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Carl Manfred Frommel 13 Dezember 1884 in Hamburg 3 April 1938 in Wurzburg war ein deutscher Studentenschaftsfuhrer Publizist und Studentenhistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachlass 3 Ehrungen 4 Werke 5 Herausgeberschaften 6 Quellen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFrommel entstammte einer alten badischen Familie Sein Vater war der Geh Regierungsrat Carl Frommel Der Theologe Emil Frommel war sein Grossvater Carl Ludwig Frommel der Urgrossvater und Wilhelm Frommel Landbaumeister der Ururgrossvater 1 Ohne ein bestimmtes Berufsziel und ohne Abschluss studierte er an der Georg August Universitat Gottingen Philosophie Rechtswissenschaft und Medizin Am 25 April 1906 renoncierte er beim Corps Bremensia 2 Gleich nach der Reception am 24 November 1906 wurde er zum Fuchsmajor gewahlt 1910 war er noch einmal fur drei Monate aktiv 1912 war er an der Bildung des ersten Kartells schlagender Korporationsverbande beteiligt einem Vorlaufer des Allgemeinen Deutschen Waffenrings ADW Nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg als Kompaniefuhrer kehrte Frommel nach Gottingen zuruck Er machte sich um die Grundung der Deutschen Studentenschaft verdient bei der er 1919 zum Studentensekretar ernannt wurde Durch sein publizistisches Engagement erlangte er grossen Einfluss auf ihre Entwicklung So war er auch langjahriger Schriftleiter seines Presseorgans Deutsche Akademische Rundschau fur die namhafte Autoren wie Karl Jaspers Wilhelm Mommsen Theodor Seitz Carl Duisberg und Fritz Haber schrieben Frommels Verdienste um das Zustandekommen der Deutschen Studentenschaft sind wohl weit grosser als damals gemeiniglich bekannt war Er hatte sich selbst mehr oder weniger zu ihrem allmachtigen Sekretar gemacht Hermann Mitgau Fur den Allgemeinen Deutschen Waffenring fungierte Frommel zeitweilig als Vorsitzender des Verfassungsausschusses Daneben hatte er zahlreiche Funktionen fur den Kosener Senioren Convents Verband KSCV inne Er war Mitherausgeber der Kosener Jahrbucher Wende und Schau 1930 1932 und von 1934 bis 1936 Schriftleiter der Deutschen Corpszeitung 1931 wurde er Corpsschleifentrager der Starkenburgia 2 Grosse Verdienste hatte er auch um die Prasentation des Verbandes auf der Pressa der Internationalen Presse Ausstellung 1928 in Koln Er regte bereits 1922 die Grundung der Historischen Kommission des KSCV an und wurde deren erster Schriftfuhrer Danach zum Bibliotheksrat ernannt betreute er die Sammlungen des Verbandes Alter Corpsstudenten die von Wilhelm Fabricius von Marburg an die Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main abgegeben wurden Frommel selbst bereicherte die Bibliothek und Graphiksammlung des Verbandes um seine privaten Bestande die ca 12 000 Nummern umfassten Beides bildete einen wesentlichen Grundstock fur das heutige Institut fur Hochschulkunde Nach der Auflosung der Verbande 1935 wurden die gesamten Bestande auf die Festung Marienberg uberfuhrt Frommel ubersiedelte ebenfalls nach Wurzburg Er litt an einer beinbetonten Multiplen Sklerose und erlag mit 53 Jahren einem Herzinfarkt Seit 1926 verheiratet hinterliess er seine Frau und die beiden Kinder im Alter von 3 und 7 Jahren Bei seiner Kremierung in der Feuerhalle von Meiningen wurde auf seinen Wunsch die 1 Strophe von Gaudeamus igitur gesungen Zugegen waren Ludwig Denecke und Carl Heyer der die Trauerrede hielt 1 Nachlass BearbeitenFrommels Nachlass befindet sich im Kosener Archiv im Institut fur Hochschulkunde an der Universitat Wurzburg Bestand N 5 Ehrungen BearbeitenEisernes Kreuz 2 Klasse Eisernes Kreuz 1 Klasse Hanseatenkreuz Hamburg Verwundetenabzeichen in Silber Ehrenkreuz des WeltkriegesWerke BearbeitenDie Mitglieder der Bremensia zu Gottingen vom 25 Februar 1811 bis zur Gegenwart Gottingen 1912 Denkschrift betreffend Akademische Presse Gottingen 1922 Die Hochschulkundliche Sammlung an der Universitat zu Frankfurt am Main Deutsche Corps Zeitung 48 1931 32 S 90 94 Herausgeberschaften BearbeitenGeorg Kloss Das Idiotikon der Burschensprache herausgegeben mit einer Einfuhrung von Carl Manfred Frommel Frankfurt a M 1931 Quellen BearbeitenSchriftgutuberlieferung des Allgemeinen Deutschen Waffenrings ADW Institut fur Hochschulkunde Kosener Archiv Bestand B 6 Literatur BearbeitenFriedhelm Golucke Verfasserlexikon zur Studenten und Hochschulgeschichte Koln 2004 S 105 106 Robert Paschke Carl Manfred Frommel Bremensiae FM Starkenburgiae I d C In Einst und Jetzt Jahrbuch des Vereins fur corpsstudentische Geschichtsforschung Bd 1 1956 S 109 112 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Carl Manfred Frommel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Carl Manfred Frommel in der Deutschen Digitalen Bibliothek Suche nach Carl Manfred Frommel im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Achtung Die Datenbasis hat sich geandert bitte Ergebnis uberprufen und SBB 1 setzen Carl Manfred Frommel VfcG Einzelnachweise Bearbeiten a b Lebenslauf und Nachruf im Nationale des Corps Starkenburgia Nr 780 a b Kosener Corpslisten 1960 39 1064 37 780 Normdaten Person GND 133480542 lobid OGND AKS VIAF 23330509 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Frommel Carl ManfredKURZBESCHREIBUNG deutscher Studentenschaftsfuhrer Publizist und StudentenhistorikerGEBURTSDATUM 13 Dezember 1884GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 3 April 1938STERBEORT Wurzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Manfred Frommel amp oldid 231788419