www.wikidata.de-de.nina.az
Friedrich Ludwig Furst zu Hohenlohe Ingelfingen Furst zu Hohenlohe Ohringen 31 Januar 1746 in Ingelfingen 15 Februar 1818 in Slawentzitz war ein preussischer General der Infanterie Friedrich Ludwig zu Hohenlohe IngelfingenFriedrich Ludwig zu Hohenlohe IngelfingenDas Grabmal von Friedrich Ludwig zu Hohenlohe Ingelfingen in Slawentzitz im 19 Jahrhundert Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 2 Literatur 3 WeblinksLeben BearbeitenDer Sohn von Heinrich August Furst zu Hohenlohe Ingelfingen und Wilhelmine Eleonora Grafin zu Hohenlohe Ohringen 20 Februar 1717 30 Juli 1794 gelangte 1782 durch seine Heirat mit Amalie Grafin von Hoym in den Besitz der Herrschaft Slawentzitz in Oberschlesien Zwischen 1796 und 1806 war er Furst zu Hohenlohe Ingelfingen von 1805 1806 Furst zu Hohenlohe Ohringen 1804 erwarb er die Herrschaften Landsberg und Koschentin Im Siebenjahrigen Krieg kampfte er in den Reihen der Reichsarmee gegen Preussen Am 31 Oktober 1766 trat der Erbprinz als Major in das preussische Heer ein und kam im Jahr darauf als Kompaniechef zum Infanterieregiment von Tauentzien Im November 1778 wurde er als Oberst Kommandeur des Regiments und nahm am Kartoffelkrieg teil Der Konig ernannte Friedrich Ludwig am 1 Marz 1786 zum Chef des Infanterieregiments Alt Rothkirch und beforderte ihn gleichzeitig zum Generalmajor Im September 1790 wurde er zum Ritter des Schwarzen Adlerordens geschlagen Wahrend des Ersten Koalitionskrieges kommandierte Hohenlohe Ingelfingen in der Zweiten Schlacht bei Weissenburg ein Detachement der Koalitionstruppen und zwei Jahre spater ein Truppenkontingent das am 28 Marz 1795 sein Hauptquartier in Frankfurt am Main bezog um die im Frieden von Basel vereinbarte Demarkationslinie zwischen franzosischen und preussischen Truppen zu uberwachen Durch die Anwesenheit preussischer Truppen blieb die Freie Reichsstadt Frankfurt von einer erneuten Besetzung durch die franzosische Armee nach 1792 verschont wahrend zwischen Frankreich und Osterreich weiterhin Krieg herrschte Im September 1795 spitzte sich die Situation zu als sich franzosische und kaiserliche Truppen vor der Stadt zusammenzogen Der Senat lehnte mit Unterstutzung Hohenlohe Ingelfingens franzosische und osterreichische Forderungen ab die Stadt zu offnen Nach dem Sieg der Osterreicher unter Feldmarschall Karl von Clerfayt uber die Franzosen unter Marschall Jourdan in der Schlacht von Hochst am 10 Oktober 1795 war die Gefahr fur die Stadt vorerst gebannt Der Senat wollte Hohenlohe Ingelfingen fur seine Verdienste um die Stadt mit einem Geldgeschenk belohnen Als er dies ablehnte ernannte ihn der Senat am 10 November 1795 zum ersten Ehrenburger von Frankfurt Am 11 November verliess er die Stadt um ein Kommando in Breslau anzutreten Ab August 1804 war er Gouverneur von Ansbach Bayreuth sowie Generalinspekteur der neu in Thuringen aufgestellten Truppen Der russische Kaiser Alexander I verlieh ihm am 13 November 1805 in Dresden den St Andreas Orden In der Schlacht bei Jena erlitt das von ihm gefuhrte preussisch sachsische Korps am 14 Oktober 1806 eine schwere Niederlage gegen die franzosische Hauptarmee unter Napoleon Bonaparte Als die in Massen fluchtenden Soldaten in der Nacht bei Buttelstadt auf die sich aus der Schlacht bei Auerstedt zuruckziehende preussische Hauptarmee trafen ging deren Ruckzug in eine Flucht uber Am 16 Oktober ubertrug Konig Friedrich Wilhelm III Hohenlohe den Oberbefehl uber die nach Nordosten fliehenden Truppen Von der Ruckzugslinie nach Berlin abgedrangt versuchte Hohenlohe in weitem Bogen uber Magdeburg und Neuruppin zur Oder zu gelangen wo Preussen eine Verteidigungslinie aufbauen wollte Kurz vor Erreichen des Ziels kapitulierte Hohenlohe am 