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Nedeliste deutsch Nedielischt ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt acht Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums von Hradec Kralove und gehort zum Okres Hradec Kralove NedelisteNedeliste Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kralovehradecky krajBezirk Hradec KraloveFlache 585 haGeographische Lage 50 17 N 15 47 O 50 276666666667 15 7825 265 Koordinaten 50 16 36 N 15 46 57 OHohe 265 m n m Einwohner 378 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 503 12Kfz Kennzeichen HVerkehrStrasse Sendrazice Predmerice nad LabemStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Lubos Podlipny Stand 2008 Adresse Josefa Cesaka 30503 12 NedelisteGemeindenummer 570443Website www nedeliste cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenNedeliste befindet sich auf der Ostbohmischen Tafel in der Talmulde des Baches Olsovka Nordwestlich erhebt sich der Hugel Svib Swiep 330 m und im Westen der Chlum 337 m Nachbarorte sind Sendrazice und Trotina im Nordosten Lochenice im Osten Predmerice nad Labem im Sudosten Sveti im Suden Vsestary und Rozberice im Sudwesten Chlum im Westen sowie Maslojedy im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des Dorfes erfolgte 1073 in einer Schenkungsurkunde Herzog Vratislavs II an das Kloster Opatovice 1143 wurde Nedeliste in der Grundungsurkunde des Klosters Strahov aufgefuhrt Seit dem 14 Jahrhundert lasst sich eine Feste nachweisen als deren erster namentlich bekannter Besitzer ab 1346 der Landvogt der Oberlausitz Puta von Turgow gilt Dieser verstarb 1351 ohne Nachkommen und seine Mutter Perdita von Kostomlaty schenkte die Guter dem Kloster des hl Georg in der Konigingratzer Vorstadt 1367 erwarb Puta der Altere von Castolowitz im Zuge eines Gutertausches mit dem Kloster auch das Dorf Nedeliste Nach dem Erloschen des Geschlechts von Castolowitz wurde in der Mitte des 15 Jahrhunderts Jan von Nedeliste Besitzer der Guter Nachfolgend gelangten sie an die Stadt Konigingratz Nach dem Standeaufstand gegen die Habsburger gehorte das Dorf zu den 1547 durch den bohmischen und romisch deutschen Konig Ferdinand I konfiszierten Gutern und wurde an Johann von Pernstein verkauft Im darauffolgenden Jahre verkauften seine Erben Nedeliste an Hamza von Zabedovice 1579 erfolgte eine Teilung der Herrschaft Pavel Hamza erhielt die Feste das Vorwerk und einen Anteil an den Dorfern Nedeliste und Sveti Daraus entstand Nedeliste 1 Anteil bzw Dolni Nedeliste Den anderen Teil mit dem Hof Faltov und Nedeliste 2 Anteil Horni Nedeliste erhielt sein Bruder Myslibor Dieser verkaufte seinen Teil 1588 an Jakub Kadrman von Kelc 1617 erwarben die funf Bruder Straka von Nedabylice Horni Nedeliste Nach der Schlacht am Weissen Berg wurden die Guter der Hamza konfisziert und Dolni Nedeliste an Albrecht von Waldstein verkauft Magdalena Polyxena von Waldstein verkaufte Dolni Nedeliste 1652 an Paris Paul von Lodron 1668 folgte Franz Ignaz von Gallas der die Guter in Dolni Nedeliste seiner Herrschaft Horineves Smirice anschloss Weitere Besitzer von Horni Nedeliste waren u a Johanna von Brabant ab 1651 erneut die Straka von Nedobylice und danach die Bukovsky von Hustirany und die Dobrensky von Dobrenice Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaft entstanden ab 1850 die Gemeinden Horni Nedeliste und Dolni Nedeliste im Bezirk Koniggratz die sich 1880 zur Gemeinde Nedeliste zusammenschlossen Das Gut Horni Nedeliste einschliesslich der Hofe in Dlouhe Dvory und Chlum kaufte 1862 Jaroslav von Sternberg Er liess 1865 die seit 1820 bestehende Muhle an der Olsovka stilllegen und grundete zwei Jahre spater darin eine Brennerei Am 20 Juni 1866 zogen wahrend des