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Die Schlacht bei Jena und Auerstedt auch Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt bzw Auerstadt in alteren Quellen fand wahrend des Vierten Koalitionskrieges am 14 Oktober 1806 in der Nahe der Orte Jena und Auerstedt statt Schlacht bei Jena und Auerstedt Teil von Vierter Koalitionskrieg Karte der Schlachten Datum 14 Oktober 1806Ort Jena und Auerstedt ThuringenAusgang Franzosischer SiegKonfliktparteienFrankreich 1804 Frankreich Preussen Konigreich PreussenKurfurstentum Sachsen SachsenSachsen WeimarSachsen EisenachBefehlshaberJena Napoleon BonaparteJean Baptiste BessieresFrancois Joseph LefebvreNicolas Jean de Dieu SoultLouis Nicolas DavoutJean LannesMichel Ney Charles Pierre Francois AugereauJoachim MuratAuerstedt Louis Nicolas DavoutCharles Etienne Gudin Jena Friedrich Ludwig zu Hohenlohe IngelfingenErnst von RuchelAuerstedt Friedrich Wilhelm III Karl Wilhelm Ferdinand von BraunschweigGerhard von ScharnhorstFriedrich Adolf von KalckreuthGebhard Leberecht von BlucherTruppenstarke123 200 MannJena 95 900 Mann180 KanonenAuerstedt 27 300 Mann44 Kanonen 102 800 Mann inkl 20 000 Sachsen Jena 53 000 Mann215 KanonenAuerstedt 49 800 Mann230 KanonenVerluste14 920 Tote und Verwundetedavon Jena 7 500Auerstedt 7 420 33 000 Tote Verwundete und Gefangenedavon Jena 20 000Auerstedt 13 000 Vierter Koalitionskrieg 1806 07 Schleiz Saalfeld Jena und Auerstedt Lubeck Grosspolen Czarnowo Golymin Pultusk Dirschau Allenstein Preussisch Eylau Ostrolenka Stolp Danzig Kolberg Guttstadt Heilsberg Friedland Schlachtsituation am 14 Oktober um 10 UhrSchlachtsituation am 14 Oktober um 14 UhrDie preussische Armee erlitt eine schwere Niederlage gegen die franzosischen Truppen Napoleon Bonaparte schlug am 14 Oktober 1806 mit seiner zahlenmassig uberlegenen Hauptarmee ein preussisch sachsisches Korps bei Jena wahrend zur gleichen Zeit circa 25 Kilometer entfernt der franzosische Marschall Davout mit seinem Korps die ihm zahlenmassig uberlegene preussische Hauptarmee unter dem Herzog von Braunschweig bei Auerstedt schlagen konnte In alteren Quellen heisst es statt Schlacht bei Jena und Auerstedt auch Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt Beide Begriffe lassen nicht erkennen dass sowohl die Franzosen als auch die Preussen so gut wie keine Kenntnis von den zeitlich parallel verlaufenden Schlachten hatten Allerdings kann keine der beiden Schlachten unter Ausschluss der anderen betrachtet werden Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Die gegnerischen Heere im Vergleich 3 Der Feldzug vom 8 10 bis 14 10 1806 4 Die Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt 14 10 1806 4 1 Die Schlacht bei Jena 4 1 1 Vorbereitung 13 Oktober 1806 4 1 2 Ausgangssituation am Morgen des 14 Oktober 4 1 3 Verlauf 4 2 Die Schlacht bei Auerstedt 4 3 Ursachen der Niederlage 5 Nachwirkungen 6 Trivia 7 Gedenken 8 Siehe auch 9 Literatur 9 1 Moderne Analysen 9 2 Tagungen 9 3 Altere Darstellungen 9 4 Augenzeugen und Militarberichte 9 5 Anekdoten 9 6 Gedichte 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenNach dem uberragenden Sieg uber die verbundeten Heere Russlands und Osterreichs in der Schlacht bei Austerlitz am 2 Dezember 1805 diktierte Napoleon immer mehr die europaische Politik und Aufteilung 1 Der Frieden von Pressburg am 26 Dezember 1805 den Kaiser Franz II schliessen musste beinhaltete weite Gebietsverluste der Habsburger in Suddeutschland und in Italien zugunsten Frankreichs und seiner Verbundeten wie Bayern Baden Wurttemberg sowie des Konigreichs Italien In der Neuordnung Europas durch Napoleon wurden Bayern und Wurttemberg zu Konigreichen aufgewertet Baden Hessen und Berg zu Grossherzogtumern Napoleon liess seine Truppen in Mitteleuropa und in Italien stehen um seine Politik mit militarischem Druck zu unterstreichen Napoleons Bruder Joseph und Louis wurden zu Konigen von Neapel Marz 1806 bzw von Holland Mai 1806 ernannt Napoleons Schwager Murat wurde Grossherzog von Berg Unter franzosischem Protektorat grundete sich dann am 26 Juli der Rheinbund durch 16 deutsche Furstentumer die aus dem deutschen Reich austraten Auf Napoleons Druck hin legte am 6 August 1806 Franz II die Kaiserwurde des Heiligen Romischen Reichs nieder Das Heilige Romische Reich Deutscher Nation horte auf zu bestehen Auch auf Preussens Politik nahm Napoleon immer mehr Einfluss Um Preussens Neutralitat im Konflikt mit England Osterreich und Russland zu erreichen bot Napoleon das Kurfurstentum Hannover als Unterpfand an Als das franzosische 1 Korps unter Marschall Jean Baptiste Bernadotte der seit Juni 1804 Hannover verwaltet hatte auf dem Zug gen Suden auf Befehl Napoleons hin die Grenze der preussischen Markgrafschaft Ansbach verletzte und es durchquerte wurde das verlassene Hannover durch die Preussen besetzt und den Russen wurde der Durchmarsch durch preussisches Gebiet gestattet 2 Ursprunglich hatte Preussen an Napoleon die Forderung einer Trennung der Kronen Frankreichs und Italiens und die Anerkennung der Neutralitat der Schweiz und der Niederlande stellen wollen Der Sieg Napoleons in der Schlacht von Austerlitz veranderte jedoch die politische Lage Der preussische Kabinettsminister Haugwitz der zusatzlich die geheime Weisung zur Friedenshaltung durch seinen Konig hatte 3 stimmte am 15 Dezember 1805 in Schonbrunn wo Napoleon residierte einem Bundnisvertrag mit Frankreich zu Dieser sah auch die Ubergabe preussischer Besitzungen wie die Markgrafschaft Ansbach an das mit Frankreich verbundete Bayern und das Herzogtum Kleve und das Furstentum Neuenburg Neuchatel an Frankreich vor Im Gegenzug sollte Preussen Hannover und fur Ansbach eine kleine Region bei Bayreuth erhalten 4 Der Besitz Hannovers das eigentlich in Personalunion mit Grossbritannien stand stellte fur Preussen ein Problem dar da es dadurch in Konflikt mit dem Vereinigten Konigreich geriet Preussen versuchte den Besitz nur als vorubergehende Verwaltung bzw Pfand darzustellen bis es Hannover in einem Friedensvertrag wirklich erhalten konne und wollte auch die Land Abtretungen solange zuruckgestellt wissen 5 Allerdings zwang Napoleon Preussen mit Kriegsdrohungen in einer Nachverhandlung scharfere Bedingungen auf als zuvor Die Gebietsubergaben sollten schneller erfolgen wobei Ansbach an Bayern ohne Gegenleistung ubergeben werden sollte und die Grafschaft Valangin zusatzlich an Frankreich fiel In diesem Vertrag von Paris 6 am 15 Februar 1806 musste Hannover mit voller Souveranitat vereinnahmt werden und Preussen sollte alle