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Friedrich Wilhelm Graf von der Schulenburg Kehnert 21 November 1742 zu Kehnert 7 April 1815 ebenda war preussischer Offizier zuletzt General der Kavallerie sowie Minister beim Generaldirektorium und beim Oberkriegskollegium Friedrich Wilhelm von der Schulenburg Kehnert Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Laufbahn 1 3 Familie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Friedrich Wilhelm war der gleichnamige Sohn des preussischen Offiziers und Herr auf Kehnert Farsleben und Uetz Friedrich Wilhelm Freiherr von der Schulenburg 10 Oktober 1710 5 Februar 1752 und dessen Ehefrau Juliane Luise Sophie geborene von Sydow 4 Juni 1719 24 August 1774 Laufbahn Bearbeiten Schulenburg Kehnert erhielt seine erste Bildung auf dem Altstadtischen Gymnasium in Brandenburg an der Havel besuchte ab 1754 die Schule zur Kloster Berge bei Magdeburg und wechselte am 21 September 1757 auf die Ritterakademie Brandenburg Anschliessend trat er am 16 Marz 1760 als Kornett in das Kurassierregiment von Manstein Nr 7 ein und nahm als Adjutant beim Regimentschef von 1761 bis 1763 am Siebenjahrigen Krieg teil 1766 wurde er aus der Armee entlassen weil er lahm am Arm ist 1770 wurde Schulenburg Kehnert als Nachfolger des Christoph Albrecht von Auer zum Prasidenten der Kriegs und Domanenkammer Magdeburg ernannt Im Jahr 1771 wurde er nach Berlin berufen und zum Minister fur das 3 Departement ernannt Gleichzeitig ubernahm er die Prasidentschaft des Hauptbankdirektoriums Unter Friedrich II war Schulenburg Kehnert ausserdem zustandig fur das Forstwesen das Bergwerk und Huttendepartement fur das Munzwesen die Lotterie die Generaltabaksadministration und die Seehandlung Im Rahmen der sogenannten Schulenburgschen Landesaufnahme erfolgte in dieser Zeit eine Kartierung des Staatsgebietes von Preussen ostlich der Weser durch den Kartographen Schmettau Schmettausches Kartenwerk 1778 wurde er Kriegsminister und arbeitete im Auftrag des Konigs den Mobilmachungsplan fur die Armee aus 1791 wurde er durch Friedrich Wilhelm II zum Minister fur auswartige Angelegenheiten ernannt Fur seine Verdienste wurde Schulenburg Kehnert am 25 Marz 1784 Ritter des Schwarzen Adlerordens sowie am 2 Oktober 1786 in den erblichen Grafenstand erhoben Nach dem Feldzug zog er sich 1795 auf seine Guter zuruck Das neugeschaffene Amt des Generalkontrolleurs der Finanzen bot Schulenburg Kehnert die Moglichkeit zum Premierminister aufzusteigen dies lehnte er jedoch ab Nachdem er am 20 Mai 1798 zum General der Kavallerie befordert worden war fungierte Schulenburg Kehnert ab 30 Marz 1800 als Generalpostmeister 1805 ubernahm er die Verwaltung des neuerworbenen Kurfurstentums Hannover und wurde interimistischer Gouverneur von Berlin In dieser Eigenschaft erliess er nach der Schlacht bei Jena und Auerstedt am 17 Oktober 1806 die folgende beruhmt gewordene Bekanntmachung Der Konig hat eine Bataille verloren Jetzt ist Ruhe die erste Burgerpflicht Ich fordere alle Einwohner Berlins dazu auf Der Konig und seine Bruder leben 1 Mit dem Einrucken der Franzosen im Jahr 1806 zog er nach Konigsberg wo er die oberste Leitung der dortigen Militar und Zivilangelegenheiten wahrnahm nbsp Schloss KehnertDa seine Besitzungen im Konigreich Westphalen lagen schied Schulenburg Kehnert aus preussischen Diensten und trat 1806 in westfalische Dienste Er wurde Staatsrat und Prasident der Kriegssektion in Kassel Das Schloss in Kehnert liess er 1803 nach Planen von Carl Gotthard Langhans erbauen Familie Bearbeiten Er war dreimal verheiratet Seine erste Frau wurde am 22 August 1766 Ludowike Dorothea von Borstell 18 Marz 1746 14 Mai 1767 Das Paar hatte folgende Tochter Luise Friederike Wilhelmine Johanne 10 Mai 1767 28 Marz 1847 Friedrich August Leopold Karl Graf von Schwerin 11 Dezember 1750 16 September 1836 GeneralleutnantSeine zweite Frau wurde am 4 Juni 1768 Charlotte Ottilie Philippine von Klitzing 23 Juli 1752 3 Januar 1772 Das Paar hatte keine Kinder Letztmals verheiratete er sich am 12 September 1773 mit Helene Sophie Wilhelmine von Arnstedt 16 September 1755 10 Januar 1802 Das Paar hatte folgende Kinder Werner Friedrich Achaz 7 April 1778 5 August 1804 8 Marz 1804 Emilie von Angern 26 August 1787 17 Dezember 1804 Wilhelmine Helene Friederike 24 Januar 1775 18 April 1794 Friederike Karoline Sophie 6 Mai 1779 21 Dezember 1832 1 Dezember 1799 Furst Franz Ludwig von Hatzfeldt 23 November 1756 3 Februar 1827 Literatur BearbeitenAnton Balthasar Konig Biographisches Lexikon aller Helden und Militarpersonen Band 4 Arnold Wewer Berlin 1791 S 399 Digitalisat Christian Friedrich Jacobi Europaisches genealogisches Handbuch auf das Jahr 1800 Johann Friedrich Gleditsch Leipzig 1800 S 432 Digitalisat Stammbaum Paul Bailleu Schulenburg Kehnert Friedrich Wilhelm Graf von der In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 34 Duncker amp Humblot Leipzig 1892 S 742 f Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 2 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1937 S 316 320 Nr 802 DNB 367632772Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedrich Wilhelm von der Schulenburg Kehnert Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien www berliner klassik de Friedrich Wilhelm Graf von der Schulenburg Kehnert Friedrich Wilhelm von der Schulenburg Kehnert in Ahnenprobe des Achatz Werner Friedrich v d Schulenburg Kehnert ausgefertigt 1799 Dezember 25 Pergament HStADEinzelnachweise Bearbeiten vgl Hans Joachim Schoeps Preussen Geschichte eines Staates Neuausgabe Ullstein Frankfurt Main und Berlin 1997 S 99 ISBN 3 548 26519 7 Normdaten Person GND 118611275 lobid OGND AKS LCCN n83035948 VIAF 35249464 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schulenburg Kehnert Friedrich Wilhelm von derKURZBESCHREIBUNG preussischer Offizier zuletzt General der Kavallerie sowie Minister beim Generaldirektorium und beim OberkriegskollegiumGEBURTSDATUM 21 November 1742GEBURTSORT KehnertSTERBEDATUM 7 April 1815STERBEORT Kehnert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Wilhelm von der 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