wenige neue Einbauten wie etwa sanitare Einrichtungen storen den Gesamteindruck nicht Das Schwabenhaus zeigt sich damit wie zu seiner Erbauungszeit durchgangig in der Formensprache des fruhen Jugendstil Besonders deutlich wird das am ausseren Dekor des geschwungenen Giebels mit der monumentalen stilisierten Figur eines Ritters Auch die Reprasentationsraume im Inneren atmen diesen Stil wobei der Kneipsaal der uber besonders schone Fenster mit feiner Wappenmalerei verfugt seine ursprungliche Gestaltung erst 1955 zuruckerhielt denn von 1945 bis dahin wurde er als Synagoge fur Soldaten judischen Glaubens der in Heidelberg stationierten US Streitkrafte und auch fur ortsansassige judische Mitburger genutzt 9 Bekannte Mitglieder Bearbeiten Hauptartikel Liste Heidelberger Schwaben Bekannte Mitglieder sind unter anderem Friedrich II 1857 1928 Grossherzog von Baden Ludwig Wilhelm von Baden 1865 1888 Grossherzoglicher Prinz Markgraf von Baden und Herzog von Zahringen Max von Baden 1867 1929 letzter Reichskanzler des Kaiserreiches bis November 1918 Ernst Bassermann 1854 1917 Vorsitzender der Nationalliberalen Partei Fraktionsvorsitzender der Partei im Deutschen Reichstag Bernhard von Beck 1821 1894 Chirurg preussischer Generalarzt Otto Binswanger 1852 1929 Psychiater Philipp Bockenheimer 1875 1933 Geh Sanitatsrat Hochschullehrer fur Chirurgie an der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin und Reiseschriftsteller Robert Bosse 1832 1901 Preussischer Kultusminister und Vorsitzender der Kommission fur das neue Burgerliche Gesetzbuch Theodor Bumiller 1864 1912 Forschungsreisender Maximilian Joseph von Chelius 1794 1876 Augenarzt und Chirurg Anton Christ 1800 1880 Jurist Politiker Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung Ludwig Dill 1812 1887 deutscher Verwaltungsjurist und Amtsrichter Dichterjurist und Komponist Carl August Emge 1886 1970 Rechtsphilosoph und Rechtssoziologe Rudolf von Freydorf 1819 1882 badischer Minister Hans Gornert 1934 Jurist und Politiker Oberburgermeister von Giessen Volker G Heinz 1943 Rechtsanwalt und Notar Fluchthelfer in Berlin Werner Knieper 1909 1977 Chef des Bundeskanzleramtes 1966 1967 Adolf Kussmaul 1822 1902 Internist Gastroenterologe und Dichter August Lamey 1816 1896 badischer Politiker Adolf Marschall von Bieberstein 1842 1912 Reichsaussenminister Eberhard Naujoks 1915 1996 Historiker Albert Neuhaus 1873 1948 Reichsminister fur Wirtschaft 1925 1926 Ferdinand Pachten 1861 1944 Rechtsanwalt und Notar Aufsichtsratsmitglied der Collet amp Engelhard Werkzeugmaschinenfabrik AG Vorsitzender des Vorstandes des Carolinums der Goethe Universitat Frankfurt Fritz Ries 1907 1977 Jurist Industrieller Mitglied der NSDAP und Besitzer des Kriegsverdienstkreuzes Ferdinand Karl Roeder von Diersburg 1848 1926 preussischer Generalmajor Klaus F Rohl 1938 Rechtssoziologe und Hochschullehrer Hans Christian Rohl 1964 deutscher Jurist und Hochschullehrer Fritz Roessler 1870 1937 Industrieller Hanns Eberhard Schleyer 1944 Jurist Politiker und Verbandsfunktionar Hanns Martin Schleyer 1915 1977 deutscher Arbeitgeberprasident SS Fuhrer und RAF Opfer Alexander Spengler 1827 1901 Mediziner Freiheitskampfer in der Marzrevolution 1848 Begrunder der Luftkur in Davos Carl Spengler 1860 1937 Chirurg und Bakteriologe Franz Volk 1823 1890 Revolutionar Arzt Historiker Burgermeister von Offenburg Eduard Wlassack 1841 1904 Kanzleidirektor der Wiener Hoftheater Eckart Wurzner 1961 Politiker Oberburgermeister von HeidelbergTrager der Klinggraff Medaille BearbeitenMit der Klinggraff Medaille des Stiftervereins Alter Corpsstudenten wurde ausgezeichnet Fritz Luttgens 1987 Literatur BearbeitenGerhart Berger Detlev Aurand Weiland Bursch zu Heidelberg Eine Festschrift der Heidelberger Korporationen zur 600 Jahr Feier der Ruperto Carola Heidelberg 