Hafen fur englische Schiffe sperren Dies hatte zur Folge dass England und Schweden Preussen den Krieg erklarten und die preussische Handelsflotte bekampften und vernichteten Mit weiterem Druck schaffte es Napoleon auch den preussischen Aussenminister Hardenberg den er fur einen Gegner hielt aus dem Amt zu drangen und ihn durch Haugwitz ersetzen zu lassen Kurz danach forderte Napoleon fur das aus den Herzogtumern Kleve und Berg neugeschaffene Grossherzogtum Berg die zu Preussen gehorenden Abteien Essen Werden und Elten und annektierte preussischen Protest ignorierend die Festung Wesel 7 Als kurz darauf der Rheinbund gegrundet wurde brachte Napoleon einen Norddeutschen Bund unter Preussens Fuhrung ins Gesprach selbst mit Kaiserkrone fur den preussischen Konig 8 Nach dem Tod William Pitts der ein entschiedener Gegner Napoleons war ubernahm der gemassigtere Whig Charles Fox das Amt des britischen Premierministers und Frankreich und England traten in neue geheime Friedensverhandlungen ein Als Preussen erfuhr dass Frankreich England den Vorschlag gemacht hatte Hannover wieder an das Vereinigte Konigreich zuruckzugeben mobilisierte es Anfang August sein Militar Preussens Ultimatum vom 26 August 1806 Napoleon solle seine Truppen bis zum 8 Oktober uber den Rhein zuruckfuhren veranlasste diesen schliesslich zum Handeln Die gegnerischen Heere im Vergleich Bearbeiten nbsp Das weimarsche Buchsenschutzen Bataillon 1806Die preussische und die kursachsische Armee hatten sich seit den Schlesischen Kriegen nicht wesentlich weiterentwickelt Beide hielten an der uberlieferten Ordnung der Linientaktik fest den Kampf in aufgelockerter Gefechtsformation Tirailleurtaktik beherrschten nur wenige Truppen Preussen gliederte seine Verbande erst kurz vor dem Krieg in Divisionen das Zusammenspiel zwischen modernem Generalstab und Operationsfuhrung war kaum erprobt Die misslichen Erfahrungen aus den Feldzugen am Rhein 1792 1795 und in Polen 1794 1795 hatten bei der uberalterten preussischen Generalitat zu keinem Umdenken gefuhrt Das preussische Offizierskorps galt aufgrund des Anciennitatsprinzips allgemein als uberaltert Die Ausrustung war vielfach mangelhaft da an ihr als Folge der Kompaniewirtschaft gespart wurde Eine Besonderheit stellten das Buchsenschutzen Bataillon des Doppelherzogtums Sachsen Weimar Eisenach dar Die rund 750 Kopfe starke Scharfschutzeneinheit war 1790 gebildet worden und kampfte nach modernen Grundsatzen Die Unteroffiziere waren meist gelernte Berufsjager In der Schlacht bei Auerstedt stand das Bataillon auf dem aussersten rechten Flugel Dort deckte es mit Bravour den Ruckzug des Kalckreuthschen Reserve Korps 9 Das napoleonische Heer hingegen war kriegserfahren und durch die vorangegangenen Siege hoch motiviert Es bestand aus jahrlich ausgehobenen Wehrpflichtigen obwohl Napoleon mit Rucksicht auf das franzosische Grossburgertum Notabeln das seine Herrschaft stutzte zahlreiche Befreiungen von der Wehrpflicht gestatten musste die an Exemtionen Herausnahmen aus der Wehrpflicht des preussischen Kantonsystems erinnerten Taktisch waren diese Truppen auf dem Stand ihrer Zeit indem sie Schutzentaktik vgl Infanterie Salve Kolonnentaktik und Linientaktik geschickt variierten Ein flexibles Bagage und Verpflegungssystem machte das franzosische Heer beweglicher und schneller Freilich artete es oft in Plunderungen aus die die Zivilbevolkerung stark belasteten Franzosische Subalternoffiziere verfugten uber keine Pferde die Soldaten besassen Wintermantel anstelle von Zelten Die Franzosen requirierten gegen Quittung vor Ort die Preussen operierten mit einem Verpflegungsfuhrpark Napoleons Soldaten waren also nicht durch einen umfangreichen Tross behindert und konnten deutlich hohere Marschgeschwindigkeiten erzielen Der Feldzug vom 8 10 bis 14 10 1806 BearbeitenNapoleon stiess mit seinen Truppen vom Main aus durch Thuringen auf die preussische Hauptstadt Berlin vor Dadurch hoffte er die preussische Armee zu einer Schlacht zwingen zu konnen und gleichzeitig die Sachsen von ihren Verbindungslinien abzuschneiden Die verbundeten Preussen und Sachsen hatten sich westlich der Saale versammelt um flexibel auf Napoleons Angriff reagieren zu konnen egal ob er ostlich oder westlich des Thuringer Waldes erfolgen wurde Als sie von dem Vormarsch Napoleons aus Bayern erfuhren entstand unter den Oberbefehlshabern ein zeitraubender Streit ob ihre Krafte besser westlich Konzentration der bei Eisenach Erfurt und Weimar stehenden Teilarmeen oder ostlich der Saale zu sammeln seien um die Wege nach Berlin und Dresden zu decken Die Teilarmee des Generals Ernst von Ruchel sammelte sich bei Hannover und zog sich von dort aus uber Gottingen und Muhlhausen naher an die Hauptarmee heran Prinz Louis Ferdinand von Preussen sollte mit einer Vorhutabteilung den Saaleubergang bei Saalfeld decken Am 10 Oktober wurde dieses Korps im Gefecht bei Saalfeld aufgerieben Der Prinz fiel in einem Reiterkampf Am Tag zuvor trafen bei Schleiz die Truppen von Joachim Murat auf in der Nahe lagernde preussische und sachsische Truppen wurden aber zuruckgeworfen Erst das Eingreifen von Infanterie unter Marschall Bernadotte entschied den Kampf zu Gunsten der Franzosen Sie verloren rund 200 Soldaten wahrend die Preussen 500 Mann durch Tod Verwundung und Gefangennahme verloren Das Gefecht bei Schleiz war das erste grossere Zusammentreffen preussischer und franzosischer Truppen in diesem Krieg Die Truppen Napoleons gingen nun insbesondere ostlich der Saale nach Norden vor wahrend sich die Verbundeten auf der westlichen Seite des Flusses sammelten Am 12 Oktober beschlossen sie einer Schlacht vorerst auszuweichen und mit der Hauptarmee schnell nach Norden zu ziehen um nicht von Berlin abgeschnitten zu werden Die Armeekorps der preussischen Generale Furst zu Hohenlohe und Ernst von Ruchel blieben bei Jena und Weimar stehen um den Marsch der Hauptkrafte unter Fuhrung des Herzogs von Braunschweig in Richtung auf die Saaleubergange bei Naumburg zu decken Auch Napoleons Aufklarung versagte in diesen Tagen vollig Er war sich nicht im Klaren daruber wo sich die Streitmacht der Verbundeten befand er vermutete sie bei Gera oder weiter nordlich So sandte er Murats Reiter teilweise in Richtung Leipzig und die Korps von Davout und Bernadotte nach Naumburg Schliesslich entdeckte Lannes am 13 die preussischen Truppen bei Jena In der Annahme dass dies die verbundete Hauptarmee sei konzentrierte Napoleon seine Korps vor Jena und besetzte die Stadt sowie die wichtigen Hohen insbesondere den Landgrafenberg 