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Adolf Karl Friedrich Ludwig Prinz zu Hohenlohe Ingelfingen 29 Januar 1797 in Breslau 24 April 1873 in Koschentin war ein preussischer General der Kavallerie Politiker sowie kurzzeitig preussischer Ministerprasident Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Karriere 1 3 Ehrungen 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Adolf zu Hohenlohe Ingelfingen war der Sohn von Friedrich Ludwig Furst zu Hohenlohe Ingelfingen und dessen Ehefrau Maria Amalie Christiane Charlotte geborene Grafin von Hoym 6 Oktober 1763 in Mainz 20 April 1840 in Marienhof Hohenlohe Ingelfingen verheiratete sich am 19 April 1819 mit Luise Prinzessin zu Hohenlohe Langenburg 22 August 1799 17 Januar 1881 Aus der Ehe gingen zehn Kinder hervor von denen funf das Erwachsenenalter erreichten Carl zu Hohenlohe Ingelfingen 1820 1890 preussischer Beamter und Politiker Friedrich Wilhelm zu Hohenlohe Ingelfingen 1826 1895 preussischer General der Kavallerie Kraft Karl August zu Hohenlohe Ingelfingen 1827 1892 preussischer General der Artillerie Adelheid zu Hohenlohe Ingelfingen 13 Mai 1830 Luise zu Hohenlohe Ingelfingen 25 Marz 1835 in Breslau 15 Juli 1913 im Jagdschloss Krahberg Alfred zu Erbach FurstenauKarriere Bearbeiten Hohenlohe Ingelfingen wurde am 27 April 1815 als Sekondeleutnant in der Preussischen Armee angestellt und zur Dienstleistung bei General Kleist von Nollendorf kommandiert Hier nahm er wahrend des Feldzuges 1815 gegen Frankreich an den Belagerungen von Sedan Mezieres und Montmedy teil Im Marz 1817 kam er zum Garde Ulanenregiment schied jedoch im Jahre darauf aus dem aktiven Militardienst und wurde Landrat im Kreis Lublinitz In der Landwehr stieg er ab September 1830 auf und wurde am 12 September 1841 Chef des 23 Landwehrregiments Er war 1847 Mitglied des Vereinigten Landtages Auch dem Erfurter Unionsparlament gehorte er an Er war ausserdem Mitglied der ersten Kammer des preussischen Landtages In den Jahren 1852 bis 1854 gehorte er auch der zweiten Kammer an Nach der Umgestaltung der ersten Kammer in das preussische Herrenhaus im Jahr 1856 wurde er Prasident des Hauses Hohenlohe Ingelfingen vertrat eine feudal konservative Richtung Er lehnte sowohl den konservativen Burokratismus von Otto Theodor von Manteuffel wie auch die liberal konservativen Tendenzen der Neuen Ara ab Nach dem Sturz von Karl Anton Furst zu Hohenzollern Sigmaringen im Zusammenhang mit dem Heereskonflikt am 12 Marz 1862 wurde er preussischer Ministerprasident Er selbst hat seine fehlende aussenpolitische Erfahrung als Belastung eingeschatzt Er hoffte aber im Heereskonflikt eine Kompromisslosung mit der liberalen Mehrheit des preussischen Abgeordnetenhauses zu finden Die tatsachliche Fuhrungsrolle im Kabinett ubte ohnehin August von der Heydt aus 1 Nach dem erneuten Sieg der Fortschrittspartei bei den Wahlen vom 6 Mai 1862 resignierte Hohenlohe Ingelfingen Sein Rucktrittsgesuch hat Wilhelm I indes nicht angenommen Stattdessen legte Hohenlohe angeblich aus Gesundheitsgrunden den Vorsitz im preussischen Staatsministerium nieder Nach der Ernennung von Otto von Bismarck zum Ministerprasidenten zog er sich vom politischen Leben zuruck Ehrungen Bearbeiten Hohenlohe Ingelfingen war seit 26 Oktober 1858 Ritter des Schwarzen Adlerordens Ausserdem war er Inhaber des Roter Adlerordens I Klasse mit Eichenlaub des Ordens der Heiligen Anna I Klasse mit Brillanten sowie des Grosskreuzes des Sachsen Ernestinischen Hausordens Literatur BearbeitenGunter Richter Hohenlohe Ingelfingen Adolf zu In Neue Deutsche Biographie NDB Band 9 Duncker amp Humblot Berlin 1972 ISBN 3 428 00190 7 S 486 Digitalisat Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 6 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1938 DNB 367632810 S 163 164 Nr 1786 Weblinks BearbeitenKurzbiographie Staatsbibliothek Berlin Hohenlohe Ingelfingen Adolf Karl Friedrich Ludwig Prinz zu Hessische Biografie Stand 24 April 2013 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 20 August 2017 Einzelnachweise Bearbeiten Heinrich August Winkler Der lange Weg nach Westen Bd 1 Deutsche Geschichte vom Ende des Alten Reiches bis zum Untergang der Weimarer Republik Beck Munchen 2000 S 153 Ministerprasidenten von Preussen Adolf Heinrich von Arnim Boitzenburg Ludolf Camphausen Rudolf von Auerswald Ernst von Pfuel Friedrich Wilhelm von Brandenburg Adalbert von Ladenberg Otto Theodor von Manteuffel Karl Anton Hohenzollern Adolf zu Hohenlohe Ingelfingen Otto von Bismarck Albrecht von Roon Otto von Bismarck Leo von Caprivi Botho zu Eulenburg Chlodwig zu Hohenlohe Schillingsfurst Bernhard von Bulow Theobald von Bethmann Hollweg Georg Michaelis Georg von Hertling Robert Friedberg Paul Hirsch und Heinrich Strobel Paul Hirsch Otto Braun Adam Stegerwald Otto Braun Wilhelm Marx Otto Braun Franz von Papen Kurt von Schleicher Franz von Papen Hermann Goring als Reichskommissar kommissarisch Siehe auch Liste der preussischen MinisterprasidentenPrasidenten des Preussischen Herrenhauses Hans Heinrich X Furst von Pless 1854 Prinz Adolf zu Hohenlohe Ingelfingen 1856 1862 Graf Eberhard zu Stolberg Wernigerode 1862 1872 Graf Adolf v Arnim Boitzenburg Victor I Herzog von Ratibor 1877 1893 Furst Wilhelm zu Wied 1897 1904 Furst Edzard zu Innhausen und Knyphausen 1904 Otto Frhr v Manteuffel 1908 1911 Wilhelm v Wedell Piesdorf 1912 1915 Graf Dietlof v Arnim Boitzenburg 1916 1918 Normdaten Person GND 137601093 lobid OGND AKS VIAF 81771561 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hohenlohe Ingelfingen Adolf zuALTERNATIVNAMEN Hohenlohe Ingelfingen Adolf Karl Friedrich Ludwig Prinz zuKURZBESCHREIBUNG deutscher Militar und PolitikerGEBURTSDATUM 21 Januar 1797 oder 29 Juli 1797GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 24 April 1873STERBEORT Koschentin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf zu Hohenlohe Ingelfingen amp oldid 236185561