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Chlum ist ein Ortsteil der Gemeinde Vsestary in Tschechien Er liegt zehn Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums von Hradec Kralove und gehort zum Okres Hradec Kralove ChlumChlum Vsestary Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kralovehradecky krajBezirk Hradec KraloveGemeinde VsestaryGeographische Lage 50 17 N 15 45 O 50 278888888889 15 748888888889 324 Koordinaten 50 16 44 N 15 44 56 OHohe 324 m n m Einwohner 190 1 Marz 2001 Postleitzahl 503 12Kfz Kennzeichen HVerkehrStrasse Vsestary Maslojedy Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 WeblinksGeographie BearbeitenChlum befindet sich zwischen der Elbe und Bystrice am Hugel Chlum 337 m im Quellgebiet des Baches Olsovka auf der Ostbohmischen Tafel Nordlich erhebt sich der Hugel Svib Swiep 330 m Nachbarorte sind Maslojedy im Norden Sendrazice im Nordosten Nedeliste im Osten Predmerice nad Labem und Sveti im Sudosten Rozberice und Hejcmanka im Suden Strezetice und Dlouhe Dvory deutsch Langenhof im Sudwesten Lipa im Westen sowie Cisteves im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine Besiedlung von Chlum seit der Jungsteinzeit Die erste urkundliche Erwahnung des Dorfes und der Pfarrkirche erfolgte im Jahre 1352 1358 wurde Jan Znojik als Besitzer genannt Ihm folgte Zdenek von Chlum Die Herren von Chlum sind bis 1419 als Besitzer der Feste nachweisbar zu Beginn des 16 Jahrhunderts gehorte Chlum dem Geschlecht Hamza von Zabedovice Einen Anteil von Chlum hielt seit dem Ende des 16 Jahrhunderts Vaclav Sadovsky Sloupno der ihn 1604 an Hellfried Frant Freiherr von Kaiserstein verkaufte Nach dem Tode von Jan Jiri Hamza von Zabedovice kaufte Vaclav der Altere Zaruba von Hustiran 1607 dessen Guter in Chlum 1617 teilten die beiden Sohne des Ctibor Zaruba von Hustiran den vaterlichen Besitz Jan Vaclav Zaruba erhielt Chlum und den Kubcov Hof in Bynovice Zu Beginn des 18 Jahrhunderts erwarb Karl Ferdinand Dobrensky von Dobrenice Chlum zusammen mit Nedeliste und Dlouhe Dvory Wahrend des Siebenjahrigen Krieges lagerten 1757 osterreichische Truppen bei Chlum In dem Militarlager brach eine Epidemie aus die auch auf die Bewohner von Chlum ubergriff Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Lipa ab 1850 eine Gemeinde im Bezirk Koniggratz Am 3 Juli 1866 trafen wahrend des Deutschen Krieges am Chlum und Svib die verfeindeten preussischen und osterreichischen Truppen aufeinander Die blutige Schlacht ist als Schlacht bei Koniggratz in die Geschichte eingegangen 1949 wurde die Gemeinde dem Okres Hradec Kralove okoli zugeordnet und kam nach dessen Auflosung am 1 Janner 1961 zum Okres Hradec Kralove 1971 wurde Chlum nach Cisteves eingemeindet und seit dem 1 Janner 1989 gehort das Dorf zur Gemeinde Vsestary 1991 hatte Chlum 184 Einwohner Im Jahre 2001 bestand das Dorf aus 73 Hausern in denen 190 Menschen lebten Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche der Verwandlung Christi das wahrscheinlich im 11 oder 12 Jahrhundert im romanischen Stil errichtete Bauwerk wurde 1710 neugestaltet Das auf dem Friedhof befindliche steinerne romanische Taufbecken stammt noch aus der Ursprungszeit der Kirche Auf dem alten Friedhof an der Kirche befindet sich unter drei Kreuzen die Grabstatte von osterreichischen und preussischen Gefallenen der Schlacht von 1866 Darunter befinden sich die Ehrengraber fur den Major Ferdinand Graf von Grunne und den Generalmajor Ferdinand Poschacher von Poschach Dreiseitige Sandsteinpyramide am Weg nach Nedeliste zum Gedenken die 1757 im Militarlager verstorbenen osterreichischen Soldaten und Bewohner von Chlum Sandsteinsaule zum Gedenken an die 1866 gefallenen 13 Offiziere und 280 Soldaten des k k Infanterieregiments Nr 46 Bernhard Herzog von Sachsen Meiningen grosser Eichelobelisk mit Adler und Bronzeemblemen fur die Gefallenen des I Osterreichischen Armeekorps Preussischer Friedhof mit Grabstatte des Kommandeurs der 1 Garde Infanteriedivision Wilhelm Hiller von Gartringen westlich der Kirche Gedenksteine und Eisenkreuze fur die Gefallenen der Schlacht auf dem Chlum von 1866 westlich des Dorfes neogotisches Ossarium sudlich des Chlum zwischen Lipa und Chlum errichtet 1899 auf Veranlassung des Gutsbesitzerehepaars Karel und Gabriela Weinrich Geschaffen wurde das um einen Granitsarkophag mit den Gebeinen von 36 Gefallenen errichtete Bauwerk nach einem Entwurf von Friedrich von Schmidt durch den Bildhauer und Lehrer an der Horschitzer Steinmetz und Bildhauerschule Frantisek Dvoracek Im Jahre 1900 erfolgte vor dem Ossarium die Aufstellung von zwei steinernen Lowen die zuvor vor der Kaiser Joseph I Kaserne in Wien standen Grabmal der Totenbatterie des osterreichischen Hauptmanns von Groeben der 1866 den osterreichischen Ruckzug deckte errichtet 1893 Gusseisernes Kreuz fur die osterreichischen Gefallenen gestiftet 1867 von Max Egon I und Leontina zu Furstenberg gusseiserner Aussichtsturm auf dem Chlum mit einer Hohe von 48 m errichtet 1899Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Chlum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historische Ansicht des Ossariums bei zeno org Geschichte von Chlum tsch Memento vom 30 April 2015 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chlum Vsestary amp oldid 225242568