280 m und den Windknollen 363 m von dem aus er Starke und Stellung seiner Gegner auskundschaftete Hatte es auch kleinere Gefechte zwischen den Truppen Lannes und den Preussen nachmittags gegeben so sahen Letztere sich nicht in Gefahr und die Preussen kampierten auf der Hochebene Sie hielten einen Angriff von der Seite des Landgrafenberges her fur unmoglich u a weil man glaubte dieser konne mit Kanonen von Jena aus nicht bestiegen werden Napoleon befahl aber genau dies und seine Truppen arbeiteten die ganze Nacht daran Geschutze den Landgrafen hinaufzuschaffen nbsp Dornburg Furst Hohenlohe verhinderte nicht den Ubergang der Franzosen uber die Saale und die damit drohende Uberflugelung In der Nacht zum 14 wurde Davout der den Kosener Pass besetzt hatte uber Apolda nach Jena beordert Er solle sich in die Richtung des Kanonendonners begeben Allerdings endete der Brief Wenn der Marschall Bernadotte sich bei Ihnen befindet konnen Sie gemeinsam marschieren aber der Kaiser hofft dass er in der Stellung sein wird die ihm angewiesen ist bei Dornburg Wenn Sie sich Jena soweit genahert haben dass man Sie dort horen kann geben Sie einige Kanonenschusse ab Diese werden das Signal zum Angriff sein wenn wir nicht gezwungen sind fruher damit anzufangen 10 Dieser Befehl den Napoleon ca 22 Uhr schrieb und den Davout um 3 00 Uhr morgens am 14 erhielt zeigt dass Napoleon sich noch nicht sicher war ob er direkt morgens angreifen oder die Schlacht spater stattfinden wurde Vermutlich die Kombination aus dem Erfolg die Kanonen auf den Landgrafen zu bekommen und des Uberraschungsvorteils liess Napoleon fruh beginnen und er verzichtete auf Davouts ca 40 50 km von Jena entfernt und Bernadottes Beteiligung zu Schlachtbeginn Bernadotte der sich zwar in Naumburg befand dessen Truppen aber schon auf dem Weg Richtung Dornburg kampierten entschied weiter uber Dornburg zu gehen Als am nachsten Morgen der Kampf begann stand Napoleons Hauptarmee nur das Korps Hohenlohe gegenuber wahrend 22 km in nordostlicher Richtung bei Hassenhausen das franzosische Korps Davout unvermutet auf die versammelte preussisch sachsische Hauptarmee stiess Bernadotte hatte bei Dornburg das Problem mit seinen Truppen von der Saalebrucke bis Dornburg 80 bis 100 Hohenmeter unter schweren Umstanden zu uberwinden und erreichte in der Folge beide Schlachtfelder nicht 11 Die Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt 14 10 1806 BearbeitenDie Schlacht bei Jena Bearbeiten nbsp Karte der Schlacht bei Jena 14 Oktober 1806 dargestellt in drei PhasenVorbereitung 13 Oktober 1806 Bearbeiten Bis zum Vortag der Schlacht bei Jena dem 13 Oktober 1806 hielt ein sachsisches Bataillon den sogenannten Landgrafenberg einen Hohenzug nordwestlich von Jena besetzt Es verteilte sich auf einer Lange von 2 Kilometern und konnte einer franzosischen Truppe unter der Fuhrung von Marschall Lannes keinen nennenswerten Widerstand leisten Lannes hatte mit seinen 22 000 Soldaten bereits am Morgen die Saale uberschritten und Jena eingenommen 12 Das sachsische Bataillon gab mit seinem Ruckzug den Franzosen eine strategisch gunstige Stellung preis Die preussischen Befehlshaber allen voran der Furst zu Hohenlohe beunruhigte dies jedoch nicht weiter Sie hielten es fur unmoglich Artillerie auf den steilen Hang zu transportieren Einen Gegenangriff zur Ruckeroberung des Landgrafenberges befahlen sie nicht Fur Napoleon der mit seiner Garde 8 500 Mann um 16 Uhr auf dem Landgrafenberg eintraf bot der Hohenzug einen gunstigen Beobachtungsstandort Von hier aus konnte er solange kein Nebel die Sicht beeintrachtigte bis ins Saaletal blicken 13 Nachts bewegte das Korps von Marschall Lannes Kanonen am heutigen Hohen Steiger auf den Berg Napoleon selbst griff in die Organisation ein als der Artilleriezug sich staute Der Kaiser zog alle nahe gelegenen franzosischen Truppen auf dem Landgrafenberg zusammen wobei die Korps von Soult und Augereau erst in der Nacht eintrafen Bevor er sich auf der Sudseite des Windknollen inmitten seiner Garde schlafen legte inspizierte er nochmals die einzelnen Korps bei Jena 14 Ausgangssituation am Morgen des 14 Oktober Bearbeiten Am Morgen des 14 Oktober dem Tag der Schlacht stand Napoleon lediglich das Korps von Hohenlohe gegenuber Hohenlohe hatte seine Truppen jedoch nicht zusammengezogen 22 000 seiner Soldaten lagerten bei Kapellendorf und 8 000 Mann bei Dornburg Zwischen Kapellendorf und Dornburg direkt gegenuber der franzosischen Truppen befanden sich weitere 8 000 preussische Soldaten des Korps Es wurde von General Tauentzien gefuhrt Hohenlohe unterstanden bei Jena somit 38 000 Soldaten Die sich noch in Weimar aufhaltenden 15 000 Mann unter der Fuhrung von General Ruchel sollten das Schlachtfeld nicht mehr rechtzeitig erreichen Napoleon verfugte am Morgen uber 56 600 Mann er war den Preussen zahlenmassig uberlegen Noch immer ging er jedoch davon aus es mit der preussisch sachsischen Hauptarmee aufnehmen zu mussen die er auf mindestens 100 000 Mann schatzte Bis 11 Uhr erhielt er Verstarkung um zwei weitere Korps Napoleons Truppenstarke betrug danach 96 000 Mann wobei jedoch nur 54 000 franzosische Soldaten in Kampfhandlungen verwickelt wurden 15 16 Am Morgen lag uber dem Landgrafenberg noch dichter Nebel Die schlechten Sichtbedingungen begunstigten wie der franzosische General Savary in seinen Memoiren festhalten sollte die franzosischen Truppen Auf dem Landgrafenberg standen Napoleons Soldaten auf kleiner Flache ausserst zusammengedrangt so Savary Bei guter Sicht hatten sie ein leichtes Ziel fur die nahe stehende preussische Artillerie geboten Savary zufolge hatte jeder Schuss der Preussen getroffen und grossen Schaden in den franzosischen Reihen anrichten konnen Eine effektive Schlachtformation konnten die Franzosen jedoch nur in der westlichen Ebene von Jena bilden Daher mussten sie moglichst schnell den langen schmalen Bergrucken hinabmarschieren und zwar bevor die preussischen Soldaten den Zugang in die Ebene wirkungsvoll abriegeln konnten 17 Verlauf Bearbeiten nbsp La Bataille d Iena 14 octobre 1806 von Horace Vernet 1836 Napoleon rugt einen disziplinlosen Grenadier der kaiserlichen Garde der zum Angriff en avant vorwarts drangt Historisch unbelegte Anekdote die bei Entstehung des Historiengemaldes bereits weit verbreitet war 18 Um 4 Uhr morgens hielt Kaiser Napoleon mit Marschall Lannes eine personliche Unterredung Er teilte ihm letzte Anweisungen fur einen Angriff mit Kurz darauf bestarkte Napoleon die Kampfmoral seiner Truppen indem er ihre Reihen abritt