Deutschen Krieges erste Verbande der k k Armee in das Dorf In Nedeliste verblieb eine zum grossen Teil aus Italienern bestehende Brigade die zur Plage der Bewohner wurde und alles greifbare Holz stahl Am 3 Juli 1866 trafen auf den westlich gelegenen Hugeln Chlum und Svib die verfeindeten preussischen und osterreichischen Truppen aufeinander Die blutige Schlacht ist als Schlacht bei Koniggratz in die Geschichte eingegangen Am 4 November 1866 besuchte Kaiser Franz Joseph das Dorf und ubernachtete bei Jaroslav von Sternberg im Schloss 1868 verkaufte Gabriele von Liebieg den Hof Dolni Nedeliste sowie die Guter Sveti und Lipa an den Besitzer der Guter in Dobrenice Karl Weinrich Das Gut Horni Nedeliste erbte Jaroslav von Sternbergs Tochter Ruzena Furstin zu Hohenlohe Bartenstein Deren Tochter Eleonora Fugger von Babenhausen wuchs hier auf Nach dem Tode von Ruzenas zweitem Mann Generalmajor Leopold Prinz von Croy Dulmen verkauften dessen Erben Horni Nedeliste 1908 an den k k Familienfond Damit kam Horni Nedeliste zur Gutsadministration Smirice und wurde nach der Grundung der Tschechoslowakei Staatsbesitz 1949 wurde die Gemeinde dem Okres Hradec Kralove okoli zugeordnet und kam nach dessen Auflosung am 1 Januar 1961 zum Okres Hradec Kralove 1986 wurde Nedeliste nach Predmerice nad Labem eingemeindet Seit 1990 besteht die Gemeinde wieder Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Nedeliste sind keine Ortsteile ausgewiesen Nedeliste besteht aus den Ortslagen Dolni Nedeliste Unter Nedielischt und Horni Nedeliste Ober Nedielischt mit der Siedlung Pondeliste die getrennt durch die Olsovka zu einer geschlossenen Bebauung zusammengewachsen sind Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Schloss NedelisteSchloss Nedeliste mit Schlosspark und Kapelle Es entstand 1748 fur Elisabeth Dobrensky anstelle der Feste Horni Nedeliste Jaroslav von Sternberg machte das Schloss 1862 zu seinem Sitz und liess es 1865 umbauen und den Schlosspark mit exotischen Gewachsen anlegen Kirche Maria Himmelfahrt in Horni Nedeliste die entweder 1124 oder 1142 gegrundete Kirche ist seit 1351 Pfarrkirche Zu Beginn des 18 Jahrhunderts erfolgten unter Karl Ferdinand Dobrensky von Dobrenice ein Umbau der Kirche und die Errichtung des Turmes barockes sandsteinernes Kruzifix von 1726 am Dorfplatz Statue des hl Johannes von Nepomuk geschaffen 1729 die ursprunglich am Dorfplatz aufgestellte Figur wurde 1899 vor die Brauerei umgesetzt Marterl am Ortsausgang in Richtung Sveti errichtet 1712Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadte und Gemeinden im Okres Hradec Kralove Bezirk Hradec Kralove Babice Barchov Belec nad Orlici Benatky Blesno Boharyne Cernilov Cernozice Cisteves Divec Dobrenice Dohalice Dolni Prim Habrina Hlusice Hnevceves Holohlavy Horineves Hradec Kralove Hradek Humburky Hvozdnice Chlumec nad Cidlinou Chuderice Jenikovice Jilovice Karanice Klamos Kobylice Kosice Kosicky Kraliky Kratonohy Kuncice Ledce Lejsovka Lhota pod Libcany Libcany Libnikovice Librantice Librice Lisice Lodin Lochenice Lovcice Luzany Luzec nad Cidlinou Maslojedy Menik Mlekosrby Mokrovousy Mysteves Mzany Nedeliste Nechanice Nepolisy Nove Mesto Novy Bydzov Obedovice Ohnistany Olesnice Osice Osicky Petrovice Pisek Prasek Praskacka Predmerice nad Labem Prevysov Psanky Puchlovice Racice nad Trotinou Radikovice Radostov Roudnice Sadova Sendrazice Skalice Skrivany Sloupno Smidary Smirice Smrzov Sovetice Stara Voda Stary Bydzov Stezery Stracov Strezetice Sveti Syrovatka Saplava Techlovice Trebechovice pod Orebem Tresovice Urbanice Vinary Vrchovnice Vsestary Vyrava Vysoka nad Labem Vysoky Ujezd Zachrastany Zdechovice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nedeliste amp oldid 227394913