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Smirice deutsch Smirschitz ist eine Stadt mit 2874 Einwohnern in Tschechien SmiriceSmirice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kralovehradecky krajBezirk Hradec KraloveFlache 1065 haGeographische Lage 50 18 N 15 52 O 50 298333333333 15 865 240 Koordinaten 50 17 54 N 15 51 54 OHohe 240 m n m Einwohner 3 077 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 503 03StrukturStatus StadtOrtsteile 3VerwaltungBurgermeister Lubos Tuzar Stand 2007 Adresse Palackeho 106503 03 SmiriceGemeindenummer 570877Website www smirice cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Legenden um den Namen der Stadt 4 Ortsgliederung 5 Personlichkeiten 6 Sehenswurdigkeiten 7 Kultur 8 Partnerstadte 9 Weblinks 10 FussnotenGeographie BearbeitenSmirice liegt elf Kilometer nordostlich von Hradec Kralove in 240 m u M am rechten Ufer der Elbe und gehort dem Okres Hradec Kralove an Westlich der Stadt auf halbem Wege zwischen Hradec Kralove und Jaromer verlauft die Europastrasse 67 Geschichte BearbeitenSmirice entstand an der Elbe die zur Zeit der Ortsgrundung aus drei grossen Flussarmen bestand Umgeben von zwei Flussarmen befand sich eine mittelalterliche Veste die 1392 erstmals erwahnt und im 15 Jahrhundert zum Schloss umgebaut worden ist Die dazugehorige Ansiedlung Smiric wurde 1659 zur Stadt erhoben Daneben bestand im 16 und 17 Jahrhundert noch das Dorf Smirice das danach mit der Stadt verschmolz Ein weiteres Dorf war Smiricky das sich einen Kilometer weiter westlich auf dem Gelande des heutigen Bahnhofs befand Verbunden mit der Geschichte der Stadt ist das Geschlecht der Smiricky von Smirice Der erste Nachweis daruber stammt von 1405 als Vaclav Wenzel Smiricky ze Smiric das Dorf Smirice und das benachbarte Cibuz kaufte Dieser erste belegbare Smiricky ze Smiric soll in dem nahe gelegenen Holohlavy bestattet sein Nach Hinrichtung Jan Johann Smirickys am 7 September 1453 ging Smirice an seine Neffen die Bruder Jan und Hynek Smiricky uber Nachdem Jan und 1476 schliesslich auch Hynek ohne Nachkommen verstorben waren folgten verschiedene Besitzer nbsp Schloss Smirice1498 erwarb Nikolaus der Jungere Trcka von Lipa Smirice Als 1634 Adam Erdmann Graf Trcka in Eger zusammen mit seinem Schwager Wallenstein ermordet wurde erbte Adam Erdmanns Vater Jan Rudolf Trcka von Lipa den Besitz Nach dessen ebenfalls 1634 erfolgten Tod wurden dessen Besitzungen nach einem Gerichtsverfahren vom Kaiser konfisziert 1636 erhielt der kaisertreue General Johann Matthias Gallas die Grundherrschaft Smirice mit dem Stadtchen und dem Schloss Smirice einschliesslich der Guter Zizeleves Rodov Horineves und Sadova und den zugehorigen 40 Dorfern Nach dessen Tod erbten seine vier Sohne den Besitz und verliehen Smirice 1659 die Stadtrechte 1661 liess Anton Pankratius Graf Gallas das Barockschloss errichten Am 1 Oktober 1685 verkaufte Gallas die Grundherrschaft an Isabella Magdalena von Sternberg 1747 ging der Besitz durch die Ehe zwischen Maria Theresia von Sternberg mit Johann Leopold von Paar an die Fursten von Paar uber Nach ihrem Tod im Jahre 1761 ubernahm ihr Sohn der k k Erblandpostmeister Johann Wenzel Furst von Paar den Besitz der ihn 1780 fur 500 000 Gulden an Kaiser Joseph II verkaufte Die Herrschaft blieb bis 1848 Kronbesitz und wurde nach der Ablosung der Grundherrschaften zur Reichsdomane deren Verwaltung der k k privilegierten Credit Anstalt ubertragen wurde 1856 erhielt die Stadt mit dem Bau der Strecke der Sud Norddeutsche Verbindungsbahn von Josefstadt nach Pardubitz einen Eisenbahnanschluss Am 20 Mai 1858 fuhr die erste Bahn und die Stadt erhielt ein Bahnhofsgebaude das einem kleinen Schlosschen ahnelte Nach Ende der Erbuntertanigkeit kaufte 1863 der Reichenberger Textilfabrikant Freiherr Johann von Liebieg die Domane fur 2 505 000 Gulden 1864 entstand in der Stadt eine Dampfmuhle und 1867 grundete Liebieg die Zuckerfabrik Liebiegs Sohn Franz von Liebieg uberschrieb 1868 das Gut Swiet seiner Tochter Gabriele Als das Unternehmen sich nach einer Krise zu einem der grossten Textilunternehmen der Monarchie Osterreich Ungarn und spater in der Tschechoslowakei entwickelte verkaufte er 1882 wegen Unrentabilitat Teile des Grund und Firmenbesitzes in Smirschitz Darunter das Gut in Mesletsch das die Fursten zu Schaumburg Lippe erwarben denen schon die benachbarte Herrschaft Nachod gehorte 1881 entstand die Rubenbahn nach Sadova und Horschitz die in Smirschitz von der Hauptbahn nach Westen abzweigte Im 19 Jahrhundert wuchs die Einwohnerzahl stark