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Kraft Karl August Eduard Friedrich Prinz zu Hohenlohe Ingelfingen 2 Januar 1827 in Koschentin 16 Januar 1892 in Dresden war ein preussischer General der Artillerie und Militarschriftsteller Prinz Kraft zu Hohenlohe Ingelfingen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Werdegang 1 3 Familie 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Grab von Kraft Prinz zu Hohenlohe Ingelfingen auf dem Johannisfriedhof in DresdenHerkunft Bearbeiten Kraft entstammte dem hochadeligen Haus Hohenlohe Ingelfingen Seine Eltern waren der preussische Ministerprasident Prinz Adolf zu Hohenlohe Ingelfingen 1797 1873 und Luise zu Hohenlohe Langenburg 1799 1881 Carl zu Hohenlohe Ingelfingen 1820 1890 und Friedrich Wilhelm zu Hohenlohe Ingelfingen 1826 1895 waren seine Bruder 1 Alfred zu Erbach Furstenau 1813 1874 war sein Schwager Werdegang Bearbeiten Er trat am 24 April 1845 als Sekondeleutnant in die Garde Artilleriebrigade der Preussischen Armee ein und absolvierte zwischen 1845 und 1846 die Vereinigte Artillerie und Ingenieurschule Am 18 Marz 1848 nahm er im Zuge der Marzrevolution an der Niederschlagung der Strassenkampfen in Berlin teil 1849 wurde er zur Artillerieprufungskommission kommandiert Zwischen 1850 und 1853 besuchte er dann die Allgemeine Kriegsschule und wurde im Juni 1854 als Premierleutnant Militarattache in Wien Dort erstellt er Berichte uber die osterreichische Armee wofur er spater zum Hauptmann im Generalstab befordert wird Ausserdem war er von 1856 bis zu dessen Tod Flugeladjutant bei Konig Friedrich Wilhelm IV Im Jahr 1858 zum Major befordert trat er in das Gefolge von Wilhelm I ein und erlebte Anfang 1864 als Oberstleutnant den Anfang des Deutsch Danischen Krieges in Friedrich von Wrangels Hauptquartier mit Am 16 Juni 1864 endet Hohenlohes Tatigkeit als Flugeladjutant die er auch unter Wilhelm I fortgesetzt hatte da er zum Kommandeur des Garde Artillerie Regiments ernannt wurde 1865 wurde er zum Oberst befordert und kam gleichzeitig in das Generalartilleriekomitee Im Deutschen Krieg 1866 wurde er als Kommandeur der Reserveartillerie des Gardekorps eingesetzt und hatte wesentlichen Anteil an den Kampfen bei Koniginhof und Koniggratz wo er die Hohen von Chlum besetzte aber auch verwundet wurde Am 22 Marz 1868 erfolgte die Beforderung zum Generalmajor und ausserdem die Ernennung zum Kommandeur der Garde Artillerie Brigade Gleichzeitig wird er Mitglied der Artillerieprufungskommission Den Deutsch Franzosischen Krieg machte der Prinz als Kommandeur der Artillerie des Gardekorps mit und war an allen Schlachten und Gefechten dieses Korps beteiligt Besonders in den Schlachten von Saint Privat und Sedan konnte er Einfluss auf das Geschehen nehmen und wurde am 23 Dezember 1870 vor Paris zum Kommandeur der gesamten Belagerungsartillerie ernannt Fur seine Leistungen erhielt er am 18 Februar 1871 den Orden Pour le Merite Nach der Ruckkehr wurde er am 21 September 1871 zum Inspekteur der 2 Artillerie Inspektion ernannt 1872 wurde dann Generalleutnant Theophil von Podbielski Generalinspekteur der Artillerie und setzte die Trennung in Feld und Festungs bzw Fussartillerie durch Hohenlohe hatte sich als Mitglied des General Artilleriekomitees gegen diese Anordnung ausgesprochen Am 23 Januar 1873 wurde Hohenlohe Kommandeur der 12 Division in Neisse und am 22 Marz des Jahres zum Generalleutnant befordert 1875 wurde er schliesslich Generaladjutant 1879 wurde Hohenlohe vom Vorsitz des General Artilleriekomitees abberufen und am 28 November 1879 zur Disposition gestellt Er verlegte nun seinen Wohnsitz nach Dresden Im Marz 1883 erhielt er den Charakter als General der Infanterie und wurde funf Jahre spater Generaladjutant bei Kaiser Friedrich III Kaiser Wilhelm II verlieh 1889 Hohenlohe den Diensttitel als General der Artillerie Friedenszeiten und seine Pensionszeit in Dresden nutze Hohenlohe zur Niederschrift seiner Aufzeichnungen Seine Kriegserfahrungen verwertete er fur die Ausbildung seines Regiments und ebenfalls fur die Artillerie der gesamten Armee durch gedruckte Vortrage