www.wikidata.de-de.nina.az
Das Corps Saxonia Jena ist eine pflichtschlagende und farbentragende Studentenverbindung im Kosener Senioren Convents Verband KSCV Das Corps vereint Studenten und Alumni der Friedrich Schiller Universitat Jena der Ernst Abbe Hochschule Jena und der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn Die Corpsmitglieder werden Jenaer Jenenser Sachsen oder wie von alters her Jenschsachsen genannt Wappen Corps Saxonia JenaBundeszeichen in der Constitution von 1812Couleur des Corps Saxonia Jena Blaue Mutze Corpsburschenband in dunkelblau hellblau weiss von unten mit silberner Perkussion Fuchsenband in hellblau weiss hellblau Inhaltsverzeichnis 1 Couleur 2 Geschichte 3 Haus 4 Mitglieder 5 Trager der Klinggraff Medaille 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseCouleur BearbeitenSaxonia hat die Farben dunkelblau hellblau weiss von unten gezahlt mit silberner Perkussion Dazu wird eine dunkelblaue Studentenmutze getragen Das Fuchsband ist hellblau weiss hellblau Der Wahlspruch des Corps ist Virtuti semper corona Deutsch Der Tugendhaftigkeit die Krone Die beiden Wappenspruche sind Ehre Frohsinn Einigkeit Neminem time neminem laede Deutsch Furchte niemanden verletze niemanden Das Studentenwappen zeigt heraldisch oben rechts die Farben des Corps in zweifach schraglinks geteiltem Feld links oben Zirkel Kreuzbruch und Stiftungsdatum rechts unten das Bundeszeichen mit gekreuzten Glockenschlagern und den Anfangsbuchstaben der Wappenspruche EFE bzw NTNL links unten in Dunkelblau Treuhande mit Wolkenmanschette Geschichte BearbeitenDas Corps Saxonia wurde unter dem Namen Landsmannschaft Altenburgia auf der Tanne am 13 Februar 1805 von Studenten an der Universitat Jena gegrundet heute Friedrich Schiller Universitat Die Traditionen reichen aber noch weiter zuruck Bereits im Jahre 1768 wird eine Landsmannschaft Saxonia in den Quellen erwahnt Fur das Jahr 1792 sind die blau weissen Farben fur die Jenenser Sachsen belegt Andere Sachsencorps haben zum Teil in Variationen von der alten Landsmannschaft Saxonia Jena die blau blau weisse Farbkombination ubernommen so nachweislich die Corps Saxonia Leipzig Saxonia Halle und Saxonia Gottingen Pragend im Alltagsleben und in der Ausrichtung fur das Jenenser Sachsencorps blieb bis heute der Einfluss der auf besonderen Zusammenhalt abzielenden alten Studentenorden Aufgrund seiner besonderen Geschichte geht Wilhelm Fabricius in seinem Standardwerk Die deutschen Corps ausfuhrlich auf Saxonia Jena ein Am 13 Juni 1808 erfolgt die Umbenennung in Landsmannschaft Saxonia die sich am 15 Juni 1815 auflost um zunachst nach einigem Widerstand lokalem Zwang der Zeit folgend in der in Jena neu entstehenden Burschenschaft Urburschenschaft aufzugehen der jedoch kein langes Leben beschieden war und heute in den drei Burschenschaften Teutonia Jena Germania Jena und Arminia Jena fortbesteht Wie aus dem Archiv der Burschenschaft Germania hervorgeht existierte eine Burschenschaft Saxonia mit dem gleichen Couleur wie das spatere Corps von 1817 bis 1818 Am 7 Juni 1820 1 stiftete sich das Corps Saxonia Uber den Jenenser SC ist das Corps Grundungsmitglied des Kosener Senioren Convents Verbandes der 1848 in der Aula der Universitat Jena gegrundet wurde 2 1893 und 1963 mittelbar in Bonn war Saxonia das prasidierende Vorortcorps im KSCV und stellte den Vorsitzenden des oKC Im Jahre 1936 musste sich das Corps unter nationalsozialistischem Druck auflosen existierte aber als SC Kameradschaft Saaleck bis 1945 weiter Nach dem Krieg bildete die Saxonia Jena mit dem Corps Saxonia Bonn am 13 Februar 1951 einen gemeinsamen Corpsburschen Convent CC unter dem Namen Corps Saxonia Jena et Bonn zu Bonn Am 14 Dezember 1991 wurde die Trennung beider Corps beschlossen Saxonia Jena kehrte 1993 nach Jena zuruck Es residiert seit Mitte der 90er Jahre wieder auf der Sachsenburg dem 1898 im neoromantischen Stil errichteten Verbindungshaus Siehe