1986 S 98 101 Armin Danco Das Gelbbuch des Corps Suevia zu Heidelberg 3 Auflage Mitglieder 1810 1985 Heidelberg 1985 W Hoffmeister Bekannte Personlichkeiten bei Suevia In Beitrage zur Geschichte des Corps Suevia zu Heidelberg und zur Zeitgeschichte Heidelberg 2010 Adolf Kussmaul Jugenderinnerungen eines alten Arztes Stuttgart 1899 Kapitel 25 ff 9 Aufl 1912 14 18 Aufl Stuttgart 1923 20 Aufl Munchen 1960 Digitalisat Projekt Gutenberg Eberhard Naujoks Geschichte des Corps Suevia zu Heidelberg 1810 1975Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Corps Suevia Heidelberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Corps Suevia Heidelberg Suche nach Corps Suevia Heidelberg In Deutsche Digitale BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Eckhard Oberdorfer Der Heidelberger Karzer Koln 2005 S 159 Ernst Hans Eberhard Handbuch des studentischen Verbindungswesens Leipzig 1924 25 S 66 R Fick Hrsg Auf Deutschlands hohen Schulen Eine illustrierte kulturgeschichtliche Betrachtung deutschen Hochschul und Studentenwesens Hans Ludwig Thilo Berlin 1900 S 255 Adolf Kussmaul Jugenderinnerungen eines alten Arztes Abgerufen am 14 September 2022 Lutz D Schmadel Dictionary of Minor Planet Names Fifth Revised and Enlarged Edition Hrsg Lutz D Schmadel 5 Auflage Springer Verlag Berlin Heidelberg 2003 ISBN 978 3 540 29925 7 S 186 doi 10 1007 978 3 540 29925 7 418 englisch 992 S Originaltitel Dictionary of Minor Planet Names Erstausgabe Springer Verlag Berlin Heidelberg 1992 Discovered 1896 May 6 by M F Wolf at Heidelberg Webseite des Corps Suevia Heidelberg http www suevia de index php id 2 Abgerufen am 4 Marz 2015 Richard v Chelius Ein Ruckblick auf die Geschichte des Korps Suevia zu Heidelberg von 1810 bis 1910 In Geschichte des Corps Suevia zu Heidelberg 1810 1975 Heidelberg 1975 Privatdruck des Corps Suevia Heidelberg S 60 61 Waldemar Honninger Das neue Heidelberger Schwabenhaus In Academische Monatshefte 22 1905 06 S 91 94 https www alemannia judaica de heidelberg synagoge n htmKosener Corps Aachen Borussia Breslau Augsburg Rhaetia Innsbruck Berlin Marchia Normannia Guestphalia Vandalia Teutonia Borussia Bochum Neoborussia Berlin Bonn Guestphalia Rhenania Borussia Saxonia Hansea Budapest Nassovia Dresden Silvania Erlangen Onoldia Baruthia Bavaria Guestphalia Rhenania Brunsviga Frankfurt am Main Austria Frankfurt Oder Silesia Freiburg i Br Rhenania Suevia Hubertia Hasso Borussia Palatia Guestphalia Giessen Starkenburgia Teutonia Normannia Halle Gottingen Hannovera Brunsviga Saxonia Hildeso Guestphalia Teutonia Hercynia Curonia Goettingensis Graz Danubia Joannea Teutonia Vandalia Greifswald Pomerania Guestfalia Borussia Halle Guestphalia Borussia Palaiomarchia Hamburg Albertina Concordia Rigensis Heidelberg Suevia Saxo Borussia Rhenania Innsbruck Athesia Gothia Jena Saxonia Thuringia Kiel Holsatia Saxonia Palaiomarchia Masovia Koln Hansea Konstanz Saxonia Leipzig Lusatia Saxonia Thuringia Leoben Montania Schacht Erz Linz Alemannia Wien Lowen Flaminea Mainz Hassia Giessen Marburg Teutonia Guestphalia et Suevoborussia Hasso Nassovia Suevia Strassburg Munchen Bavaria Suevia Palatia Isaria Franconia Makaria Hubertia Arminia Ratisbonia Transrhenania Rheno Palatia Passau Budissa Potsdam Masovia Regensburg Franconia Jena Rostock Vandalia Visigothia Saarbrucken Frankonia Prag Salzburg Frankonia Brunn Trier Marchia Brunn Tubingen Franconia Rhenania Borussia Wien Saxonia Hellas Posonia Symposion Wurzburg Franconia Moenania Bavaria Nassovia Rhenania Makaria Guestphalia Zurich Tigurinia II Siehe auch Liste Kosener Corps und Kosener Corps in Osterreich Normdaten Korperschaft GND 5252416 4 lobid OGND AKS VIAF 154466281 49 4087 8 705 Koordinaten 49 24 31 3 N 8 42 18 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Corps Suevia Heidelberg amp oldid 234850334