und in einer Rede an den schnellen Sieg in der Schlacht bei Ulm gegen die Osterreicher im Vorjahr erinnerte Zu einem ersten kurzen Gefecht kam es bereits kurz vor Napoleons verordnetem offiziellen Angriff um 6 Uhr morgens Preussische Jagertruppen eroffneten auf die franzosische Vortruppen von Soult das Feuer Soults Vortruppe war von Napoleon dafur beauftragt worden die Strassen von dem Hohenzug in die Ebene auszukundschaften Aufgrund der schlechten Sichtbedingungen im Nebel wurde das Feuer jedoch relativ schnell vorerst wieder eingestellt Um 6 Uhr liess Napoleon das Geschutzfeuer auf Closewitz eroffnen Der Beschuss sollte die anschliessende Ersturmung des Dorfes vorbereiten Anschliessend setzten sich die Soldaten von Marschall Lannes in Bewegung wobei sie auf das preussische Korps von General Tauentzien trafen das den Zugang in die Ebene versperrte Die Sichtweite betrug in dem anhaltenden Nebel etwa 100 Schritte Aufgrund dieser schlechten Sichtbedingungen schatzte Lannes die preussische Division 8000 Mann zunachst zahlenmassig starker ein als diese tatsachlich war Erst als sich der Nebel um 8 00 Uhr langsam aufzulosen begann erkannte Lannes die wahren Krafteverhaltnisse Er drangte Tauentziens Truppen bis zum Dornberg der hochsten Erhebung des Schlachtfeldes zuruck wo sich die Soldaten um 8 30 Uhr ein weiteres Gefecht lieferten 19 nbsp Das Hauptquartier des Fursten zu Hohenlohe Schloss KapellendorfDer Furst zu Hohenlohe war zu diesem Zeitpunkt noch immer nicht auf eine Schlacht vorbereitet Er ging davon aus dass die franzosische Hauptarmee Richtung Naumburg marschierte um die preussischen Soldaten von einer Uberquerung der Unstrut abzuhalten Hohenlohe rechnete maximal mit kleineren Gefechten Wahrend die Franzosen ihren Angriff auf Closewitz gestartet hatten hielten sich die Mitglieder des Hauptquartiers noch in den Schlafraumen von Schloss Kapellendorf auf Bis kurz vor 7 Uhr wurde in aller Ruhe gefruhstuckt Dass Napoleon das Risiko eingehen wurde von Jena aus anzugreifen konnte sich die Umgebung Hohenlohes nicht vorstellen denn im Falle einer franzosischen Niederlage hatten das schwer zugangliche Terrain und der Fluss einen Ruckzug fur Napoleon erschwert So nahm Hohenlohe Benachrichtigungen die ihm von einem franzosischen Angriff berichteten zunachst nicht ernst Er behinderte um 8 Uhr den Befehl von General Grawert die Zelte abzubauen und sich auf eine Schlacht vorzubereiten Erst um 8 30 Uhr gab Hohenlohe den Befehl auf die franzosische Offensive zu reagieren 20 Wie schon an den Vortagen herrschte Nebel bis gegen 9 Uhr Das Lager der Preussen war von Massenbach in Erwartung der Franzosen langs der Strasse von Jena nach Weimar in Richtung Sudwesten abgesteckt worden tatsachlich aber erfolgte der Angriff von Sudosten her uber den Steilabhang des Saaletals Die Truppen des preussisch sachsischen Gros sammelten sich deswegen erst spat und zogernd als ihre Vorhut unter Tauentzien schon langst massiv zuruckgedrangt wurde Der franzosische Angriff erfolgte gegen 6 00 Uhr morgens vom Landgrafenberg und dem Windknollen bei Jena aus dem Nebel heraus mit uberraschend starker Artillerieunterstutzung Er traf auf die preussische Vorhut unter Tauentzien Dieser befehligte sein eigenes Avantgarde Detachement das sich in den Vortagen kampfend unter geringen Verlusten von Hof her zuruckgezogen hatte Zusatzlich war ihm der Befehl uber die Reste der im Gefecht bei Saalfeld geschlagenen Vorhut des gefallenen Prinzen Louis Ferdinand von Preussen ubertragen worden Der sachsische Befehlshaber Generalleutnant Zezschwitz liess seine Division unter General Niesemeuschel auf dem Hohenzug der sogenannten Schnecke sudwestlich von Lutzeroda in Abwehrstellung gehen Napoleon befahl dem V Korps unter Lannes die vorgeschobenen preussisch sachsischen Stellungen erst bei den Dorfern Cospeda Lutzeroda und Closewitz und danach bei Rodigen und Lehesten anzugreifen Dazu waren links die Division Gazan rechts die Division Suchet angesetzt worden Gegenuber den Sachsen bildete das franzosische VII Korps unter Augereau den linken Flugel die Division Desjardin konnte mit der Vorhut in Isserstedt eindringen wahrend dahinter die Division Heudelet aus dem Muhltal nachruckte Auf dem Landgrafenberg verblieb unter Marschall Lefebvre die in funf Treffen zu Karees formierte kaiserliche Garde und folgte spater hinter Lannes zum Dornberg nach General Tauentzien befehligte angeschlagene ungenugend vorbereitete Truppen Das Regiment Zweiffel unter Oberst Brandenstein wurde auf der Hohe zwischen Krippendorf und der Windmuhle von Vierzehnheiligen angegriffen Es gelang den franzosischen Truppen diese Einheiten durch das nebelige Schlachtfeld vom Dornberg abzudrangen Das IV Korps unter Marschall Soult das den rechten Flugel der Franzosen bildete hatte durch das Rautal vorgehend die Hochflache erreicht Die Division Saint Hilaire und die Kavallerie Brigade Margaron drangten den linken Flugel von Tauentzien auf Kloswitz ab und gerieten dann bei Rodigen auf die intakten Linien des preussischen linken Flugel unter General Holtzendorff Wahrenddessen war Tauentziens geschlagene Vorhut an Krippendorf vorbei auf Klein Romstedt zuruckgegangen Die preussische Hauptmacht unter Hohenlohe formierte sich mit Front in Richtung der Dorfer Isserstedt und Vierzehnheiligen und griff gegen 9 30 Uhr an Isserstedt wurde zunachst zuruckerobert Die Infanterie der preussischen Division Grawert griff das Dorf Vierzehnheiligen an und brachte das Gefecht dort vorlaufig zum Stehen Auf Hohenlohes Befehl ruckten die preussisch sachsischen Truppen nahe an Vierzehnheiligen heran und beschossen es in Linie stehend und ohne Deckung Diese schutzlose Stellung wurde eineinhalb Stunden in denen die franzosische Infanterie und Artillerie auf die Truppen Hohenlohes feuerte beibehalten weil Hohenlohe glaubte nicht ohne die Unterstutzung Ruchels angreifen zu konnen der von Weimar aus heranmarschierte Auch der preussische linke Flugel unter Holtzendorff wurde durch das Korps Soult bis hinter Altengonna zuruckgeworfen und musste sich auf Hermstedt und Apolda zuruckziehen Dabei wurde General Sanitz verwundet und fiel bei Heiligenholz in franzosische Gefangenschaft Die preussische Front blieb zu weit ausgedehnt und die Franzosen die andauernd Verstarkungen vom Korps Ney erhielten drohten bei Vierzehnheiligen mit Uberflugelung und Einkreisung des Dorfes Die preussische Frontlinie brach infolge des gegnerischen Dauerbeschusses ohne Deckung beim Angriff der immer starker werdenden franzosischen Infanterie auseinander