28 Oktober 1806 bei Prenzlau infolge der falschen Lagebeurteilung seines Generalquartiermeisters Oberst Christian von Massenbach mit 10 000 Mann vor einem weit unterlegenen Gegner auf freiem Feld Die Nachricht entmutigte eine Reihe noch intakter preussischer Verbande und Festungen und zog deren Kapitulation nach sich Hohenlohe blieb bis 1808 in franzosischer Kriegsgefangenschaft Nachdem er schon im August 1806 den Furstentitel auf seinen Sohn ubertragen hatte zog sich Hohenlohe auf seine Guter in Oberschlesien zuruck und starb als verbitterter Mann in Slawentzitz Im Schlosspark wurde ihm zu Ehren ein massives Grabmal aus Eisenguss errichtet das mit dem Leitspruch derer zu Hohenlohe Ex flammis orior deutsch Aus Flammen bin ich entstanden verziert war Die Herrschaft Ohringen erbte sein altester Sohn Friedrich August Furst zu Hohenlohe Ohringen die Herrschaft Ingelfingen sein jungerer Sohn der preussische Politiker Adolf Prinz zu Hohenlohe Ingelfingen Familie Bearbeiten Friedrich Ludwig heiratete am 8 April 1782 in Glaina Amalie Charlotte Marianne Louise Christiane Grafin von Hoym 6 Oktober 1763 in Mainz 20 April 1840 in Marienhof Das Paar wurde 1799 geschieden Es hatte folgende Kinder Friedrich August II Carl 1784 1853 28 September 1811 Luise von Wurttemberg 4 Juni 1789 16 Juni 1851 Adelheid Charlotte Wilhelmine 20 Januar 1787 in Breslau 20 August 1858 9 Juli 1812 Ludwig zu Hohenlohe Kirchberg 16 September 1786 25 Dezember 1836 Luise Sophie Emilie 20 November 1788 in Breslau 1 Oktober 1859 26 Juni 1810 Albrecht zu Erbach Furstenau 18 Mai 1787 28 Juli 1851 Auguste Charlotte Friederike Sophie Amalie 16 November 1793 in Walluf 8 Juni 1821 19 Juli 1816 Karl von Hessen Philippsthal Barchfeld 27 Juni 1784 17 Juli 1854 Ludwig Karl 16 November 1794 in Ingelfingen 14 Dezember 1794 Adolf Karl Friedrich Ludwig 1797 1873 preussischer Ministerprasident und General der Kavallerie 19 April 1819 Luise zu Hohenlohe Langenburg 22 August 1799 17 Januar 1881 Alexander Ludwig Karl Heinrich 3 Juni 1798 in Altscheidnig 23 Marz 1829 Literatur BearbeitenWolfgang Klotzer Hrsg Frankfurter Biographie Personengeschichtliches Lexikon Erster Band A L Veroffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission Band XIX Nr 1 Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1994 ISBN 3 7829 0444 3 Richard von Meerheimb Hohenlohe Ingelfingen Friedrich Ludwig Furst von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 12 Duncker amp Humblot Leipzig 1880 S 685 f Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 2 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1937 DNB 367632772 S 211 217 Nr 721 Gunter Richter Hohenlohe zu Ingelfingen Friedrich Ludwig Furst zu In Neue Deutsche Biographie NDB Band 9 Duncker amp Humblot Berlin 1972 ISBN 3 428 00190 7 S 489 f Digitalisat Friedrich Buchholz Christian Karl August Ludwig von Massenbach Johann Wilhelm Lombard Gallerie preussischer Charaktere aus der franzosischen Handschrift ubersetzt S 42 ff Weblinks BearbeitenDenkmal fur Friedrich Ludwig heute zerstort Hohenlohe Ingelfingen Friedrich Ludwig Erbprinz zu Hessische Biografie Stand 7 Oktober 2016 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 20 August 2017 Normdaten Person GND 116954647 lobid OGND AKS LCCN no2021058278 VIAF 64771075 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Friedrich LudwigALTERNATIVNAMEN Hohenlohe Ingelfingen Friedrich Ludwig Furst zuKURZBESCHREIBUNG Furst zu Hohenlohe Ingelfingen und Hohenlohe Ohringen preussischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 31 Januar 1746GEBURTSORT IngelfingenSTERBEDATUM 15 Februar 1818STERBEORT Slawentzitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Ludwig Hohenlohe Ingelfingen Ohringen amp oldid 232799229