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BasisdatenGrundung 3 Februar 1842Hochschulen Humboldt Universitat BerlinChariteUniversitat der Kunste BerlinTechnische Universitat BerlinFreie Universitat BerlinSC BerlinVerband Kosener SC VerbandZirkelWahlspruch Durch Kampf zum Sieg Durch Nacht zum Licht FarbenFuchsfarbenAnschrift Klaus Groth Str 414050 BerlinWebseite https www corps normannia de Das Corps Normannia Berlin ist eine pflichtschlagende und farbentragende Studentenverbindung an den Hochschulen und Universitaten Berlins Wappen des Corps Normannia Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Corpshauser 3 Bekannte Mitglieder 4 Trager der Klinggraff Medaille 5 Verhaltniscorps 6 Siehe auch 7 Einzelnachweise 8 Literatur 9 WeblinksGeschichte BearbeitenGegrundet wurde Normannia am 3 Februar 1842 1 unter der Bezeichnung Cerevesia oder Weltkneipe 2 Im Februar 1845 erklarte sie sich zur Landsmannschaft Normannia Im Juli 1855 beschloss eine deutliche Mehrheit der Landsmannschaft kunftig als Corps weiterzubestehen Dieses trat in den Berliner SC und damit in den KSCV ein Einige Mitglieder der vormaligen Landsmannschaft waren mit dieser Entwicklung nicht einverstanden schieden aus dem Corps aus und grundeten im Wintersemester 1855 56 eine neue Landsmannschaft gleichen Namens In der studentischen Offentlichkeit war das offenbar weitgehend unbekannt Man sah eine Landsmannschaft vorher und eine Landsmannschaft nachher und ging daher ohne Kenntnis der Hintergrunde davon aus dass es sich um ein und denselben Bund handele aus dem das neu auf der Bildflache erschienene Corps ausgeschieden sei Es gab damals ein Verfahren vor dem Universitatsgericht in dem das Inventar des Bundes dem Corps als dem rechtmassigen Nachfolger zugesprochen wurde Die neue Landsmannschaft musste ihren Zirkel u a durch Beifugung eines Querstrichs abandern und von dem beibehaltenen des Corps unterscheidbar machen In Verkennung der geschilderten Umstande wurde die Landsmannschaft gemeinhin als Palaio Normannia Alte Normannia bezeichnet Heftige Rivalitaten zwischen beiden Bundern waren die Folge Mensuren zwischen ihren Angehorigen sollen die blutigsten im SC gewesen sein 3 Die neben dem Corps verbliebene Landsmannschaft Normannia wurde 1924 zur Berliner Burschenschaft Normannia 1925 war Normannia prasidierendes Vorortcorps im KSCV und stellte mit Conrad Stolte den Kosener Vorortsprecher In der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Corps 1935 gleichgeschaltet und als Kameradschaft weitergefuhrt In der Nachkriegszeit blieb Normannia wie alle anderen Corps durch einen Beschluss des Alliierten Kontrollrats verboten Das Corps rekonstituierte sich am 23 Oktober 1950 in Hamburg kehrte aber schon am 31 Marz 1953 nach Berlin zuruck 4 5 Corpshauser BearbeitenHinter dem 1826 erbauten Mietshaus in der Linienstrasse das 1857 um ein Quergebaude erganzt wurde erbaute Normannia 1909 im zweiten Hof des Anwesens durch den Architekten Fedor Feit ein Corpshaus im Auftrage der Normannia AG als Bauherrin Der gesamte Komplex ist heute in der Obhut der Denkmalpflege Im Rahmen des 88 Stiftungsfestes bezog das Corps am 27 Juni 1930 das im Grunewald gelegene zweite Corpshaus Errichtet wurde es nach Entwurfen von Heinz Oppermann Das Raumprogramm umfasste im Erdgeschoss neben dem Empfangs