www.wikidata.de-de.nina.az
Wilhelm Fabricius 12 Oktober 1857 in Gross Umstadt Grossherzogtum Hessen 14 April 1942 in Marburg 1 war ein deutscher Bibliothekar und Historiker Wilhelm Fabricius 1927 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFabricius war ein Sohn des Pfarrers und Kirchenrats Wilhelm Justus Fabricius und der Auguste Wilhelmine Luise Fabricius geborene Draudt 1 Nach der Reifeprufung am Siegener Gymnasium studierte er ab 1878 an der Hessischen Ludwigs Universitat der Universitat Jena und der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Naturwissenschaft Philosophie Padagogik und Geschichte 1895 wurde er zum Dr phil promoviert 2 Er trat 1896 in den preussischen Bibliotheksdienst und wurde Hilfsbibliothekar an der Universitatsbibliothek Marburg 1902 ging er an die Kaiser Wilhelm Bibliothek in Posen und 1906 wieder nach Marburg Dort wurde er spater zum Oberbibliothekar und 1917 zum Honorarprofessor ernannt 1923 trat er in den Ruhestand Er war weiterhin forschend tatig und wurde 1925 Mitglied der Historischen Kommission fur Hessen und Waldeck Fabricius Haupttatigkeitsfeld war die Studentengeschichte die er als eigenstandige Disziplin mitbegrundet hatte Er wollte sie unter dem Generalthema Hochschulkunde eingeordnet wissen In seiner Studienzeit war er im Corps Starkenburgia 1879 und im Corps Guestphalia Jena 1880 aktiv Spater erhielt er die Bander von Teutonia Marburg 1905 und Guestphalia Marburg 1911 3 Im Verband Alter Corpsstudenten VAC nahm er zahlreiche Funktionen wahr 1884 war er Mitbegrunder der Academischen Monatshefte 1888 Mitgrunder und erster Schriftfuhrer des VAC und Mitglied mehrerer Kommissionen darunter bis 1935 der Historischen Kommission des Verbandes Auf seine Initiative kam 1912 das Marburger Abkommen zustande das als Vorlaufer des Allgemeinen Deutschen Waffenrings ADW und des Erlanger Verbande und Ehrenabkommens EVA gilt Ebenfalls auf Fabricius ging die Einrichtung einer studentengeschichtlichen Sammlung zuruck die er selbst in Marburg von 1907 bis 1929 betreute Sie kam in die Obhut von Carl Manfred Frommel der sie ab 1930 an der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main und ab 1935 auf der Festung Marienberg betreute In Wurzburg bildet sie heute den Grundstock des Instituts fur Hochschulkunde an der Julius Maximilians Universitat Wurzburg Das Archiv des Kosener SC Verbandes im Institut fur Hochschulkunde verwahrt Fabricius wissenschaftlichen Nachlass Er war seit dem 29 Mai 1888 in Siegen verheiratet mit Margarete Marianne Henriette geborene Schneck 1 Ihrer beider Tochter Bertha heiratete Kurt Glaser Ehrungen BearbeitenEhrenmitglied des Corps Starkenburgia Ehrenmitglied des Marburger Wingolf Nach Fabricius wurde die Fabricius Medaille des Convents Deutscher Akademikerverbande benannt Werke Auswahl Bearbeitenmit Karl Scharfenberg Geschichte des Corps Starkenburgia zu Giessen von 1840 1890 zur Erinnerung an den 50jahrigen Stiftungscommers zu Giessen am 7 8 und 9 August 1890 Berlin Schuh amp Cie 1891 Digitalisat Die Studentenorden des 18 Jahrhunderts und ihr Verhaltnis zu den gleichzeitigen Landsmannschaften Ein kulturgeschichtlicher Versuch Jena Dobereiner 1891 Siegener Studenten in fruheren Jahrhunderten Siegen Vorlander 1898 Die Deutschen Corps Eine historische Darstellung mit besonderer Berucksichtigung des Mensurwesens Berlin Thilo 1898 2 Aufl 1926 Geschichte und Chronik des Kosener SC Verbandes nach den Akten Marburg a L Elwert 1907 3 Aufl 1921 Neues Deutsches Kommersbuch Hg Dresden Sponsel 1911 Katalog der Bibliothek des Verbandes Alter Corpsstudenten 2 Aufl Frankfurt a M Verlag der Deutschen Corpszeitung 1927 Literatur BearbeitenFriedhelm Golucke Verfasserlexikon zur Studenten und Hochschulgeschichte Ein bio bibliographisches Verzeichnis SH Verlag Koln 2004 ISBN 3 89498 130 X Abhandlungen zum Studenten und Hochschulwesen 13 S 97 99 Alexandra Habermann u a Lexikon deutscher wissenschaftlicher Bibliothekare 1925 1980 Frankfurt a M Klostermann 1985 ISBN 3 465 01664 5 S 74 Gunther Knecht Wilhelm Fabricius Starkenburgiae EM Guestphaliae Jena xxx Teutoniae und Guestphaliae Marburg Einst und Jetzt Jahrbuch des Vereins fur corpsstudentische Geschichtsforschung Bd 1 1956 S 105 107 ISSN 0420 8870 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Wilhelm Fabricius Historiker Quellen und Volltexte nbsp Commons Wilhelm Fabricius Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Wilhelm Fabricius im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Wilhelm Fabricius corpsarchive de Einzelnachweise Bearbeiten a b c Hessisches Staatsarchiv Marburg HStAMR Best 915 Nr 5762 S 377 Digitalisat Dissertation Die akademische Deposition depositio cornuum Beitrage zur deutschen Literatur und Kulturgeschichte speciell zur Sittengeschichte der Universitaten Frankfurt a M 1895 Kosener Corpslisten 1960 37 426 70 257 102 942 98 244 Normdaten Person GND 116371730 lobid OGND AKS LCCN no2010159386 VIAF 303198282 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fabricius WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Bibliothekar und HistorikerGEBURTSDATUM 12 Oktober 1857GEBURTSORT Gross UmstadtSTERBEDATUM 14 April 1942STERBEORT Marburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Fabricius Historiker 1857 amp oldid 239409557