auch Kosener Kreise Roter Kreis und Liste Jenenser VerbindungenHaus Bearbeiten nbsp Corpshaus der Saxonia Jena 2021 nbsp Zeichnung des Corpshauses von ca 1910Das Corpshaus der Saxonia die Sachsenburg 3 in der Knebelstrasse 2 gegenuber dem Paradiesbahnhof wurde 1898 4 im neoromanischen Stil als Verbindungshaus errichtet und steht unter Denkmalschutz 5 Mitglieder BearbeitenIn alphabetischer Reihenfolge Wilhelm Albrecht 1821 1896 Gutsbesitzer Provinziallandschaftsdirektor in Danzig Mitglied des Reichstags Heinrich Bade 1823 1908 Burgermeister von Schwerin Felix Barwinkel 1864 1927 MdR Carl Bartholomai Kuhne 1790 1857 Landrat Rittergutsbesitzer und Landtagsabgeordneter im Grossherzogtum Sachsen Weimar Eisenach Adolf Bastian 1826 1905 Ethnologe Otto Biffe 1878 1917 Kreisdirektor in Erstein Heinrich Blumenthal 1804 1881 Professor fur Geburtshilfe und Therapie an der Universitat Charkiw Gustav von Bonin 1797 1878 preussischer Oberprasident Altersprasident des Reichstages Alfred Brehm 1829 1884 Naturforscher und Schriftsteller Reinhold Brehm 1830 1891 Arzt Ornithologe Naturforscher und Schriftsteller Gerhard Buchda 1901 1977 Rechtshistoriker Georg Busse 1871 1945 MdHdA Abgeordneter im Sejm Gustav Drevs 1907 1988 Landtagsabgeordneter in Schleswig Holstein Heinrich von Eckardt 1861 1944 Botschafter Karl Eggers Schriftsteller 1826 1900 Lyriker Paul Ehrenberg 1875 1956 Agrikulturchemiker Hochschullehrer Friedrich Endemann 1857 1936 Rechtslehrer in Heidelberg Otto Flol 1887 1959 Mitglied des Landtages von Schleswig Holstein Wilhelm Follmer 1908 2007 Gynakologe Generaldirektor des libyschen Gesundheitswesens Friedrich Christoph Forster 1791 1868 Historiker Dichter und Schriftsteller Albrecht von Giseke 1822 1890 Staatsminister des Herzogtums Sachsen Meiningen Richard Grun 1883 1947 Baustoffchemiker Friedrich von Hahn 1823 1897 deutscher Jurist Balduin Herrmann 1856 1932 Chefredakteur der Danziger Zeitung MdHdA Albert von Holleben 1825 1902 Geheimer Staatsrat Kammerherr und Vorstand der Finanzabteilung des Furstlich Schwarzburgischen Ministeriums Bernhard von Holleben genannt von Normann 1824 1897 General der Infanterie Franz Hubschmann 1817 1880 deutsch amerikanischer Arzt und Politiker Konrad Keilhack 1858 1944 Geologe Felix Klewitz 1884 1963 Internist und Hochschullehrer Konstantinos Kourouniotis 1872 1945 Klassischer Archaologe Hero Kruse 1952 Landrat in Stalluponen Heinrich Carl Wilhelm Kupfer 1792 1865 Trager des Pour le Merite Legationsrat Mitglied des Vereinigten Landtags des Preussischen Abgeordnetenhauses der Preussischen Ersten Kammer und des Provinziallandtags von Posen Ernst Anton Lewald 1790 1848 evangelischer Theologe Rektor der Universitat Heidelberg Albrecht Meckel von Hembsbach 1790 1829 Anatom und Gerichtsmediziner Fritz Lutzenberg 1901 1974 Professor fur Kleintierzucht in Ost Berlin Christian Heinrich Furchtegott Morlin 1787 1852 Pfarrer und Dichter von Kirchenliedern Julius Oeltzen 1790 1867 evangelisch lutherischer Geistlicher Hermann Passow 1865 1919 Baustoffchemiker Matthias Pier 1882 1965 Chemiker Walther Plugge 1886 1960 Rechtsanwalt Notar Urheberrechtler Wilhelm Reichmann 1920 2016 Chirurg in Jena und Koln Hans Reimann 1888 1978 Syndikatsdirektor Wilhelm Rein 1809 1865 Altphilologe Rechtshistoriker Heimatforscher und Gymnasiallehrer Rudolf Ridel 1828 1893 Landschaftsmaler August Roese 1807 1891 Oberburgermeister von Eisenach Hubertus Rolshoven 1913 1990 Industriemanager Diedrich Sagelken 1816 1891 Schulrektor Mitglied des Oldenburgischen Landtags Sean Patrick Sassmannshausen 1971 Wirtschaftswissenschaftler Carl von Scheliha 1802 1865 Rittergutsbesitzer Landrat des Landkreises Militsch MdHdA MdHH Georg Friedrich Schomann 1793 1879 Altphilologe Ferdinand Schroder 1818 1857 Arzt Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung Karikaturist Theodor Schwartz 1810 1876 Staatsrat in Schwarzburg Rudolstadt Mitglied des Erfurter Unionsparlaments