woraufhin Hohenlohe den Ruckzug befehlen musste der aber als die Kavallerie unter Murat angriff zu einer panischen Flucht fuhrte nbsp Angriff der Kavallerie Joachim Murats des Grossherzogs von Berg in der Schlacht von Jena Historienbild von Henri Chartier 1895 nbsp Die starke Talsenke von KapellendorfGegen 13 Uhr erreichte Ruchels Korps Kapellendorf wo ihm bereits das aufgelost fluchtende Korps Hohenlohe entgegenkam Ruchels Korps unternahm einen missgluckten Gegenstoss bei dem es empfindliche Verluste erlitt und auch Ruchel schwer verwundet wurde Danach ging es in der Masse der in Richtung Weimar und weiter zur Festung Erfurt Fliehenden unter Insgesamt wurden ca 10 000 preussische und sachsische Soldaten getotet oder verwundet und weitere 10 000 gefangen genommen Die Franzosen hingegen hatten nur etwa 7500 Tote oder Verwundete zu verzeichnen Die Schlacht bei Auerstedt Bearbeiten nbsp Karte der Schlacht bei Auerstedt 14 Oktober 1806 nbsp Denkmal im Hintergrund zu Ehren des Herzogs Ferdinand bei Hassenhausen mit Mahnmal zu Ehren der Gefallenen15 Kilometer weiter nordlich kampften unterdessen 27 300 Franzosen unter Marschall Davout gegen ca 49 800 Preussen unter dem Herzog von Braunschweig Die preussische Kavallerie war in der Schlacht bei Auerstedt 8800 Reiter stark die franzosische hingegen nur 1300 Ausserdem verfugten die Preussen uber 230 die Franzosen dagegen nur uber 44 Kanonen Allerdings waren die Befehlshaber beider Seiten uber die gegnerische Starke im Unklaren Das Schlachtfeld war mit unerwartet dichtem Nebel verschleiert Das preussische Heer war durch das Uberqueren der Ilm uber die einzige Brucke in lange Reihen auseinandergezogen Die franzosische Avantgarde traf bei Hassenhausen auf die preussische Vorhut und wurde dann durch die preussische Kavallerie unter General Blucher angegriffen konnte diese aber unter schweren Verlusten abwehren Die franzosische Division Gudin konnte in das Dorf Hassenhausen eindringen wahrend die Division Friant um ca 9 Uhr in den Angriff ubergehende preussische Truppenverbande nordlich der Chaussee nach Kosen festhielt Davout befahl seinem 21 Infanterieregiment die Stellungen in Hassenhausen und dem 12 Regiment seinen linken Flugel zu verstarken nachdem sein rechter Flugel durch die Ankunft der Division Morand gesichert war Kurz nach dem Angriff der preussischen Division Schmettau wurde der Herzog von Braunschweig am Kopf durch eine Kugel getroffen woraufhin er sein Augenlicht verlor Die zum Angriff angesetzte preussische Division des Generals Wartensleben wurde selbst durch Morands Truppen zuruckgeworfen Wartensleben wurde verletzt und sein Pferd unter ihm erschossen Da auch General Schmettau schwer verletzt war und kein neuer Oberbefehlshaber ernannt wurde um den Herzog zu ersetzen gab es auf preussischer Seite keine einheitliche Kampffuhrung mehr Jeder Offizier blieb sich in taktischen Fragen selbst uberlassen was man im preussischen Heer nie geubt hatte Nach weiteren Kampfen ordnete Preussens Konig Friedrich Wilhelm III am Nachmittag schliesslich den Ruckzug an Er hatte erst gar nicht versucht die stattliche Reserve unter Kalckreuth darunter die Gardekavallerie in die Kampfe eingreifen zu lassen 21 Der Ruckzug verlief anders als bei Jena zunachst geordnet wenn auch fuhrerlos Bald entstand jedoch ein heilloses Durcheinander mit den aus Richtung Jena nach Erfurt fluchtenden Truppen 10 000 Preussen wurden getotet oder verwundet 3000 gerieten in Gefangenschaft Die Franzosen hatten 7420 Soldaten verloren Marschall Davout der eine doppelte Ubermacht geschlagen hatte wurde durch Napoleon mit dem Titel Herzog von Auerstedt geehrt Ursachen der Niederlage Bearbeiten Die Hauptursache ist in der Unentschlossenheit Friedrich Wilhelms III und des Herzogs von Braunschweig zu sehen die sich ubervorsichtig und zaudernd gegenseitig die Verantwortung zuschoben und auf das Handeln des jeweils aus eigener Sicht kompetenteren anderen vertrauten Demgegenuber sind die Rivalitaten und Alluren der fuhrenden Generale Hohenlohe Ruchel und Kalckreuth zweitrangig Die Schlacht musste nicht zwangslaufig verlorengehen wie Clausewitz analysierte Napoleon war ein hohes Risiko eingegangen als er seine Truppen spatabends einen Gelandesporn rund um den Landgrafenberg besetzen liess Auf engem Raum drangten sich im Zentrum das Korps Lannes und die Garde das VI Korps unter Ney konnte erst im Laufe des Vormittags mit der Division Marchand nachrucken Ein entschlossener fruher und massiver Angriff der preussisch sachsischen Truppen hatte die zu diesem Zeitpunkt noch deutlich unterlegenen Franzosen wieder den Steilhang abwarts in das Strassengewirr von Jena gesturzt wo nur unzureichende Ruckzugsmoglichkeiten uber zwei schmale Brucken uber die Saale bestanden die Katastrophe ware wohl unvermeidlich gewesen Diesen Angriff hatte Hohenlohe bereits vorbereitet unterliess ihn aber als im Moment des Angriffs Massenbach aus dem Hauptquartier mit dem Befehl zuruckkam Kampfhandlungen zu vermeiden 22 Napoleon hatte jedoch die preussische Unentschlossenheit richtig eingeschatzt Er im Gegenteil griff stets entschlossen und energisch an und koordinierte effektiv seine Armeekorps die unter dem Befehl relativ junger kriegserfahrener Marschalle standen mit Selbstandigkeit Verantwortung und Engagement das genaue Gegenteil der preussischen Generalitat Nachwirkungen Bearbeiten nbsp Einzug Napoleons in Berlin am 27 Oktober 1806 Historiengemalde von Charles Meynier 1810 nbsp Le Soir d Iena 8 octobre 1806 oder La victoire est a nous von Edouard Detaille Les Invalides ParisDie Niederlagen waren zwar bitter fur die preussisch sachsische Armee doch sie allein fuhrten noch nicht zu einer Katastrophe Auf dem Ruckzug hatte man versucht die franzosischen Truppen im Norden zu umgehen und ihnen den Weg nach Berlin zu verlegen Das misslang da die franzosischen Korps schneller nach Norden vorstossen konnten Ein grosser Teil der Truppe desertierte Wahrend dieses Ruckzugs wurden die Soldaten von den franzosischen Truppen rucksichtslos verfolgt und zersprengt Nur wenigen grosseren Abteilungen gelangen geordnete Ruckzuge bei denen sich vor allem Blucher und Scharnhorst auszeichneten Aber innerhalb weniger Wochen wurden sie noch westlich der Oder bei Halle Prenzlau und Lubeck zur Kapitulation gezwungen Konig Friedrich Wilhelm III entkam samt Familie nach Ostpreussen und Napoleon zog am 27 Oktober als Sieger in Berlin ein Louis Nicolas Davout erhielt in der noblesse imperiale den Titel eines Herzog von Auerstaedt der an die Schlacht erinnern