und Speisezimmer Wirtschaftsraume und die Wohnung des Corpsdieners im I Stock den Kneipsaal mit Musikempore einen Wintergarten und das Altherrenzimmer im II Stock CC Zimmer Arbeitszimmer der Chargierten vier Aktivenwohnraume und den Paukboden Im Dachgeschoss waren zwei weitere Logierzimmer untergebracht 6 nbsp 1 Haus in Mitte nbsp 2 Haus in Grunewald nbsp 3 Haus in Westend nbsp Heutiges Corpshaus nbsp Zirkel an der Corpshauswand nbsp GlaswappenBekannte Mitglieder Bearbeiten nbsp Louis ViereckIn alphabetischer Reihenfolge Helmut Allardt 1907 1987 Botschafter NSDAP Wilhelm Begemann 1843 1914 Historiker der Freimaurerei Max Begemann 1877 1949 Sohn von Wilhelm Begemann Sanger Eckhart Dietrich 1937 2023 Vorsitzender Richter am Kammergericht Heinrich Erythropel 1865 1940 Staatsminister Hanns Heinz Ewers 1871 1943 Schriftsteller Julius Falkenstein 1842 1917 Arzt und Afrikareisender Fritz Feinhals 1869 1940 Kammersanger Wilhelm Filehne 1844 1927 Pharmakologe Rudolf Focke 1852 1918 Bibliothekar Herbert Gardemin 1904 1968 Orthopade Felix Genzmer 1878 1959 Rechtshistoriker und Skandinavist NSDAP Leopold Gerlach 1834 1917 Padagoge und Kulturwissenschaftler Anton Grundler 1829 1894 Landgerichtsrat MdHdA Max Hartmann Richter 1841 1926 Erster Prasident des OLG Dusseldorf Ernst Hein 1887 1950 deutscher Verwaltungsjurist und Kommunalbeamter NSDAP und SS Mitglied Friedrich Hielscher 1902 1990 Publizist Hugo Hoffmann 1838 1893 Landgerichtsprasident MdHdA Johannes Hossfeld 1879 1946 Grunder des Zollgrenzschutzes Jurgen Kanzow 1938 1997 Pionier der Breitbandkommunikation Hermann Koechling 1867 1936 Rechtsanwalt und Notar Vorsitzender der Bochumer Burgergesellschaft Harmonie Friedrich Krause 1856 1925 Baurat Robert Krause 1831 1913 Landschaftssyndikus MdHdA Lothar Kreuz 1888 1969 Orthopade letzter Rektor der Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin Michael Kuhne 1949 Metrologe Georg Lang von Langen 1868 1945 Kreisdirektor in Altkirch und Erstein stellvertretender Oberamtmann in Sigmaringen Landrat in Ziegenruck Oberamtmann in Sulz Oberamtmann und Landrat in Gaildorf Gunther Lummert 1903 1968 Rechtsanwalt Fritz Mussehl 1885 1965 Staatssekretar Ullrich Nauck 1852 1923 Landrat des Kreises Iserlohn Werner Ranz 1893 1970 Rechtsanwalt und Notar VAC Vorsitzender Karl Ferdinand Reuss 1907 1973 Rechtsanwalt Alfons Sack 1887 1945 NSDAP Rechtsanwalt Rudolph Schenck zu Schweinsberg 1855 1911 Landrat des Kreises Kirchhain Kammerherr Mitglied des Kurhessischen Kommunallandtags Bernhard Schlegel 1913 1987 Professor fur Innere Medizin Heinrich Schoppen 1860 1933 Erster Burgermeister von Gnesen Oberburgermeister von Lodz Burgermeister von Marlow Jean Louis Sponsel 1858 1930 Kunsthistoriker Eberhardt Sturm 1889 1973 Industrieller Dachziegelfabrikant Ferdinand Trautmann 1833 1902 HNO Arzt Sanitatsoffizier Hochschullehrer an der Charite Louis Viereck 1851 1922 Journalist und Naturheilkundler MdR Hugo von Waldeyer Hartz 1876 1942 Marineschriftsteller Karl Hans Walther 1895 1965 Generalarzt der Wehrmacht Generalmajor der NVA Fritz Max Weiss 1877 1955 Chinakenner Gesandter Ernst von Werdeck 1849 1905 MdR Horst Wessel 1907 1930 SA SturmfuhrerTrager der Klinggraff Medaille BearbeitenMit der Klinggraff Medaille des Stiftervereins Alter Corpsstudenten wurden ausgezeichnet Arnold Christoph