und durch Bearbeitung von Dienstvorschriften und Gutachten Familie Bearbeiten Im Jahre 1880 ging Hohenlohe eine Morganatische Ehe mit Luise Thiem ein der Tochter eines Gendarmeriewachtmeisters die durch Diplom vom 19 September 1880 als Frau von Lobenhausen in den preussischen Adelsstand erhoben wurde 2 beigegeben wurde Die Ehe blieb kinderlos allerdings hatten die Eheleute eine Adoptivtochter Schriften BearbeitenDas gezogene Geschutz zur ausschliesslichen Mittheilung an Officiere der Preussischen Artillerie als Manuscript gedruckt Erster Theil Das Geschutz an sich Konigliche geheime Oberhofdruckerei Berlin 1860 Erinnerungen des Garde Feld Artillerie Regiments an den feldzug des Jahres 1866 1866 Ideen uber die Verwendung der Feld Artillerie in Verbindung mit den anderen Waffen nach der Einfuhrung gezogener Gewehre und Geschutze Vortrag gehalten in der militarischen Gesellschaft zu Berlin am 18 Marz 1861 1869 Ideen uber Belagerungen ein Vortrag gehalten in der militarischen Gesellschaft zu Berlin den 15 Marz 1872 Voss Verlag Berlin 1872 Betrachtungen uber das Manover der 12 Division am 10 September 1873 Vortrag gehalten in der militarischen Gesellschaft zu Neisse am 9 Marz 1874 1874 Militarische Briefe Mittler Berlin 1884 1885 Band 1 Ueber Kavallerie 1884 Digitalisat Band 2 Ueber Infanterie 1884 Band 3 Ueber Feld Artillerie 1885 Bref i militara ammen gemeinsam mit Gustaf Magnus Bjornstjerna Stockholm 1886 Strategische Briefe Band 1 Mittler Verlag Berlin 1887 Strategische Briefe Band 2 Mittler Verlag Berlin 1887 Artillerist Ofvers af A F von Matern Kap Stockholm 1887 Infanteriet Ofvers af T J Petrelii Militarlitter Foreninsensforl Stockholm 1887 Gesprache uber Reiterei Mittler Berlin 1887 Ideen uber Befestigungen Mittler Berlin 1888 Die Feld Artillerie in ihrer Unterstellung unter die General Kommandos Betrachtungen vornehmlich den Kameraden der anderen Waffen gewidmet Mittler Berlin 1889 Aus meinem Leben 1848 1871 4 Bande Mittler 1897 1907 postum 3 Band 1 Vom Revolutionsjahr 1848 bis zum Ende des Kommandos in Wien 1856 Nebst einer Lebensskizze 1897 Digitalisat Band 2 Flugeladjutant unter Friedrich Wilhelm IV und Konig Wilhelm I 1856 1863 1905 Digitalisat 4 Auflage im Jahr der Erstauflage Band 3 Die Kriege 1864 und 1866 Friedenszeit bis 1870 1906 Digitalisat 7 Auflage im Jahr der Erstauflage Band 4 Der Krieg 1870 71 Reise nach Russland 1907 Digitalisat 4 Auflage im Jahr der Erstauflage Sedan 1870 postum erschienen 1937 Literatur BearbeitenGustav von Glasenapp Militarische Biographien des Offizier Corps der Preussischen Armee Berlin 1868 S 276 277 Adolf Hasenclever Militarattache und Auswartiges Amt um die Wende vom alten zum neuen Kurs Zeitschrift Vergangenheit und Gegenwart 22 Jahrgang 1932 Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 8 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1941 DNB 367632837 S 76 79 Nr 2489 Bernhard von Poten Hohenlohe Ingelfingen Kraft Prinz zu In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 50 Duncker amp Humblot Leipzig 1905 S 444 446 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Prinz Kraft zu Hohenlohe Ingelfingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Kraft zu Hohenlohe Ingelfingen im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Gothaisches genealogisches Taschenbuch 106 Jahrgang Justus Perthes Gotha 1869 S 722 108 Jahrgang 1871 S 133 134 A Freiherr von Houwald Brandenburg Preussische Standeserhebungen und Gnadenakte fur die Zeit 1873 1918 Gorlitz 1939 S 21 Vgl hierzu Hermann Onckens Besprechung des zweiten und dritten Bandes in Der Tag Illustrierter Teil 12 September 1906 Normdaten Person GND 116954663 lobid OGND AKS LCCN n2012056709 VIAF 59849084 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hohenlohe Ingelfingen Kraft zuALTERNATIVNAMEN Hohenlohe Ingelfingen Kraft Karl August Prinz zuKURZBESCHREIBUNG preussischer General der Artillerie MilitarschriftstellerGEBURTSDATUM 2 Januar 1827GEBURTSORT KoschentinSTERBEDATUM 16 Januar 1892STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kraft zu Hohenlohe Ingelfingen amp oldid 237458710