Heinrich Schwarz 1903 1977 Maler und Bildhauer Carl von Schwendler 1812 1880 Jurist Staatsminister und Mitglied des Reichstags Konrad Seige 1921 2017 Internist und Hochschullehrer Chronist der Kameradschaft Saaleck Hermann von Staff zu Reitzenstein 1790 1867 Offizier in den Koalitionskriegen Johann Gottlieb Stemler 1788 1856 Arzt Burgermeister von Zeulenroda Mitglied des Erfurter Unionsparlaments Karl von Strauch um 1805 1872 Landrat in Schleiz Furstentum Reuss jungerer Linie Ottokar Thon 1792 1842 Leutnant im Lutzowschen Freikorps Bevollmachtigter des Zoll und Handelsvereins der Thuringischen Staaten beim Deutschen Zollverein Theodor Thon 1792 1838 Naturforscher Werner Usbeck 1920 2007 Chirurg Rektor der Medizinischen Akademie Erfurt Theodor Vogel Theologe 1838 1925 Reformer des Realgymnasiums in Sachsen Otto Wachenhusen 1820 1889 MdR im Norddeutschen Bund Carl Weyhe 1789 1879 Landrat in Quedlinburg Heinrich von Wintzingerode 1806 1864 RegierungsprasidentTrager der Klinggraff Medaille BearbeitenMit der Klinggraff Medaille des Stiftervereins Alter Corpsstudenten wurde ausgezeichnet Sean Patrick Sassmannshausen 2001 Frank Niklas Steinert 2016 Bastian Witte 2020 Literatur BearbeitenWilhelm Czermak Walther Plugge Die Geschichte des Corps Saxonia zu Jena 5 Bande 1953 Corps Saxonia Jena In Michael Doeberl Otto Scheel Wilhelm Schlink Hans Sperl Eduard Spranger Hans Bitter und Paul Frank Hrsg Das akademische Deutschland Bd 2 Berlin 1931 S 872 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Corps Saxonia Jena Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage Corps Saxonia JenaEinzelnachweise Bearbeiten Ernst Hans Eberhard Handbuch des studentischen Verbindungswesens Leipzig 1924 25 S 70 Wilhelm Fabricius Geschichte und Chronik des Kosener SC Verbandes Nach den Akten von Dr W Fabricius G Elwert sche Universitatsbuchhandlung Marburg 1907 Vereinsfahne der Corps Saxonia Jena geklaut 2 Manner vor Amtsgericht Jena In otz de Abgerufen am 2 September 2019 Traditionen Bruche Wandlungen Die Universitat Jena 1850 1995 Bohlau 2009 S 214 Denkmalkarte Jena In jena de Abgerufen am 2 September 2019 Nr 132 Kosener Corps Aachen Borussia Breslau Augsburg Rhaetia Innsbruck Berlin Marchia Normannia Guestphalia Vandalia Teutonia Borussia Bochum Neoborussia Berlin Bonn Guestphalia Rhenania Borussia Saxonia Hansea Budapest Nassovia Dresden Silvania Erlangen Onoldia Baruthia Bavaria Guestphalia Rhenania Brunsviga Frankfurt am Main Austria Frankfurt Oder Silesia Freiburg i Br Rhenania Suevia Hubertia Hasso Borussia Palatia Guestphalia Giessen Starkenburgia Teutonia Normannia Halle Gottingen Hannovera Brunsviga Saxonia Hildeso Guestphalia Teutonia Hercynia Curonia Goettingensis Graz Danubia Joannea Teutonia Vandalia Greifswald Pomerania Guestfalia Borussia Halle Guestphalia Borussia Palaiomarchia Hamburg Albertina Concordia Rigensis Heidelberg Suevia Saxo Borussia Rhenania Innsbruck Athesia Gothia Jena Saxonia Thuringia Kiel Holsatia Saxonia Palaiomarchia Masovia Koln Hansea Konstanz Saxonia Leipzig Lusatia Saxonia Thuringia Leoben Montania Schacht Erz Linz Alemannia Wien Lowen Flaminea Mainz Hassia Giessen Marburg Teutonia Guestphalia et Suevoborussia Hasso Nassovia Suevia Strassburg Munchen Bavaria Suevia Palatia Isaria Franconia Makaria Hubertia Arminia Ratisbonia Transrhenania Rheno Palatia Passau Budissa Potsdam Masovia Regensburg Franconia Jena Rostock Vandalia Visigothia Saarbrucken Frankonia Prag Salzburg Frankonia Brunn Trier Marchia Brunn Tubingen Franconia Rhenania Borussia Wien Saxonia Hellas Posonia Symposion Wurzburg Franconia Moenania Bavaria Nassovia Rhenania Makaria Guestphalia Zurich Tigurinia II Siehe auch Liste Kosener Corps und Kosener Corps in Osterreich Normdaten Korperschaft GND 4597192 4 lobid OGND AKS VIAF 241868039 50 925508 11 58842 Koordinaten 50 55 31 8 N 11 35 18 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Corps Saxonia Jena amp oldid 239044218