sollte In den Monaten Oktober und November kapitulierten die grossen preussischen Festungen Erfurt Spandau Stettin Kustrin Magdeburg und Hameln kampflos Nachdem der Konig am 1 Dezember im Ortelsburger Publikandum die Erschiessung eines jeden Kommandanten angekundigt hatte der seine Festung nicht mit den angestrengtesten Kraften bis aufs Ausserste behaupte haben sich andere Festungen bis zur Erschopfung aller Mittel gewehrt Breslau Brieg Glogau Danzig Glatz und Neisse Bei Friedensschluss befanden sich noch Kolberg Glatz Graudenz Silberberg Kosel und Pillau in preussischer Hand Gegen die Kommandanten der kapitulierenden Festungen wurden Militargerichtsverfahren eingeleitet die mit zwei Todesurteilen endeten In dem Fall Spandau wandelte der Konig es in Festungsarrest auf Konigliche Gnade um und im Fall Kustrin konnte es wegen Desertion nicht vollstreckt werden Mit den verbliebenen Resten und den Reservetruppen setzte Preussen den Kampf ostlich der Weichsel an der Seite der russischen Armee fort Ruchel inzwischen Gouverneur der Provinz Preussen half gemeinsam mit Hardenberg von Konigsberg aus den Nachschub fur die russische und preussische Armee zu organisieren Die Preussen erzielten unter General L Estocq sogar ortliche Erfolge wie z B in der Schlacht bei Heilsberg Erst nach weiteren blutigen Schlachten wurde der Krieg schliesslich beendet Wahrend die russische Armee unter General Levin August von Bennigsen im Verbund mit dem preussischen Hilfskorps unter L Estocq die Grande Armee in der Schlacht bei Preussisch Eylau erstmals an den Rand des Zusammenbruchs brachte untergrub Bennigsens Niederlage in der Schlacht bei Friedland sowie die anschliessende Besetzung von Konigsberg den Kriegswillen des Zaren Als Napoleon am 21 Juni 1807 einen Waffenstillstand mit Russland schloss hatte er bis auf Grossbritannien Schweden und das Osmanische Reich samtliche europaische Staaten erobert oder mit Vertragen an sich gebunden Nur wenige Wochen spater kam es am 7 Juli zum Frieden von Tilsit zwischen Frankreich und Russland in dem festgelegt wurde dass Preussen die Halfte seines Staatsgebietes abtreten musste aber erhalten blieb Preussen blieb zwei Tage darauf keine Wahl und es unterzeichnete ebenfalls ein entsprechendes Friedensabkommen Napoleon setzte zudem die Entlassung von Hardenberg und Ruchel durch Im Konigsberger Folgeabkommen vom 12 Juli 1807 verpflichtete sich Frankreich seine Truppen aus Preussen Zug um Zug entsprechend der Abgeltung der noch festzusetzenden Kriegskontribution zuruckzuziehen Die Hohe der Kriegskontribution wurde von Napoleon erst am 8 September 1808 in der Pariser Konvention festgelegt Nach diesem Abkommen sollten bis zur Zahlung von 120 Millionen Francs in den preussischen Festungen Stettin Kustrin und Glogau franzosische Garnisonen verbleiben das preussische Heer auf 42 000 Mann reduziert werden und jede Art von Miliz oder Reserve verboten sein Frankreich verpflichtete sich Preussen bis auf die Festungen innerhalb von 40 Tagen zu raumen Die katastrophale Niederlage machte Preussen den Weg frei fur weitgreifende Reformen im Gemeindeverfassungs und Gewerberecht Stadteordnung Gewerbeordnung Agrar Militar und Bildungswesen Bauernbefreiung Wehrpflicht Universitat Berlin und Gewerbeschulen Diese trugen dazu bei dass Preussen 1813 wieder in der Lage war gegen Napoleon zu kampfen Nach dem Wiener Kongress 1814 wurde Preussen wieder eine Grossmacht in Europa Die europaische Geschichtswissenschaft setzt die Epochen Zasur zwischen Neuere und Neueste Geschichte auf das Jahr 1789 Franzosische Revolution fur Preussen im Speziellen ist diese Epochenzasur im Jahr der Schlacht von Jena und Auerstedt zu sehen Trivia BearbeitenAm 11 Oktober 1806 drei Tage vor der Schlacht gab der Jenenser Professor Hegel noch rasch das endlich fertige umfangreiche Manuskript seines ersten Hauptwerks Phanomenologie des Geistes auf die Post an seinen Verleger Durch die Falschmeldung die Franzosen seien in die Stadt eingebrochen entstand fur den Rest des Tages ein unbeschreibliches Chaos in der Stadt und ihrer Umgebung so dass Hegel lange Zeit den Verlust des Manuskripts befurchtete das aber tatsachlich seinen Verleger erreichte Am Abend der Schlacht wurde Goethe in seinem Haus in Weimar von plundernden franzosischen Soldaten bedroht und durch das beherzte Eingreifen seiner langjahrigen Lebensgefahrtin Christiane Vulpius gerettet Er heiratete sie funf Tage spater am 19 Oktober 1806 Als Gravur fur die Ringe wahlte Goethe das Datum der Schlacht bei Jena 14 Oktober 1806 Die Trauung vollzog sein langjahriger Freund Wilhelm Christoph Gunther in der Sakristei der Jakobskirche in Weimar ohne Aufbringen des notwendigen dreifachen Aufgebots Man hatte die Gunst der Stunde genutzt die 18 Jahre dauernde wilde Ehe zu legalisieren auch weil der Herzog kriegsbedingt nicht in Weimar weilte Ein Diorama in der Modellbahn Wiehe zeigt den Abmarsch franzosischer Truppen nach der Schlacht durch das Unstruttal bei Freyburg 23 Ein wesentlich alteres ahnlich geartetes Diorama welches jedoch die Schlachtaufstellung in Hassenhausen zeigt befindet sich in der Eckartsburg im ersten Stock des Bergfrieds Gedenken Bearbeiten nbsp Begrussung der Teilnehmer der 180 jahrigen Wiederkehr des Tages der Schlacht nbsp Napoleonstein bei Cospeda nbsp Drei Wegweiser von Strassen und Wanderwegen in der Nahe von Jena die nach Napoleon und seinen Marschallen Jean Lannes und Charles Pierre Francois Augereau benannt sindZum 180 Jahrestag im Jahre 1986 fuhrte der Kulturbund der DDR eine Gedenkveranstaltung zur preussischen Niederlage bei Kapellendorf durch Dabei wurden die Gefechte durch Soldaten in historischen Uniformen nachgestellt Die Burgermeisterin von Kapellendorf begrusste am Denkmal auf dem Sperlingsberg die Gaste der mehrtagigen Veranstaltung Aus Anlass des 200 Jahrestages der Doppelschlacht wurde die Schlacht am 14 Oktober 2006 mit 1 800 Teilnehmern auf einem 600 m mal 800 m grossen umzaunten Gelande nahe der Ortschaft Cospeda nachgestellt Jahrlich werden im Oktober zeitnah zum historischen Datum durch den Verein AG Jena 1806 e V Gedenkveranstaltungen organisiert Alle funf Jahre findet diese in einem grosseren Rahmen statt Wahrend der 210 Nachstellung der Schlacht entstand der preisgekronte Kurzfilm Into the Battle von David Cebulla 24 25 In der Nahe von Jena sind mehrere Wanderwege nach Napoleon und einigen seiner Marschalle benannt In den Dorfern Cospeda hier das Museum 1806 Lutzeroda und Vierzehnheiligen bei Jena erinnern mehrere Gedenktafeln Gedenksteine und Wandmalereien