Muhl 1989 Carl Philipp Brenning 2010 Verhaltniscorps BearbeitenNormannia Berlin ist Mitglied des schwarzen Kreises des Kosener Senioren Convents Verband und pflegt folgende Verhaltnisse zu anderen Corps Kartelle Borussia Greifswald Nassovia Wurzburg Saxonia Kiel Rhenania Bonn BaruthiaBefreundete Silesia Borussia Halle Suevia Munchen Suevia Strassburg Thuringia Leipzig Hansea Konigsberg erloschen Alemannia Wien zu Linz Montania Leoben Vandalia Graz Gothia Innsbruck Saxonia Konstanzoffizielle Vorstellungsverhaltnisse Hassia Giessen zu Mainz Saxonia Hann Munden erloschen Siehe auch BearbeitenListe aktiver Berliner Verbindungen Liste Kosener CorpsEinzelnachweise Bearbeiten Ernst Hans Eberhard Handbuch des studentischen Verbindungswesens Leipzig 1924 25 S 11 Paul Goldschmidt Zur Geschichte der Landsmannschaft Normannia in Berlin 1842 1902 Berlin 1902 Dietrich in Materialien zur Geschichte des Corps Normannia Berlin 1992 Zeittafel Kurze Geschichte Normannias fuchsenheft de 88 Stiftungsfest und Corpshauseinweihung der Berliner Normannen In Deutsche Corps Zeitung 47 1930 31 S 279 281 Literatur BearbeitenMaterialien zur Geschichte des Corps Normannia Berlin Berlin 1992 Sven Waskonig Der Alltag der Berliner Verbindungsstudenten im Dritten Reich am Beispiel der Kosener Corps an der Friedrich Wilhelms Universitat In Christoph Jahr Hrsg Die Berliner Universitat in der NS Zeit Bd 1 Stuttgart 2005 S 159 178 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Corps Normannia Berlin Album mit Bildern Videos und Audiodateien Website NormanniasKosener Corps Aachen Borussia Breslau Augsburg Rhaetia Innsbruck Berlin Marchia Normannia Guestphalia Vandalia Teutonia Borussia Bochum Neoborussia Berlin Bonn Guestphalia Rhenania Borussia Saxonia Hansea Budapest Nassovia Dresden Silvania Erlangen Onoldia Baruthia Bavaria Guestphalia Rhenania Brunsviga Frankfurt am Main Austria Frankfurt Oder Silesia Freiburg i Br Rhenania Suevia Hubertia Hasso Borussia Palatia Guestphalia Giessen Starkenburgia Teutonia Normannia Halle Gottingen Hannovera Brunsviga Saxonia Hildeso Guestphalia Teutonia Hercynia Curonia Goettingensis Graz Danubia Joannea Teutonia Vandalia Greifswald Pomerania Guestfalia Borussia Halle Guestphalia Borussia Palaiomarchia Hamburg Albertina Concordia Rigensis Heidelberg Suevia Saxo Borussia Rhenania Innsbruck Athesia Gothia Jena Saxonia Thuringia Kiel Holsatia Saxonia Palaiomarchia Masovia Koln Hansea Konstanz Saxonia Leipzig Lusatia Saxonia Thuringia Leoben Montania Schacht Erz Linz Alemannia Wien Lowen Flaminea Mainz Hassia Giessen Marburg Teutonia Guestphalia et Suevoborussia Hasso Nassovia Suevia Strassburg Munchen Bavaria Suevia Palatia Isaria Franconia Makaria Hubertia Arminia Ratisbonia Transrhenania Rheno Palatia Passau Budissa Potsdam Masovia Regensburg Franconia Jena Rostock Vandalia Visigothia Saarbrucken Frankonia Prag Salzburg Frankonia Brunn Trier Marchia Brunn Tubingen Franconia Rhenania Borussia Wien Saxonia Hellas Posonia Symposion Wurzburg Franconia Moenania Bavaria Nassovia Rhenania Makaria Guestphalia Zurich Tigurinia II Siehe auch Liste Kosener Corps und Kosener Corps in Osterreich Normdaten Korperschaft GND 4619424 1 lobid OGND AKS VIAF 245840372 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Corps Normannia Berlin amp oldid 231621981