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Friedrich Otto Aristides von Weech 16 Oktober 1837 in Munchen 17 November 1905 in Karlsruhe war ein deutscher Archivar und Historiker Friedrich von Weech Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur Auswahl 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFriedrich Weech war der Sohn des in koniglich griechischen Diensten stehenden Hauptmanns Friedrich Joseph von Weech 1794 1837 und dessen Ehefrau Augusta geborene von Guetmann 1 Er legte 1856 das Abitur am Maximiliansgymnasium Munchen ab unter anderem mit Wilhelm von Bezold und Hermann von Stengel 2 Anschliessend studierte er an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen und der Heidelberg Rechtswissenschaft und Geschichte 1858 wurde er im Corps Guestphalia Heidelberg recipiert 3 Als Inaktiver wechselte er an die Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin 1860 wurde er in Munchen zum Dr phil promoviert 4 1865 heiratete er Therese Seuffert 1842 1900 mit der er drei Tochter hatte Er arbeitete danach mit bei der Herausgabe der Deutschen Stadtechroniken fur die Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Munchen unter Leitung des Erlanger Historikers Karl Hegel 5 Dabei ubernahm er die historische Bearbeitung des in dem zweiten Band der Nurnberger Chroniken enthaltenen Berichts von Erhard Schurstab 1461 uber den so genannten markgraflichen Krieg von 1449 bis 1450 1862 habilitierte er sich an der Universitat Freiburg als Privatdozent der Geschichte Nach zwei Jahren Tatigkeit wurde er 1864 an die Grossherzogliche Hofbibliothek in Karlsruhe berufen Sein Amtsvorganger war Joseph Bader Seine Ernennung zum Archivrat am Generallandesarchiv erfolgte 1868 und zum Direktor 1885 In seiner Amtszeit wurde das Generallandesarchiv zu einem wissenschaftlichen Institut erhoben und die Herausgabe der Inventare des Grossherzoglich Badischen General Landesarchivs begann Bereits 1883 wurde er Sekretar der neugegrundeten Badischen Historischen Kommission Fur die Stadt Karlsruhe erwarb sich von Weech durch seine Beteiligung beim Aufbau des Stadtarchivs grosse Verdienste Drei Jahre nach dessen Grundung wurde er im Jahr 1888 in die stadtische Archivkommission berufen der er bis kurz vor seinem Tode angehorte Im Auftrag der Archivkommission verfasste von Weech eine dreibandige Stadtgeschichte deren erster Band 1895 erschien und die 1904 abgeschlossen wurde Daruber hinaus war er ein bedeutender Landeshistoriker Seit 1901 war er korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Weech war ab 1868 Mitherausgeber der Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins nbsp ExlibrisEhrungen BearbeitenIhm wurden die Titel Grossherzoglich Badischer Kammerherrn und Geheimrat sowie 1872 der wurttembergische Olga Orden verliehen 6 Die Weechstrasse in der Karlsruher Oststadt wurde nach ihm benannt Schriften Auswahl BearbeitenBaden unter den Grossherzogen Karl Friedrich Karl Ludwig 1738 1830 Freiburg 1864 Korrespondenzen und Aktenstucke zur Geschichte der Ministerkonferenzen von Karlsbad und Wien 1819 20 und 1834 Leipzig 1865 Geschichte der badischen Verfassung Karlsruhe 1868 Baden in den Jahren 1852 bis 1877 A Bielefeld Karlsruhe 1877 in 102 000 Exemplaren aus Anlass des Regierungsjubilaums des Grossherzogs von Baden Aus alter und neuer Zeit Nachtrage und Aufsatze Leipzig 1878 Die Deutschen seit der Reformation Mit besonderer Berucksichtigung der Culturgeschichte Teubner Leipzig 1878 Die Zahringer in Baden Karlsruhe 1881 Karl Friedrich von Baden Aus dem Nachlass von R F Nebenius Karlsruhe 1868 Beschreibung des schwedischen Kriegs von Sebastian Burster 1630 1647 Leipzig 1875 Badische Biographien Heidelberg 1875 Sammelwerk in zwei Banden Nachtrag 1881 Digitalisat spater von anderen Hrsg fortgefuhrt Codex diplomaticus Salemitanus Urkundenbuch der Cistercienser Abtei Salem 1134 1498 3 Bande Karlsruhe 1883 1895 Siegel und Urkunden aus dem badischen Generallandesarchiv Frankfurt 1883 1886 Regesten zur Geschichte der Bischofe von Konstanz Innsbruck 1886 ff Badische Geschichte A Bielefeld Karlsruhe 1890 Karlsruhe Geschichte der Stadt und ihrer Verwaltung 3 Bande Karlsruhe 1895 1904 Digitalisat Literatur Auswahl BearbeitenAlbert Krieger Friedrich von Weech In Albert Krieger Hrsg Badische Biographien Teil VI 1902 1911 Winter Heidelberg 1927 S 1 13 online Karl Obser Friedrich von Weech Nachruf In Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins herausgegeben von der Badischen Historischen Kommission Neue Folge Band XXI Der ganzen Reihe 60 Band Carl Winter s Universitatsbuchhandlung Heidelberg 1906 S 323 344 Peter P Albert Friedrich von Weech und seine Verdienste um die badische Geschichtsforschung In Alemannia NF Band 7 S 1 13 im Internet ArchiveWeblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Friedrich von Weech Quellen und Volltexte Literatur von und uber Friedrich von Weech im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Stadt Karlsruhe Friedrich von Weech Archivar und Historiker Werke von Friedrich von Weech in RI Opac Die Literaturdatenbank zum Mittelalter Literatur von und uber Friedrich von Weech im Online Katalog des Sudwestdeutschen Bibliotheksverbundes Nachlass in der BSB MunchenEinzelnachweise Bearbeiten Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1919 Dreizehnter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1918 S 801 Jahres Bericht fur das k Maximilians Gymnasium in Munchen fur das Schuljahr 1855 56 Kosener Corpslisten 1930 69 582 Dissertation Kaiser Ludwig der Bayer und Konig Johann von Bohmen Marion Kreis Karl Hegel Geschichtswissenschaftliche Bedeutung und wissenschaftsgeschichtlicher Standort Gottingen 2012 u a S 226 ff Hof und Staatshandbuch des Konigreichs Wurttemberg 1901 S 167 Normdaten Person GND 117208094 lobid OGND AKS LCCN n85806290 VIAF 5702986 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weech Friedrich vonALTERNATIVNAMEN Weech Friedrich Otto Aristides von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Archivar und HistorikerGEBURTSDATUM 16 Oktober 1837GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 17 November 1905STERBEORT Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich von Weech amp oldid 237613800