an die Schlacht In Paris sind die am Eiffelturm gelegene Seine Brucke Pont d Iena 1814 und die Avenue d Iena 1858 samt ihrer Metrostation 1923 nach der Schlacht benannt Die franzosische Marine erinnerte mit folgenden Schiffen namens Jena an Napoleons Sieg Eine Korvette 1807 1810 ein 110 Kanonen Linienschiff 1814 1864 und ein Panzerschiff von 1897 das 1907 im Hafen von Toulon explodierte Danach erhielt kein Kriegsschiff mehr diesen Namen 26 Siehe auch BearbeitenListe der Kriege Liste von Schlachten Liste der Infanterieregimenter der altpreussischen Armee Liste der Kavallerieregimenter der altpreussischen ArmeeLiteratur BearbeitenModerne Analysen Bearbeiten Frank Bauer Jena 14 Oktober 1806 Der erste Teil von Preussens Debakel Kleine Reihe Geschichte der Befreiungskriege 1813 1815 H 33 Potsdam 2011 Frank Bauer Auerstedt 14 Oktober 1806 Das Finale von Preussens Debakel Kleine Reihe Geschichte der Befreiungskriege 1813 1815 H 34 Potsdam 2011 Holger Nowak Birgitt Hellmann Gunther Queisser Gerd Fesser Lexikon zur Schlacht bei Jena und Auerstedt 1806 Personen Ereignisse Begriffe Stadtische Museen Jena Erganzte und berichtigte Rohfassung 2006 Gerd Fesser 1806 Die Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt Verlag Dr Bussert amp Stadeler Jena Quedlinburg 2006 ISBN 3 932906 70 5 Detlef Wenzlik Wolfgang Handrick Die Schlacht von Auerstedt 14 Oktober 1806 VRZ Verlag Zorp Hamburg 2006 ISBN 3 931482 00 6 Die Schlacht bei Jena und Auerstedt am 14 Oktober 1806 Eine Produktion von Jena Kultur Stadtmuseum Jena in Zusammenarbeit mit dem Institut zur militargeschichtlichen Forschung Jena 1806 e V und G VIDEO Wuppertal DVD 47 Min Jena 2006 Holger Nowak Birgitt Hellmann Hrsg Die Schlacht bei Jena und Auerstedt am 14 Oktober 1806 Stadtische Museen Jena 2005 ISBN 3 930128 17 9 Ausstellungskatalog Werner Meister 200 Jahre Schlacht bei Jena und Auerstedt Die Auerstedter Ereignisse am 14 Oktober 1806 1 Auflage Auerstedt 2005 Olaf Jessen Preussens Napoleon Ernst von Ruchel 1754 1823 Krieg im Zeitalter der Vernunft Schoningh Paderborn 2007 ISBN 978 3 506 75699 2 zugl Dissertation Universitat Potsdam 2004 Arnaud Blin Iena Octobre 1806 Perrin Paris 2003 ISBN 2 262 01751 4 Gunther Rothenberg Die Napoleonischen Kriege Brandenburgisches Verlagshaus 1999 2000 ISBN 3 89488 134 8 Gerd Fesser Umbruch im Schatten Napoleons die Schlachten von Jena und Auerstedt und ihre Folgen Bausteine zur Jenaer Stadtgeschichte 3 Verlag Bussert Jena 1998 ISBN 3 9804590 9 8 Gerd Fesser Jena und Auerstedt Der preussisch franzosische Krieg von 1806 07 Glaux Verlag Jena 1996 ISBN 3 931743 07 1 Gunter Steiger Die Schlacht bei Jena und Auerstedt 1806 Herausgegeben von der Gemeindeverwaltung Cospeda in Verbindung mit Marga Steiger Jena bearbeitet von Joachim Bauer Cospeda und Klaus Peter Lange Lutzeroda basierend auf der alteren Version von 1981 DDR 2 bearb und erw Auflage Verlag Gerhard Seichter Rudolstadt 1994 ISBN 3 930702 00 2 Karl Volker Neugebauer Hrsg im Auftrag des Militargeschichtlichen Forschungsamtes Breisgau Grundzuge der deutschen Militargeschichte Band 1 Rombach Verlag Freiburg 1993 ISBN 3 7930 0662 6 Ruth Barbara Schlenker Ponapart ein rechter Eisenfresser und unser Feind dazu Die Schlacht bei Auerstedt und andere Katastrophen PS08 Wolf Jorg Schuster Man ladt uns ein zum Stelldichein Napoleon in Thuringen 1806 Jenzig Verlag Kohler Jena 1993 ISBN 3 910141 06 4 Tagungen Bearbeiten Mathias Tullner Sascha Mobius Hrsg 1806 Jena Auerstedt und die Kapitulation von Magdeburg Schande oder Chance Protokoll der wissenschaftlichen Tagung vom 13 bis 15 Oktober 2006 in Magdeburg Beitrage zur Regional und Landeskultur Sachsen Anhalts H 46 Landesheimatbund Sachsen Anhalt Halle 2007 ISBN 978 3 928466 99 8 Altere Darstellungen Bearbeiten Johann Adam Krippendorf Schilderungen der merkwurdigsten Kriegsbegebenheiten bey Auerstadt 1806 ursprunglich Naumburg 1808 Verleger Carl August Wild Nachdruck Wartburg Verlag 1992 1 Auflage Nachdruck der 3 Auflage Apolda Stadtsulza Verlag der Thuringer Montagszeitung von 1808 Herausgeber Klaus Peter Lange ISBN 3 86160 066 8 Carl von Clausewitz Nachrichten uber Preussen in seiner grossten Katastrophe 1823 24 in Auszugen abgedruckt in Gerhard Forster Hrsg Carl von Clausewitz Ausgewahlte militarische Schriften Berlin 1981 S 76 124 Frederic N Maude The Jena campaign 1806 Napoleonic library 33 Greenhill Books London 1998 ISBN 1 85367 310 2 Reprint der Ausgabe London 1909 Francis L Petre Napoleon s conquest of Prussia 1806 Napoleonic library 23 Greenhill Books London 1993 ISBN 1 85367 145 2 Reprint der Ausgabe London 1907 Johann Gustav Droysen Das Leben des Feldmarschalls Grafen Yorck von Wartenburg 7 Auflage 2 Bande Insel Verlag Leipzig 1913 Fr Rud von Rothenburg Die Schlachten der Preussen und ihrer Verbundeten von 1741 bis 1815 Melchior Verlag 2006 ISBN 3 939791 12 1 Reprint der 2 verbesserten Auflage von 1847 Leipziger Lehrerverband Hrsg Im Kampf um Freiheit und Vaterland 1806 1815 9 Auflage Alfred Hans Verlag Leipzig 1918 Hermann Muller Bohn Die deutschen Befreiungskriege Erster Band Verlag von Paul Kittel Historischer Verlag in Berlin 1901 Paul Schreckenbach Der Zusammenbruch Preussens im Jahre 1806 Eine Erinnerungsgabe fur das deutsche Volk Mit 100 Illustrationen und Beilagen nach zeitgenossischen Darstellungen Diederichs Jena 1906Augenzeugen und Militarberichte Bearbeiten 1806 Das Preussische Offizierkorps und die Untersuchung der Kriegsereignisse hrsg v Grossen Generalstab Berlin 1906 die Aussagen der wichtigsten Beteiligten fur die Untersuchungskommission 1807 und 1808 Digitalisat P Foucart Hrsg Campagne de Prusse 1806 d apres les archives de la guerre IENA Zusammengestellte Befehle Korrespondenz und Bulletins des franzosischen Kriegsarchives mit Kommentaren Librairie Militaire Berger Levrault et Cie Paris 1887 Ruthard von Frankenberg Im Schwarzen Korps bis Waterloo Memoiren des Majors Erdmann von Frankenberg edition von frankenberg Hamburg 2015 ISBN 978 3 00 048000 3 Birgitt Hellmann Hrsg Burger Bauern und Soldaten Napoleons Krieg in Thuringen 1806 in Selbstzeugnissen Bausteine zur Jenaer Stadtgeschichte 9 Hain Verlag Weimar 2005 ISBN 3 89807 082 4 Christina Junghanss Hrsg Meine Hegira Tagebuchaufzeichnungen von 1806 Stadtmuseum Weimar 1997 ISBN 3 910053 30 0 Erlebnisbericht von Friedrich Justin Bertuch 1747 1822 Klaus Peter Lange Hrsg Schilderungen der merkwurdigsten Kriegsbegebenheiten bei Auerstadt Neuauflage Wartburg Verlag Jena 1992 ISBN 3 86160 066 8 Erlebnisbericht des Fleischermeisters Johann Adam Krippendorf