an Waren es 1849 noch 1234 Menschen die in Smirice lebten so erhohte sich deren Anzahl auf 2247 im Jahre 1890 Mit der Ausrufung der Tschechoslowakei wurde die Herrschaft 1918 in einer Bodenreform enteignet und zum Staatsbesitz erklart Bis 1950 diente das Schloss als Landwirtschaftsschule und war dann Sitz der Direktion der Staatsguter und anschliessend der Industriemast Prag Derzeitiger Besitzer des Schlosses ist die Stadt Smirice die keine Nutzungskonzepte fur das Bauwerk hat und lediglich Notreparaturen an dem heruntergewirtschafteten Bauwerk durchfuhrt Legenden um den Namen der Stadt BearbeitenZur Herkunft des Namens Smirice bestehen drei unterschiedliche Versionen Zum einen sollen zwei Ritter in einen Streit uber den Besitz des Dorfes Hnevceves geraten sein das nach dem erfolgten Vergleich Smir zwischen beiden den Namen Smirice erhielt Eine andere Deutung leitet den Ortsnamen vom alttschechischen same rice derselbe Fluss her Zum Zeitpunkt seiner Grundung war Smirice von mehreren Flussarmen der Elbe umgeben die der Betrachter als mehrere Flusse wahrnahm Laut einer Legende der Familie Zaruba z Hustiran auch Zaruba von Hustirzan 2 und Rodovsky z Hustiran auf Hustirzan bei Smirzicz soll an der Stelle der Stadt ein Herrscher namens Budivoj ansassig gewesen sein In einer Grenzfehde mit dem Gaugrafen von Cerveny Hradec uber die in vielen Flussarmen verlaufende Elbe soll 839 vor Furst Boleslav auf Vergleich uber den Fluss smir o rice geschlossen worden sein nach dem sich der Herrscher dann Budivoj Smir ze Smirrice nannte Diese Quelle nennt fur 1330 Svatobor ze Smiric und fur 1359 die funf Bruder Myslibor Mikulas Sobeslav Jesek und Bretislav Smiricky von Smirice als Besitzer der Veste Smirice deren Schreibform in den Urkunden von Smirschitz Schmirsitz Smirticz u a wechselt Die erste historisch nachweisliche Person dieses Namens ist eine Eliska ze Smiric die ab 1361 belegbar ist Offen bleibt dabei ob sie diesem Geschlecht zuzuordnen ist Als sicher gilt die Herleitung des Ortsnamens vom Familiennamen Smir Ortsgliederung BearbeitenZur Stadt Smirice gehoren die Ortschaften Rodov Rodow und Trotina Personlichkeiten BearbeitenAdolf Ignaz Mautner von Markhof 1801 1889 osterreichisch bohmischer IndustriellerSehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp SchlosskapelleDie Schlosskapelle der Offenbarung des Herrn wurde 1699 1713 von Christoph Dientzenhofer errichtet Die bisherige Vermutung der Baumeister ware vielleicht Johann Blasius Santini Aichl gewesen wird von neuerer Forschung zur Kunstgeschichte nicht bestatigt 3 SchlossKultur BearbeitenLoutkove divadlo Kasperltheater Smirice Smiricke svatky hudby Smirschitzer Musikfesttage Festival der klassischen Musik Smiricky hrnec Smirschitzer Kochtopf seit 1980 veranstaltetes folkloristisches MusikfestivalPartnerstadte BearbeitenPolen nbsp Boguszow Gorce Polen Frankreich nbsp Piennes FrankreichWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Smirice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Schmirschitz in der Topographia Bohemiae Moraviae et Silesiae Quellen und Volltexte Website der Stadt Schlosskapelle Fotos SchlossFussnoten Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB vgl Roman von Prochazka Stammfolge der Zaruba von Hustirzan Genealogisches Handbuch erloschener bohmischer Herrnstandfamilien 1973 Seite 357 bis 362 siehe Seite 81 und 84 in Milada Vilimkova Johannes Brucker Dientzenhofer Eine bayerische Baumeisterfamilie in der Barockzeit Rosenheimer Verlagshaus 1989 ISBN 3 475 52610 7 sowie Nachbemerkung unter Christoph Dientzenhofer Stadte und Gemeinden im Okres Hradec Kralove Bezirk Hradec Kralove Babice Barchov Belec nad Orlici Benatky Blesno Boharyne Cernilov Cernozice Cisteves Divec Dobrenice Dohalice Dolni Prim Habrina Hlusice Hnevceves Holohlavy Horineves Hradec Kralove Hradek Humburky Hvozdnice Chlumec nad Cidlinou Chuderice Jenikovice Jilovice Karanice Klamos Kobylice Kosice Kosicky Kraliky Kratonohy Kuncice Ledce Lejsovka Lhota pod Libcany Libcany Libnikovice Librantice Librice Lisice Lodin Lochenice Lovcice Luzany Luzec nad Cidlinou Maslojedy Menik Mlekosrby Mokrovousy Mysteves Mzany Nedeliste Nechanice Nepolisy Nove Mesto Novy Bydzov Obedovice Ohnistany Olesnice Osice Osicky Petrovice Pisek Prasek Praskacka Predmerice nad Labem Prevysov Psanky Puchlovice Racice nad Trotinou Radikovice Radostov Roudnice Sadova Sendrazice Skalice Skrivany Sloupno Smidary Smirice Smrzov Sovetice Stara Voda Stary Bydzov Stezery Stracov Strezetice Sveti 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