Journal historique des 3 Korps von Davout 1809Anekdoten Bearbeiten Heinrich von Kleist Anekdote aus dem letzten preussischen Kriege In Ders Samtliche Erzahlungen und Anekdoten Dtv Munchen 1995 ISBN 3 423 02033 4 1810 1811 erstmals erschienen in den Berliner Abendblattern Gedichte Bearbeiten Die Schlacht regte zahlreiche zeitgenossische Autoren zu Veroffentlichungen in Gedichtform an darunter Moritz Ferdinand Gustav von Rockhausen 27 Eine Auswahl auch des sonstigen publizistischen Echos bot im Jahr 1906 Paul Schreckenbach 28 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schlacht bei Jena und Auerstedt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Auerstedt 1806 Genaue Beschreibung der Schlacht Kurzfilm Into the Battle von David Cebulla Experimentelle Dokumentation der Schlacht entstanden 2006 07 an der Fakultat Medien Bauhaus Universitat Weimar Vermittelt auch Grundlagen der Linear u Kolonnentaktik allerdings ohne zeitgenossische Schlacht und Gewalterfahrungen realistisch visualisieren zu konnen Umfangreiche Informationen zum ersten Kriegstag Sowie den Ereignissen in Saalburg am 8 Oktober 1806 als die ersten Schusse fielen Einzelnachweise Bearbeiten Hauptquellen fur dieses Kapitel soweit nicht anders gekennzeichnet Veit Valentin Illustrierte Weltgeschichte Band 3 Sonderausgabe fur den Lingen Verlag Koln 1976 Weltgeschichte in Bildern Band 18 Napoleon und seine Eroberungen Der Zusammenbruch des Reiches Editions Rencontre Lausanne 1970 Gunter Steiger Die Schlacht bei Jena und Auerstedt 1806 Verlag Gerhard Seichter 2 bearb und erw Aufl 1994 Gerd Fesser 1806 Die Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt Verlag Dr Bussert amp Stadeler 2006 Detlef Wenzlik Dr Wolfgang Handrick Die Schlacht von Auerstedt 14 Oktober 1806 VRZ Verlag Okt 2006 div Wikipedia Artikel zur Thematik insb die der Querverweise Muller Bohn Die Deutschen Befreiungskriege 1806 1805 siehe Literatur Verzeichnis S 15 Muller Bohn s Lit Verz S 17 selbst Hardenberg erfuhr von dieser Weisung nichts Muller Bohn s Lit Verz S 19 Muller Bohn s Lit Verz S 22 Muller Bohn s Lit Verz S 26 nach Fesser 1806 Die Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt S 34 auch Traktat von Paris genannt Wenzlik Handrick Die Schlacht von Auerstedt s Lit Verz S 9 Muller Bohn s Lit Verz S 32 ff als seine Quelle wird hier genannt Baillen Paul Diplom Korrespondenzen Publikationen aus den konigl preuss Staatsarchiven die Ernsthaftigkeit des Angebotes wird allerdings in Frage gestellt Valentin Veit Illustrierte Weltgeschichte s Lit Verz Band 3 S 925 wobei er hier anmerkt Es ist sehr gut moglich dass Napoleon eine solche Grundung geduldet haben wurde wenn sich Preussen auf ein Vasallenverhaltnis eingelassen hatte Claus Reuter Die Schlacht von Jena und Auerstedt Augenzeugen berichten In Thuringen Seine Geschichte Xinxii Publishing 2009 ISBN 978 1 894643 39 9 S 22 u S 203ff Quelle u a Marschall Bernadotte Kronprinz von Schweden von Hans Klaeber Gotha 1910 S 174 ff als Faksimile abgebildet Original im schwedischen Kriegsarchiv Jean Baptiste Bernadotte von Gabriel Girod de L Ain S 167 auch bei D P Barton Bernadotte 1936 und anderen Bernadotte Biografen im franzosischen Kriegsarchiv fehlend Campagne de Prusse 1806 d apres les archives de la guerre von P Foucart aber sinngemasse Bestatigung durch das Journal historique des 3 Korps von Davout 1809 Napoleon hatte wenige Stunden vorher am Landgrafenberg die gleiche Hohendifferenz sogar mit Artillerie uberwunden Dieser Uberraschungscoup legte die Grundlage fur den Sieg Bernadotte marschiert nach Uberquerung der Saale auf Apolda obwohl er sowohl von Jena als auch von Auerstedt her den Kanonendonner horte und dennoch weder hier noch dort in die Kampfe eingriff Owen Connelly Blundering to Glory Napoleon s Military Campaigns Rowman Lanham 2006 dritte Auflage S 97 Volkmar Regling Grundzuge der Landkriegfuhrung zur Zeit des Absolutismus und im 19 Jahrhundert in Handbuch zur deutschen Militargeschichte 1648 1939 hg v Militargeschichtliche Forschungsamt durch Friedrich Forstmeier u a Hamburg 1979 S 267 Gerd Fesser 1806 Die Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt Bussert Jena 2006 S 43 Owen Connelly Blundering to Glory Napoleon s Military Campaigns Rowman Lanham 2006 dritte Auflage S 97 Gerd Fesser 1806 Die Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt Bussert Jena 2006 S 44 Holger Nowak Brigitt Hellmann Bericht des Generals Savary uber die Schlacht bei Jena In Die Schlacht bei Jena und Auerstedt am 14 Oktober 1806 2 verbesserte Auflage Jena 2005 S 32 ff Gerhard Bauer Die Ikonographie des Sieges 1806 in Malerei und Grafik des 19 und 20 Jahrhunderts in Karl Heinz Lutz Marcus von Salisch Hrsg Jena 1806 Vorgeschichte und Rezeption Militargeschichtliches Forschungsamt Potsdam 2009 ISBN 978 3 941571 01 3 S 61 80 hier S 70 Wolf Jorg Schuster Man ladt uns ein zum Stelldichein Napoleon in Thuringen 1806 Kohler Jena 1992 S 174 175 und Gerd Fesser 1806 Die Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt Bussert Jena 2006 S 44 45 Wolf Jorg Schuster Man ladt uns ein zum Stelldichein Napoleon in Thuringen 1806 Kohler Jena 1992 S 178 und Wilhelm Bringmann Preussen im Jahr 1806 Ibidem Stuttgart 2019 S 349 359 Seit dem Siebenjahrigen Kriege Friedrichs des Grossen ruhmte sich das Kurassierregiment Garde du Corps Keine Schlacht ist verloren bevor nicht das Regiment Garde du Corps angegriffen hat Hohenlohe und Massenbach haben wahrend des gesamten Feldzugs gegen das Hauptquartier opponiert und teilweise sogar befehlswidrig gehandelt Warum sie ausgerechnet in diesem erfolgversprechenden Moment gehorchten ist nicht bekannt Napoleon Die Schlacht bei Jena und Auerstedt Modellbahn Wiehe 15 Mai 2014 gellery muksofr de 15 Mai 2014 abgerufen am 16 Oktober 2020 Dokumentation uber 210 Jahrestag gewinnt Preis beim Fimfestival Arbeitsgemeinschaft Jena 1806 e V Abgerufen am 10 Mai 2023 Donauworther Zeitung Bewegte Bilder bewegende Bilder Abgerufen am 10 Mai 2023 Philippe Caresse The Iena Disaster 1907 In John Jordan Stephen Dent Warship 2007 Conway Maritime London 2007 ISBN 1 84486 041 8 S 121 138 Vom schmauchenden Fahndrich Der Schlacht 1806 bei Jena Auerstedt gewidmet In Soldaten Welt von Richard von Meerheim Verlag C C Meinhold und Sohne Dresden 1857 S 113 115 Lit S 199 208 mit Faksimiles nach S 192 204 206 nbsp Dieser Artikel wurde am 23 Dezember 2005 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4126639 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht bei Jena und Auerstedt amp oldid 237820323